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Kreisoberliga

SV Eintracht Fockendorf vs. SV Blau-Weiß Niederpöllnitz
1 : 3

FDF: Lengowski (2. St.Neidnig), St. Gerth, König, Sprigode, Fleischer, Braun (70. D.Neidnig), Schellenberg, Meier, Hofmann, Ch.Kleinoth (52. T.Müller), Peters

BWN: Ph.Müller, Menzel, Böttger, Rohde, Rösler(71. Wien), Otto, Skujat, Steinborn, Poser, Linsel (76. Sporer), Zetzmann (2. L.Müller)


Schiri: Liebing. Zuschauer: 45

Tore: 1:0 Meier (25.), 1:1 L.Müller (33.), 1:2 Otto (40./FSt), 1:3 Böttger (54.)


Fockendorf erwartete unsere Mannschaft mit einem so nicht erwarteten 7:2-Auswärtserfolg in Hohndorf vom vergangenen Wochenende. Und trotzdem sprachen einige statistische Detais für unser Team: Da wäre zunächst Schieri Liebing zu nennen, der in seinen fast 50 KOL-Spielen fünfmal die Niederpöllnitzer leitete und dabei noch nie eine BW-Niederlage in das Spielformular eintragen musste. Dann wäre da der Direktvergleich der beiden Mannschaften: In 5 Aufeinandertreffen gab es nur eine einzige Niederlage. Und nicht zuletzt: die Personalsituation. Unsere Mannschaft konnte nahezu auf das Beste vom Besten zurückgreifen. Da gab es als einzigen „Unzufriedenen" Tim Zetzmann, der völlig unverständlich auf seine späte Auswechslung (2.) mit einem Tritt in die Werbetonne reagierte.


Niederpöllnitz kam sofort besser ins Spiel, kontrollierte die zumindest harmlosen und ideenlosen Angriffsversuche der Gastgeber, ohne sich ein Bein herausreißen zu müssen So gab es für Müller (11./Freistoß knapp drüber), Menzel (21./Kopfball) und Böttger (22./Parade Neidnig) die ersten guten bis besseren Chancen. Die beste von allen kam mehr oder weniger durch eine abgerutschte Flanke von Menzel zustande, die Neidnig gerade noch so über die Latte boxen konnte (22.). Vom Gastgeber war bis dahin nichts zu sehen gewesen. Die Hausherren agierten überraschend zurückhaltend, auch Hofmann, der in Hohndorf allein für Furore gesorgt hatte, war kaum aktiv unterwegs. So kam es überraschend, dass Fockendorf trotzdem in Führung ging. Nach einem Ballverlust von Linsel schnappt sich Meier die Kugel und lässt mit Flachschuss Müller keine Abwehrchance (25.). Der Spielverlauf war auf den Kopf gestellt.

Niederpöllnitz benötigte gerade mal 8 Minuten, sich zu schütteln, das Kommando erneut zu übernehmen und den völlig verdienten Ausgleich durch Torjäger Müller hinzubekommen: Ein weiter Abschlag von seinem Bruder Philipp eiert sich in die gegnerische Defensivabteilung, wo Neidnig die Orientierung und den Ball unter dem Körper verliert. Lukas muss nur noch „Danke!" sagen. Die Gäste zeigten eindeutig das bessere Spiel, wirkten gegenüber dem Gegraupel gegen Aga wie ausgewechselt. Und wenn es über die Flügel ging, wo Poser oder Skujat mit ihren Vorstößen und Müller mit seinem Tempo den Gegenspielern wenig Möglichkeiten zum Verteidigen gaben, brannte es lichterloh. Individuell stärker besetzt, ging es zumeist nur in eine Richtung. Der Gastgeber konnte höchst selten für Entlastung sorgen. In der Situation, als Böttger im Strafraum gelegt wurde, ohnehin nicht. Otto ließ sich die Chance zum 1:2 per Elfmeter nicht entgehen (40.). Neidnig ahnt zwar die Ecke, kommt aber nicht heran. Zwei BW-Chancen beschließen den ersten Durchgang: Rösler donnert per Direktabnahme übers Gehäuse und Skujat trifft mit seinem Außenristschnippler das Lattenkreuz (beide 45.)


Nach der Pause ging es im gleichen Stil weiter. L.Müller hatte in der 51. Minute die nächste Doppelchance: Sein Kopfball wird abgeblockt, der nachfolgende Schlenzer von Neidnig in großer Manier pariert. Bei hochsommerlichen Temperaturen nahmen sich die Akteure dann eine kleine Auszeit. Die Begegnung verlor an Tempo und auch Möglichkeiten gab es nun nur noch selten. Fockendorf, zunächst ohne Interesse, seinen Spielstil zu ändern, wurde etwas mutiger und kam wenigstens mal zu Abschlüssen, wenngleich diese alle am Tor vorbei gingen und Müller erst in der 83. Minute etwas zum Halten bekam. Mit Wien und Sporer kam nun auch noch zusätzlicher Scwung in das Gäste-Spiel und die beiden machten richtig Betrieb. Als Böttger nach super Pass von Poser mühelos das 1:3 gelingt, begann das große Zittern für Mannschaftsleiter Zetzmann, der beim 4. Tor einen Kasten Bier hätte ausgeben müssen. Gelegenheiten hatten die Blau-Weißen noch, denn sie zogen quasi bis zum Abpfiff – auch konditionell stark aufwartend – ihre gute Leistung durch.

Am Ende ein in jeder Hinsicht verdienter Auswärtserfolg, der für das Derby nächste Woche Optimismus aufkommen lässt.


Homepage SV Blau-Weiß Niederpöllnitz


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