Die Spielberichte der Kreisoberliga
Rasensportverein Altenburg vs. SpG FC Motor Zeulenroda![]() | 1 - 5 |
SV Motor Altenburg vs. FSV Meuselwitz![]() | 2 - 2 |
SV Roschütz vs. BSG Wismut Gera II![]() | 0 - 3 |
SV Blau-Weiß Niederpöllnitz vs. SpG TSV Rüdersdorf![]() | 1 - 1 |
VfL 1990 Gera vs. SpG FSV Langenleuba-Niederhain![]() | 3 - 0 |
SV Rositz vs. ZFC Meuselwitz II![]() | 1 - 0 |
SV 1879 Ehrenhain vs. SpG Weida/Wüdorf![]() | 0 - 2 |
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Zunächst darf und muss man BW Niederpöllnitz loben. Nach nur 2 Jahren Anlauf im Neuaufbau der Mannschaft hat das Team von Roy Beck um das Double mitgekämpft. Am Ende springt die Vizemeisterschaft heraus und die Chance, im Kreispokalfinale noch den ganz großen Coup draufzusetzen. Wer hätte das gedacht? Diese Frage baute auch Dominik Kurz in seine Kabinenabschiedsrede vor versammelten Team ein. Er wurde vor dem Spiel gegen Rüdersdorf verabschiedet und mahnte an, dass es noch zwei wichtige Spiele zu bestreiten gilt und er dann nach der Corona-Meisterschaft gerne noch einen Titel mit Niederpöllnitz erringen würde. Leider musste Trainer Beck dann in seiner Ansprache ganz andere Schwerpunkte setzen, denn mit Lukas Müller und Niels Vogel (verletzt), Tayeb Ahmadi (gesperrt) meldeten sich auch ab Mussa Mumini, Jonas Fritzsche und Mahdi Rahimi. Eric Zipfel (Job) fehlte ebenso wie eventuell der eine oder andere Kicker der II. Mannschaft, die ja bekanntlich ihre Saison mit dem Meistertitel bereits abgeschlossen hatten. Und so schaute der Trainer mit tiefen Blick das verbliebene Häuflein an und meinte: Jeder, der jetzt hier in der Kabine sitzt, wird von Beginn an spielen. Im Umkehrschluss: Ersatzspieler bei 30 Grad Fehlanzeige. Und so gab es im Vergleich zur 0:3-Niederlage, deren Einspruch übrigens abgeschmettert wurde, jede Menge Veränderungen im Spielerkader. Aber auch bei den Gästen waren etliche Veränderungen zu notieren: Ulrich, Beuchel, Hempel, Himmer und Rosenkranz fehlten in der Anfangsaufstellung oder standen erst gar nicht im Kader. Neben der Verabschiedung von Dominik Kurz wurde vor dem Anpfiff der Partie auch des kürzlich verstorbenen, langjährigen Präsidenten des Kraftsdorfer SV, Uwe Gäbler, in einer Schweigeminute gedacht. Rüdersdorf erwischte den besseren Start gegen die in dieser Formation noch nie so aufgebotene Heimmannschaft. Nach 7 Minuten prüfte Prescher Talevski, wurde aber vom Abseitspiff eingefroren. Schon besser machte es Kutzner, aber auch er scheiterte am wieder einmal glänzend aufgelegten Talevski (11.). Erstmals bot dann die Abwehrkette um die beiden erfahrenen P. Sporer und Kolnisko Anlass zur Freude - leider aber für die Gäste. Mit einem doppelten Doppelpass spielten sich die Rüdersdorfer durch vergeblich grätschende Abwehrrecken durch und Nestler vereandelte platziert flach in Richtung langer Pfosten (15.). Erst nach 24 Minuten hatte sich BW besser organisiert und kam zur ersten Großchance. Menzel hatte per Kopf abgezogen, aber Rehnert fliegt heran und rettet sensationell zur Ecke. Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Steinert kam BW besser in die Partie. Erst wird der Schuss von N.Sporer zur Ecke abgeblockt und der dann folgende Kopfball Menzels ebenso. Nun zeigte sich Niederpöllnitz engagierter und man spürte deutlich das Bemühen, den Auslgleich zu erzielen. Die nächste Großchance ließ nicht lange auf sich warten: Eine Drierkombination vom Neumittelstürmer Karache über den immer agiler werdenden N.Sporer ging bis zu Menzel, der schlenzt das Leder knapp vorbei. Halbzeit 2 begann mit dem vergeblichen Hoffen der Fans und Kicker, dass die Temperaturen es nun satt hatten, alle zu nerven - vergeblich. Aber wenigstens schien nun auch auf dem Feld die Sonne, denn der dritte Kopfball von Paul Menlzel hatte nach Ecke von Kolnisko seinen Weg ins Ziel gefunden. Mit Blick auf das Rositz-Spiel, wo es ebenfalls Unentschieden stand, konnte man vom Zementieren des Vizemeistertitels sprechen. Und wenn die Großchancen von P. Sporer (63., 82.), N.Sporer (76.) und Menzel (83.) etwas besser justiert gewesen wären, hätte man sorgenfreier die letzten Minuten herunterspielen können. So aber stand es 1:1 und Rüdersdorf entwickelte zwischen der 65. und 75. Minute noch mal so was wie die dritte Luft und hatte durch Kutzners knapp verpasster Eingabe von Hempel die Chance zum 1:2. Inzwischen war das 1:0-Endstandergebnis Rositz gegen ZFC II in Niederpöllnitz gelandet, das langte, um den Vizemeistertitel einzufahren. Es war ein kleiner Grund, die erfolgreiche Saison mit Pauken und Schallmeien bei den Kickern und mit Leckereien aller Art bei den Fans abzuschließen. Der große Abschluss soll dann nächsten Freitag nach dem Pokalspiel erfolgen. Aber nur, wenn sich - so Dominik Kurz in seiner Abschlussrede - alle den Allerwertesten aufreißen. |
Meinungen zum Spiel