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Kreisoberliga

SV Blau-Weiß Niederpöllnitz vs. FSV Gößnitz
1 : 1

BW: Ph.Müller, Dennler, Theileis, Rösler (79. Siemer), Otto (GK), Skujat (46. Poser), L.Müller, Rüdiger, Linsel (GK), Grille, Steinborn

FSV: Fichte, Küchler, Stumpp, Zick (82. Leidolph), Gabler (71. Knebel), Sander (73. Köhler) Daute, Helbig, Bahr, Stenzel, Doberenz


Schiri: Härtling (Gera). Zuschauer: 60.

Tore: 0:1 Gabler (24.), 1:1 L.Müller (80.)


Steffen Rüdiger verwies wohl zurecht in seiner Ansprache auf das Vorjahr, als Gößnitz, damals richtig im Sumpf steckend, seine ersten Auswärtspunkte ausgerechnet in Niederpöllnitz schaffte und bereits nach 48 Minuten 3:0 enteilt war. „Nur für diejenigen, die denken, das geht heute hier so im Vorbeigehen", meinte er noch. Und deutete nochmals auf den Generalfehler im Pokal gegen Altenburg hin: naiv in die Konter der Hausherren gerannt und mit Hurragebrüll ein Tor ums andere kassiert. Also war wohl heute die Devise: Hinterherlaufen durch Vornewegdenken vermeiden.


Gößnitz entpuppte sich in der Auftaktphase wieder mal als der ungeliebte Gegner. Mutig und offensiv, vor allem über Bahr kommend, mit dem Dennler nicht nur ca. 20 Jahre, sondern freilich auch entsprechende Schnelligkeitswerte trennten. Niederpöllnitz im 5:4:1 spielend, hatte seine liebe Mühe und Not und konnte während der ersten Halbzeit keine einzige Ecke, keine einzige Chance erspielen. Die 1/4-Chancen von Grille (17.), Müller (29.) oder Skujat (42.) waren fast nicht der Rede wert. Auf der anderen Seite die Gäste mit guten bis sehr guten Gelegenheiten, die Partie in ähnliche Bahnen zu lenken wie vor Jahresfrist. Es dauerte aber bis zur 24. Minute und bedurfte eines klasse Sonntagsschusses von Gabler, ehe die verdiente Führung fiel. Müller beim Schuss in den Angel ohne Abwehrchance. Drei Minuten später liegt Doberenz schreiend im Strafraum, aber da auf Elfer zu pfeifen, war wohl doch genauso wenig notwendig, wie bei den späteren Aktionen von Rösler oder Stenzel, als die einheimischen Fans erst auf Foul- dann auf Handelfmeter spekulierten.


Gößnitz hatte vor der Pause noch genügend Hochkaräter, um das Spiel zu entscheiden: Nach einem schnellen Konter verspringt Kapitän Küchler beim Flanken der Ball, drinnen war der völlig frei stehende Bahr eigentlich schon zum Torjubeln eingestellt (28.). Noch größer die Möglichkeit dann für Helbig, der drei Meter vor dem Tor über den springenden Ball schlägt (30.). Das hätte das 0:2 sein müssen.


So konnte, so durfte es nicht bei den Hausherren weitergehen. Poser kam nach der Pause für Skujat, hatte diesmal aber leider auch nicht die gewohnt großen Aktionen. Trotzdem Niederpöllnitz nun deutlich aktiver. Gößnitz kam nur noch selten zu Entlastungen. Steinborn und Theileis konnten sich nun aktiver in die Offensive einschalten, Müller wurde besser im Strafraum angespielt und schon kamen die Möglichkeiten. Die erste größere hatte Rüdiger, dessen Kopfball knapp vorbei rauschte (47.). Im Vorwärtsgang offenbarte der Gastgeber Phasen aus Altenburger Traumazeiten, die fast zum 0:2 geführt hätten, als nach einem schnellen 3-Stationen-Konter Daute mit Kraft übers Gebälk schoss.


Tino Töpel, Sponsor und Fan der Blau-Weißen, machte dann nach 80 Minuten seinem Ruf als Orakel wieder alle Ehre. „Zieh dich warm an, junger Mann!", rief er vor dem verhängten direkten Freistoß für die Blau-Weißen Richtung Torwart Fichte. Lukas Müller verwandelte technisch gekonnt mit Schlenzer über die Mauer zum 1:1 (80.). Endlich wieder ein Tor für den Stürmer der Niederpöllnitzer. Nun war es fast nur noch ein Spiel auf ein Tor, Blau-Weiß drückte, hatte gleich zwei Minuten nach dem Ausgleich die nächste Müller-Chance, dann noch eine durch den Nachschuss von Otto (86.) - allein es blieb beim Unentschieden, das sich die Gäste verdient hatten.


Nächste Woche geht es nach Kraftsdorf, wo Sven Otto ersetzt werden muss. Er sah die fünfte gelbe Karte.



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