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Kreisoberliga

FSV Ronneburg vs. SV Blau-Weiß Niederpöllnitz
0 : 3

FSV Ronneburg – BW Niederpöllnitz 0:3 (0:0)


FSV: Schote, Pelzl, F.Schumann, Kwiatkowski (70. Knebel), Brem, Ron Williger (70. Kirseck), K. Schumann, Dix, Goepel, Senff, Müller.

BW: Ph. Müller, Ludwig, Böttger, Theileis (83. Rösler), Sporer (66. Siemer), Skujat, L.Müller, Rüdiger, Poser, Linsel, Grille.

Schiri: Liebing. Zuschauer: 67.

Tore: 0:1 Poser (54.), 0:2, 0:3 L.Müller (63., 70.)


Optimistisch hatte Trainer Tucholka unter fanreport.com einen 2:1-Heimsieg seiner Truppe gegen Niederpöllnitz getippt. Es wäre überhaupt der erste Sieg gegen die Blau-Weißen geworden, denn weder 2002/03 zu Bezirksligazeiten noch im Vorjahr gelang ein Dreier gegen Niederpöllnitz. Dass es auch diesmal nichts wurde, lag einfach daran, dass einige Mannschaftsteile der Ronneburger für diese Spielklasse zu schwach aufgestellt sind. Denn was die Abwehr unter Drucksituationen und der angedeutete Angriff bei guten bis besten Chancen sich leistete, war der Kreisoberliga nicht angemessen. So, das hat wohl jeder gesehen, wird der FSV die Klasse nicht halten können.

Dabei begannen die Hausherren engagiert und druckvoll, wollten ein schnelles Tor, ehe sich ihre Gäste berappelt hatten. Allerdings hatten die die ersten Gelegenheiten: Nach tollem Pass von Linsel entwischt Müller im Rücken der schläfrigen Abwehr, semmelt aber den Ball einen Meter vorbei (5.). Ein Distanzschuss von Böttger, der wieder einmal einen neuen Laufstreckenrekord aufgestellt haben dürfte, wird von Schote pariert (6.). Dann aber machte Ronneburg das erste Mal auf sich aufmerksam, aals im Gewühle vor Philipp Mülller Dix, im Übrigen auffälligster FSV-Stürmer, den Ball über die Linie drücken will, aber Rüdiger für seinen geschlagenen Keeper rettet (11.).

Niederpöllnitz erhöhte das Tempo, kam aber kaum bis an den Strafraum. Nach 25 Minuten blieb es bei den bisher notierten Möglichkeiten – zu wenig, um von einen gutklassigen Spiel zu reden. Das blieb auch bis zur 25. Minute so. Da flattertee ein Grille-Schlenzer in die Arme von Schote und drei Minuten später bedient Ludwig den sich freilaufenden Müller und der bugsiert den Ball auf die Lattenoberkante (28.). Dix vergibt für den FSV aus 3 Metern kläglich (37.).

Mit einem gerechten 0:0 ging es in die Kabine. Ronneburg hatte durch einige Einzelaktionen Gefahr heraufschwören können, war aber insgesamt nicht dem Prädikat gerecht geworden, unbedingt den Heimdreier einfahren zu wollen.

In der zweiten Hälfte übernahmen die Gäste das Kommando. Die Ronneburger bekamen nun zusehens ihre Probleme (Pelzl, Brem) und hatten zunächst beim gefährlichen Distanzschuss Böttgers Glück (47.). Das verließ sie dann allerdings, als Müller für Poser auflegt und der mit scharfem Flachschuss ins lange Eck sein 8. Saisontor erzielt (52.). Die Führung war nun verdient, da sich die Gastgeber bei ihren zaghaften Offensivbemühungen zu viele individuelle Fehler leisteten. Vor allem in der Chancenverwertung, denn gleich drei derer ergaben sich nach der Gästeführung. Bei denen hätte Sporer v bereits nach 57 Minuten das 0:2 erzielen können, aber Schote rettet per Fußabwehr. So blieb es Torjäger Müller vorbehalten, endlich mal wieder sein Spiel zu belohnen. Auch wenn dazu ein katastrophaler Torwartfehler notwendig war – man muss eben erst mal da stehen, wo der Ball nicht hinkommen soll (61.). Dass die FSV-Keeper ihre guten Manieren verloren und nun begannen, die lasche Spielführung von Schiri Liebing auszunutzen, ist kein gutes Empfehlungsschreiben für die Abteilung Klassenerhalt. Es nutzte auch nichts, denn Niederpöllnitz erhöhte auf 0:3, weil wieder Müller am schnellsten mitdachte (70.). Das Abseitstor von Siemer und ein schön anzusehender eitfallzieher von Dix beendeten eine Partie, von der blieb, dass Niederpöllnitz nun alleiniger Post-Jäger ist und Ronneburg wohl langsam sich berappeln sollte, um die Klasse zu halten.


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