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Kreisoberliga

SV Blau-Weiß Niederpöllnitz vs. FC Altenburg
2 : 2

BW Niederpöllitz – FC Altenburg 2:2


BW: Ph. Müller, Böttger, Grille, Linsel (75. Wagner), Ludwig (68. Sporer), L.Müller, Otto, Poser, Rüdiger, Skujat (85. Zänker), Theileis.

FC: Schmidt, Borgwardt, Däberitz, Höhmann, Meier, Reichelt, Rieming, Schacke, Schuster, Wich, Zwesper.


Schiri: Fanselow (Gera). Zuschauer: 75.

Tore: 1:0 Otto (45./FSt), 1:1 Wich (62.), 2:1 Poser (69.), 2:2 Wich (81.)


Die Siege gegen Post und Westvororte hatten dem Aufsteiger einen Ruf eingebracht, der freilich auch in Niederpöllnitz registriert worden war. Mit dem Wechsel von Skujat auf die rechte Abwehrseite und dem Nach-vorn-Ziehen von Linsel gedachte Trainer Rüdiger ein Erfolgsrezept entwickelt zu haben, um dem FCA den Zahn zu ziehen und die eigene Superserie (9 Spiele ohne Niederlage) auszubauen. Dass ersteres nicht klappte, war dem erstaunlich legeren Umgang der Abwehr mit dem Treiben der Angreifer der Gäste zu danken. Dass Zweiteres bestehen blieb, war den Reaktionen von Philipp Müller im BW-Tor zu danken.

Niederpöllnitz begann stark. Bereits nach 75 Sekunden donnert Otto den Ball an den Pfosten, den Nachschuss hämmert Grille über das leere Tor. Aber auch Altenburg wollte sich früh zeigen: Der Schuss von Borgwardt rauscht einen halben Meter am Tor vorbei (4.)Spätestens aber nach Poser-Ecke und Grilles abgerutschten Kopfball (9.) war klar: Niederpöllnitz hatte den besseren Start erwischt. Altenburg kaum mit ansehenswerten Kombinationen. Zu viele der geschlagenen Pässe landeten im Nirvana. Dabei war es allerdings nicht so, dass Blau-Weiß eine grandiose Partie spielte. Auch beim Gastgeber war die Fehlerquote hoch. Die Zuschauer konnten sich während dieser Phase wenigstens an der Spätherbstsonne erwärmen. Nach 20 Minuten der nächste Aufreger, als ein harmloser Linsel-Schuss von Schmidt prallen gelassen wird, Müller aber den berühmten Schritt zu spät kommt. Niederpöllnitz führte zwar nach 25 Minuten mit 4:0 Ecken – und das drückte so ungefähr auch die Offensivbemühungen aus – aber das Ergebnis war nicht mitgekommen. Trotzdem brüllte Kapitän Schuster seine Mannen an: „Kann doch nicht sein! Schlaft aus hier!" Das nahmen die Altenburger sich an und erarbeiteten sich nach 39 Minuten die größte Chance im Spiel: Müller lässt den Ball prallen, aber Reichelt schiebt den Ball am leeren Kasten vorbei. Dann kamen die Minuten von Hannes Poser: Erst jagt er den Ball knapp über die Latte (42.) und Sekunden später prüft er Schmidt mit einem satten Dropkick. So musste ein Elfmeter her, um die Führung zu erzielen: Nach Foul an Grille erzielt Otto das 1:0 und beginnt damit an seinem Pokal „Bester Spieler der Niederpöllnitzer" zu putzen.


Schrecksekunde für die in Kirmesgedanken schwelgenden BW-Fans in der 50. Minute: Ein Kopfball von Meier landet am langen Pfosten. Niederpöllnitz hatte in den Schongang-Modus geschalten und Legende Mausi H. (Name der Redaktion bekannt) sah seine Erfolg-Kirmes-Serie den Bach runterrauschen: „Finger ziehen oder wollt ihr hier verlieren? Wir haben noch nie zur Kirmes verloren!" Wenig später sah er sich bestätigt, denn Wich, sträflich frei und von Linsel nicht zu stoppen, erzielt mit sattem Schuss den verdienten Ausgleich. Es ging nur noch wenig bei den Hausherren, die sich orientierungslos im Abwehrverhalten präsentierten. Allein Otto behielt den Kopf oben und schwang sich zum Spiritus Rector auf. Von ihm in Begleitung mit Böttger und Theileis ging dann auch die erneute Führung von Poser erzielt aus (69.). Nur zwei Minuten später zeigte der FCA aber, dass er hier noch lange nicht die Taschen gepackt hat. Schusters Heber landet am Pfosten – das dritte Aluminium im Spiel erinnerte an Schmölln. Altenburg legte nun eine Schippe drauf und Niederpöllnitz kam nur noch schwer in die Partie. Vorn wirbelten Wich, Reichelt und Meier und Wich war es vorbehalten, Wagner mit Desinteresse zu bedenken und seinen zweiten Treffer zu erzielen (81.). Turbulenzen in der Schlussphase: Altenburg mit Riesenchancen zur Führung, aber Müller bewahrte seine Mannen vor einem Rückstand. Auf der anderen Seite tat dies Schmidt gegen Sporer.

Es bleib beim dann glücklichen Punktgewinn für unsere Mannschaft. Ob Altenburg damit zufrieden war, darf angezweifelt werden.



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