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Kreisoberliga

FSV Lucka 1910 vs. SV Blau-Weiß Niederpöllnitz
0 : 1

FSV Lucka – BW Niederpöllnitz 0:1 (0:0)


FSV: Uhlemann, Dittrich, Frömberg (GK), Hering (GK), Kämpfe (GK/67. Zöppel), Liebich (GK), Löffler, Müller, Pein, Sonntag, Winkler (GK)

BW: Zetzmann (2. Ph. Müller), Böttger, Grille, Ludwig (85. Siemer), L.Müller, Otto, Poser (GK), Rösler (60. Sporer), Skujat, Steinborn, Theileis (GK)


Schiedsrichter: Grimmer. Zuschauer: 60

Tor: 0:1 Poser (88.)


Als Tim Zetzmann ausgewechselt wurde, hatte er wieder mal „Zu Null" gehalten. 91 Minuten später folgte ihm sein Kollege Philipp Müller mit dem gleichen Ergebnis. Und für das musste er sich nicht einmal sonderlich anstrengen. Lucka zeigte angriffstechnisch eine enttäuschende Leistung und konnte froh sein, nicht noch mit einer deutlicheren Niederlage das Spiel beendet zu haben. Aber selbst die knappe Heimniederlage, übrigens die ersten Punkte die der Gastgeber zu Hause abgegeben hatte, brachte einige der aggressiven und mit dem geistigen Niveau einer Weinbergschnecke daherkommende Unbelehrbare auf die Palme. Verlieren ist in Lucka anscheinend verboten. Und so wurde zunächst die Gastmannschaft als „Dreckscombo", später der Trainer als „Affe" und diverse Spieler als „Muschi" tituliert. Anerkennung des Besseren hört sich anders an.

Niederpöllnitz musste diesmal auf Rüdiger (Angina) und Linsel (Sperre) verzichten, brachte dafür aber Steinborn und Otto. Die erste Gelegenheit hatten die Hausherren, als nach einem Hering-Freistoß Löffler am langen Pfosten vor Überraschung das Toreschießen vergisst (10.). Dann aber übernahmen die Gäste das Zepter. Liebich leistet sich nach 22 Minuten den ersten Aussetzer, blozt über den Ball und plötzlich ist Müller frei. Der aber hämmert das Spielgerät übers Gebälk. Trainer Rüdiger raufte sich die Haare. Zwar kamen die Pässe in die Spitze nicht an, weil viel zu ungenau gespielt – zu Möglichkeiten kam Niederpöllnitz trotzdem: Theileis am Sechzehner mit viel Platz und viel Zeit und viel Ungenauigkeit (28.). Fünf Minuten später die gleiche Formulierung, diesmal aber Steinborn der Sünder. Nach 38 Minuten sah sich aber Blau-Weiß belohnt. Grille wird von Löffler (was wollte der im Strafraum als Stürmer) umgebohnert, den fälligen Strafstoß donnert Otto einen halben Meter unter tosendem Gebrüll der Zuschauer drüber. Und in der 45. Minuten endet die Kette bester Chancen mit der vergebenen von Müller. Lucka selbst kam zu keiner einzigen Chance aus dem Spiel heraus, fiel durch Freistöße auf – aber auch da nur unterste Klasse.


Nach der Pause kam die beste Phase der Gastgeber. Erst kann Müller einen abgerutschten Freistoß von Hering das Leder gerade noch über die Latte boxen (56.) und dann zieht Th.Müller unter Begleitung von Ludwig in Richtung Gäste-Namensvetter Ph.Müller und schießt aus bester Position vorbei. Im Gegenzug holt Frömberg den Seitfallzieher von L. Müller von der Linie. Fortan agierten die Mannschaften gleichwertiger, aber die großen Chancen waren vorbei. Lucka bemühte sich nun aber wenigstens, seiner Favoritenrolle als unbezwungener Gastgeber gerecht zu werden, zog den langen Frömberg nach vorn und suchte sein Heil in Fernschüssen (Winkler). Das alles machte aber den Niederpöllnitzern nicht viele Sorgen. Die zeigten ich durch Otto und besonders Steinbach abgebrüht in der Zweikampfführung und im Mittelfeld trieben Böttger und Theileis die Bälle. Nach 83 Minuten erst gab es die nächste Riesenchance: Wieder für Niederpöllnitz und Böttger. Zwei Minuten vor Ende der regiulären Spielzeit wurde Blau-Weiß doch noch belohnt, als Lucka den Ball im Strafraum nicht weg bekommt und Poser einen Abpraller per Kopf versenkt.


Schnell hatten die nun völlig entnervten Zuschauer Schuldige gefunden: Neben dem Schiedsrichter gehörten auch Poser als Torschütze und Theileis dazu, der sich irgendwie an den Herzen der Lucka-Fans vorbei gespielt hatte.


Homepage SV Blau-Weiß Niederpöllnitz


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