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Kreisoberliga

SV Blau-Weiß Niederpöllnitz vs. SG Kraftsdorfer SV 03
1 : 0

BW Niederpöllnitz vs. Kraftsdorfer SV 1:0 (0:0)


BWN: Ph. Müller, Ludwig, Böttger (GK), Wien, Rösler (51. Zänker), Siemer (88. Sporer), L.Müller (GK), Rüdiger, Poser, Linsel, Grille (90.+2 Zetzmann)

KSV: Eulitz (GK), T. Schindelar (42. Bergner), Vorogushin (61. Naupold), Schlesier, Martin (GK), Becher, Sachse, S. Schindelar, Ullrich (68. Lange) Fügemann, Richter


Schiri: Schönfeld (Altenburg). Zuschauer: 100

Tor: 1:0 Poser (68./FSt)


Niederpöllnitz hat momentan einen Lauf. Kraftsdorf hatte ebenso einen Lauf. Beide seit mehreren Ligaspielen ungeschlagen und im Pokal im Gleichschritt in die 4. Runde marschiert. Kraftsdorf benötigte dafür allerdings 30 Minuten weniger.

Bei den Gastgebern drei Veränderungen zum Aga-Spiel: Skujat und Theileis nicht da, Sporer zunächst auf der Bank. Dafür rückten Rösler, Siemer und Wien in die erste Elf. Von Beginn an nahm die Partie Fahrt auf, präsentierte zwar insgesamt wenige bemerkenswerte Chancen, dafür aber intensive Zweikämpfe und permanentes Auf und Ab im Spielgeschehen. Beide Mannschaften begegneten sich dabei auf Augenhöhe. Die erste Chance erarbeiteten sich die Gäste. Vorogushins flache und scharfe Eingabe verpasst Sachse knapp (11.). Bezüglich der Großchancen setzten dann allerdings die Blau-Weißen die erste Duftmarke: Flanke Wien, Böttger macht sich in der Luft lang und hämmert den Ball per Kopf an den Pfosten (16.). Niederpöllnitz wurde nun aber richtig munter und besonders Poser und auch Wien machten die Aktionen schnell und schwer berechenbar. Allerdings hatte Kraftsdorf nicht vor, die Zuschauerrolle anzunehmen, blieb mit seinen Kontern, vornehmlich von Richter vorgetragen, gefährlich. Ullrichs Schuss (19.) war Beleg für die Aktivitäten der Gäste. Als Wien nach Grille-Flanke genau in die Arme von Eulitz köpfte (23.), konnte noch niemand ahnen, dass diese Chance bis zur 44. erst einmal alles war, was man in Punkto Torschüsse registrieren konnte. Dazwischen hatte Rüdiger in großer Manier gegen Fügemann gerettet (28.), der im Laufe der Zeit sich immer mehr in die Angriffe einschaltete. Als das Niveau sich immer merklicher Richtung Kabine verabschiedet hatte, um dort die Spieler zur Halbzeit zu begrüßen, jagte Vorogushin noch einen Freistoß aufs Tor, Müller aber sehr sicher (44.).


Die zweite Halbzeit begann mit einem 5minütigem Ballgeschiebe der Kraftsdorfer Abwehrreihe. Erst Posers gewaltiges Solo (56.) brachte die Partie in Schwung. Es wurde nun ein echtes, knackig geführtes Kampfspiel, bei dem der vollkommen unaufgeregt und sicher leitende Schiri 4 Gelbe zückte. Die letzte war dann die entscheidende: Müller hatte sich den Ball geschnappt und war in den Strafraum eingedrungen, als ihn Keeper Eulitz am Fuß erwischte. Die Chance zur 1:0-Führung ließ sich Poser quasi als Belohnung für seine engagierte Leistung nicht entgehen (68.). Von Kraftsdorf war bis dahin im Nachpausendurchgang nicht viel gekommen. Zwar standen die Jungs von Trainer Sachse relativ sicher, köpften auch alles weg, was ca. 20 Zentimeter über der Rasenfläche angesegelt kam, holten jede Menge Eckbälle heraus, aber da schwang sich BW-Kapitän zum Retter aller Ecken auf und bolzte, spielte, köpfte alles aus der Gefahrenzone. Chancen ergaben sich nun nur noch wenige: Ein Wien-Schuss hier (72.), ein Außenristschuss von Martin da (74.) und vor allem der Ausgleich in Pfostentreffern durch Sachse (77.). Als Siemer 9 Minuten vor Schluss die letzte Großchance vergibt. Müssen die Hausherren noch drei Freistoßsituationen am Strafraum überstehen. Gänsehaut für die Fans, Herzklopfen für alle.

Dann wars überstanden und Niederpöllnitz mischt nun stark ganz oben mit … und muss am nächsten Spieltag zum Spitzenreiter Lumpzig. Daran muss man sich auch erst mal gewöhnen.



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