zurück

Kreisoberliga

SV Blau-Weiß Niederpöllnitz vs. FSV Lucka 1910
1 : 1

BW: Ph.Müller, Dennler, Zetzmann (2. Wagner), Rösler, Otto, Skujat (30. St. Rüdiger, 78. Böttger), L.Müller, T.Rüdiger, Linsel, Sporer, Grille.

FSV: Uhlemann, Sonntag, Barth, Zöppel, Pein, Fischer, R.Eschenbaum, Löffler, Hering, Bieda, D.Eschenbaum (50. Kirmse).

Schiri: Lohmann. Zuschauer: 30

Tore: 1:0 L.Müller (10.), 1:1 Pein (12.)


Der FSV hatte in den letzten 4 Spielen (nur eine Niederlage) den Absturz bis auf Rang 13 etwas abfedern und sich um Rang 10 herum stabilisieren können. Mit der Gewissheit, statistisch gegen Niederpöllnitz vorn zu liegen (2 Siege, 1 Niederlage) sollte das nun auch bei Blau-Weiß fortgesetzt werden. Zunächst musste aber Dirk Eschenbaum selbst ran, denn mit Dittrich, Hipke, Heinzmann, Ch. Und F.Liebich standen gleich 5 Akteure, die noch gegen Ronneburg gespielt hatten, nicht zur Verfügung. Ebeneso prägnant die Personalsituation beim Gastgeber, wo mit Zetzmann zunächst der Mannschaftsbetreuer, später mit Steffen Rüdiger selbst auch der Trainer auf dem Feld standen.


Pünktlich mit Spielbeginn schüttete es recht ergiebig. Die wenigen Fans flüchteten unter die Überdachungen und erlebten einen furiosen Auftakt. Bei einer Flanke der Hausherren kommt Uhlemann eigentlich ohne Not heraus, boxt das Leder auf den Kopf von Dennler, der bedient Müller und der Stürmer der Niederpöllnitzer erzielt seinen 16 Saisontreffer (10.) Noch im Jubelknäuel hantierend, übersahen die führenden Niederpöllnitzer Pein, der mit Flachschuss sofort im Gegenzug den Ausgleich und damit Endstand erzielt (12.). Dass es bei diesem 1:1 bleieb, war vorwiegend der Ungenauigkeit der Niederpöllnitzer Abschlüsse zu danken. Lucka war allerdings lange Zeit auf Augenhöhe in einem vom Niveau her überschaubaren Spiel. In der 31. Minute der Schock für die ohnehin gebeutelten Hausherren, als Skujat humpelnd davon schlich („Es hat geknallt im Fuß"). Trainer Rüdiger musste sich selbst einwechseln und machte nach kleineren Anpassungsschwierigkeiten seine Sache sehr ordentlich. T.Rüdiger, Grille – das waren die nennenswerten Schüsse, die aber aus guten Positionen vorbei gingen (12., 36.). Auf die Chancen von Lucka schauend, konnte man nichts beitragen, was den Begriff Chance verdient gehabt hätte.

Beide Teams hatten auf Ausrutscher im wahrsten Sinne gelauert. Aber beide Teams hatten sich eben auch kaum bis gar nicht Boateng-Umfaller geleistet. Und das, obwohl das Geläuf nun arg rutschig geworden war.


Seltsam: Lucka zog es in Durchgang 2 bis zur 70. Minute überhaupt nicht mehr in Richtung Müller-Tor. Dafür hatten sie Muse, die verzweifelten Bemühungen der Gastgeber mit anzuschauen, die aus guten bis besten Chancen nichts zustande brachten. Ob man das alles unter Pech einordnen konnte, sei den Zuschauern überlassen zu beurteilen. Flugkopfball Dennlers (48.), Rückraumschuss Grille (51.), L.Müller aus der Drehung (55.) und Sporer, der nach toller Vorarbeit Müllers die größte Chance vergibt (61.) - das zweite Tor hätte vor den ersten Lebenszeichen der Gäste nach Wiederanpfiff längst fallen müssen. Erst nach ca. 65 Minuten berappelte sich auch der FSV, bewarb sich durch Eckbälle und vor allem den Kopfball von Einwechsler Kirmse um ein Tor (70.). Aber nach wie vor hatte Niederpöllnitz beste Gelegenheiten, zu denen wir unbedingt auch den Heber T.Rüdigers zählen wollen (72.). Grille schießt erneut vorbei (75.) und Rüdiger scheitert auch per Kopf (80.). Das alles wäre fast noch in die Hose gegangen, wenn Löfflers Schlenzer reingegangen wäre (85.).


Es bleib beim 1:1, was eher für die FSV-Kicker als Erfolg gewertet wurde. Für unsere Mannschaft heißt es nun bangen, was mit den Verletzten am nächsten Samstag im Derby gegen Münchenbernsdorf wird. Ein Lichtblick war der Kurzauftritt von Böttger, eher Schatten verbreitete sich beim Abgang von Skujat, der kaum auftreten konnte.



Homepage SV Blau-Weiß Niederpöllnitz


Meinungen zum Spiel