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Kreisoberliga

SV Blau-Weiß Niederpöllnitz vs. SSV Traktor Nöbdenitz
0 : 0

BW: Ph. Müller, Dennler, Böttger (9. Klering, 83. Siemer), Theileis, Rösler, Otto (GK), Skujat, L.Müller, Urban, Poser, Linsel (84. Sporer)
NDN: Schmidt, Gleiß, Smeets, Rosemann, Lange, Schlenzig, Pucknat, Suffa, Jakob, Opitz, Siebert

Zuschauer: 50. Tore: "Nullo, Nitsche",

Unterm Strich, wenn man das Positive einer Partie heraussuchen sollte, dann bleibt die Erkenntnis, dass man im vierten Spiel endlich den ersten Punkt gegen Nöbdenitz geschafft hatte. Dass die aufgestellte Statistik von Trainer Rüdiger nicht ganz aufgegangen war, war da eher Nebensache. Denn in der Kreisoberliga hatten die Blau-Weißen bis dahin 86% der Spiele gewinnen können, in denen es kein Gegentor gegeben hatte. Dass die Quote allerdings auf 60% bei einem Gegentor sinken würde - dafür waren die Bedingungen eher unwahrscheinlich, denn Nöbdenitz kam als vornehm zurückhaltender sportlicher Gegner daher, hatte nur selten Glanzpunkte und noch seltener Chancen zu bieten. Damit wollen wir allerdings beileibe nicht sagen, dass Niederpöllnitz vor lauter Spielwut glänzte. Die Zuschauer sahen eine schwache KOL-Partie. Und mussten nach 9 Minuten mit ansehen, wie Henning Böttger humpelnd vom Platz ging - Bänderdehnung im Knie. Klering ersetzte ihn, aber nur nominell. Denn ansosten lief das Spiel nicht nur am Stürmer der II. Mannschaft vorbei, es war über große Strecken gar nicht vorhanden. Da machten es die anderen verdienstvollen Kämpen der Zwoten deutlich besser: Dennler spielte die ganze Erfahrung seiner geschätzten 12000 Punktspiele aus und auch Urban mühte sich und leistete sich nur wenige Fehler. Neben diesen darf man getrost auch Theileis und mit Abstrichen  Poser zu den Aktivposten nennen. Insgesamt lebte die Partie zunächst vom Quergeschiebe. Das artete ab und an fast in gefühlte Lustlosigkeit aus. Beide Mannschaften machten die Räume bei gegnerischen Angriffen extrem eng, da war kaum Platz zum Luftholen, geschweige denn zum Fußball spielen. Die Fehlpassquote nahm in diesen Phasen natürlich astronomische Höhen an. Erst zum Ende der ersten Halbzeit gab es ein paar Aufreger: Erst bolzt Schlenzig einen Meter am Tor vorbei (42.), dann klemmt Rosemann im Strafraum den Ball ein, so kommt Müller nicht an das Spielgerät heran (44.).

Die wirklich überzeugendste Chance gab es kurz nach Wiedernapfiff: Müller über rechts mit flacher Eingabe, der heranstürmende Poser schießt 3 Meter übers Tor (52.). Trainer Rüdiger fand angesichts dieser vergebenen Chance kaum passende Worte (52.). Kann aber passieren. Auf der anderen Seite klärt Müller eine Nöbdenitz-Ecke mit einer Hand, Gefahr gab es da nicht wirklich (64.). Insgesamt blieb es aber beim Stohfeuer, denn außer zaghaften Bemühungen der Gastgeber, doch noch irgendwie das 1:0 zu erzielen, war kaum was zu bestaunen. Vielleicht der Theileis- Freistoß, der in den Strafraum segelnd, klassisch von Keeper Schmidt verpasst wurde, im anschließenden Gewühl aber dann geklärt werden konnte. Siemer und Sporer kamen in der Schlussphase noch ins Spiel, für etliche der Ultra-Zuschauer zu spät. Dass auch noch Linsel leicht humpelnd vom Feld schlich, macht angesichts der Tatsache, dass es nächste Woche zu Post Gera geht, Sorgen. Böttger fällt definitiv aus,  vielleicht Linsel dazu - kann ja was werden.

Wenigstens die neue Vereinshymne konnte aber den Zuschauern präsentiert werden. Und sie war vielleicht auch das Dynamischste an diesem Nachmittag.

Homepage SV Blau-Weiß Niederpöllnitz


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