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Verdienter Zittersieg Niederpöllnitz war der Ernst der
Lage bewusst und dementsprechend gab der Gastgeber Gas. Aggressiv im Zweikampf
eroberte Chris Blinde den Ball (2.) und erzielte die frühe Führung für Blau
Weiß. Nur eine Minute später stand erneut Blinde allein vor Bresse, doch
diesmal versprang ihm der Ball. Es war im ersten Durchgang ein Feuerwerk des
Gastgebers, denn auch Poser hatte allein vor Bresse die Chance zu erhöhen, doch
auch sein Schuss (14.) verfehlte sein Ziel knapp. Als Blinde zwei Gegner auf
sich zog, konnte er dem freistehenden Zipfel den Ball zuspielen (15.) und der
hatte wenig Mühe den Ball zum 2:0 in das Tor zu schießen. Es ging Schlag auf
Schlag, Chris Blinde stand wieder allein vor Bresse, aber diesmal konnte der
Torhüter den Ball um den Pfosten lenken. Langenberg war überfordert und als Blinde per Lupfer das dritte Tor nachschob
(29.) war alles klar, dachte man. Niederpöllnitz war am Drücker, Blinde wurde
im Strafraum gefoult (39.), den fälligen Elfer schob Wagner zum Torwart zurück.
Niederpöllnitz sündigte mit seinen Chancen, doch niemand dachte an Bestrafung. Im zweiten Abschnitt das
gleiche Bild, Blinde tanzte zwei Gegenspieler aus (50.), doch sein Schuss wurde
im letzten Moment geblockt. Als Langenberg nach einer Ecke den Fehler der
Hausherren nutzte, (58.) steht es durch Riedel nur noch 3:1. Wer Böses dabei dachte
hat doch keine Ahnung, doch es kam so, Michaelis stürmte auf das
Niederpöllnitzer Tor und keiner konnte ihn daran hintern und das zweite Tor der
Gäste war perfekt. Niederpöllnitz begann zu Schwimmen und vom Ufer schlängelte
sich noch ein Zitteraal mit ins Wasser. Was nun auf dem Platz abging gehört in
einen Hitchcock, aber nicht auf den Fußballplatz. Jeder lange Ball der Gäste
brachte Gefahr und wenn er keine Gefahr brachte wurde er zur Gefahr gemacht.
Hilflos schauten elf Niederpöllnitzer zu, wie Langenberg auf den Ausgleich
drängte. Auch wenn Wagner frei im Strafraum (65.) den Ball vorbeischoss und
Chris Blinde die Kugel an den Pfosten nagelte (85.), es war nicht mehr zum Anschauen.
Die Krönung kam in der letzten
Minute, als Langenberg nach einer Ecke, durch Michaelis, die Chance zum
Ausgleich hatte, doch der Kapitän schoss frei vor Franke den Torwart an und der
Ball konnte geklärt werden. Als der Schiri abpfiff war trotz des Sieges die
Enttäuschung über die gezeigte Leistung groß. In zwei Wochen muss
Niederpöllnitz versuchen in Langenwetzendorf an die hervorragende erste
Halbzeit anzuknöpfen, um auch dort etwas Zählbares mitzunehmen. Tore: 1:0,3:0 Blinde (2.,29.)
2:0 Zipfel (15.) 3:1 Riedel (58.) 3:2 Michaelis (67.) BW: Franke – Reichert(88./Heinz)
Zenner Seidel Wagner Ludwig Hagemann(71./Grille) Zipfel(79./Maier) Poser Blinde/GK
Hein Gast: Bresse – Hoffmann Bohrisch
Glowka Winter Seiler Scherer Schoebke Troitzsch Michaelis/GK Riedel Schiri: Albrecht (Langenwetzendorf) Meinungen zum Spiel |