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Kreisoberliga

SV Eintracht Fockendorf vs. SV Blau-Weiß Niederpöllnitz
0 : 0

Fockendorf: S. Kleinoth, S.Gerth, König, Sprigode, Fleischer, Fiegl, Müller, Kniese, Neumann (88. Dettmer), Ph.Gerth, Otto

BW: Ph. Müller, Otto, Skujat, Ludwig, Böttger, Theileis, L.Müller, Rüdiger, Poser, Siemer (85. Sporer), Zänker (60. Rösler)

Schiri: Gatzemann. Zuschauer: 20


Den mit einigen Hünen angetretenen Gastgebern (Otto, Fiegl) stellte Niederpöllnitz eine 5er Kette entgegen. Hinten erst mal dicht machen, denn 8 Gegentore nach drei Spielen war Trainer Rüdiger verständlicher Weise zu viel des Schlechten. Und Niederpöllnitz zeigte 30 Minuten lang richtig guten Fußball. Der Eintracht fiel in dieser Zeit herzlich wenig bis gar nichts ein, um erfolgreich nach vorn zu spielen. Nach 34 Minuten gab es für Müller im Kasten erstmals etwas zu tun: Den Schuss von Namensvetter Müller faustete der Keeper energisch weg. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Gäste schon einige hochkarätige Chancen versemmelt: Poser trifft nach starker Aktion nur den Pfosten (8.), L. Müller prüft den Eintracht-Torwart (10.) und mogelt sich 7 Minuten später hinter die Abwehr, um den Theileis-Pass aufzunehmen, trifft aber das Leder nicht voll. Und während Kleinoth im Kasten den Poser-Schuss erst beim zweiten Zupacken sicher hat, ergeht sich der Rest seiner Truppe in wilden taktischen Diskussionen, in deren Ergebnis die beiden Außenverteidiger S. Gerth und König die Seiten wechseln. Fortan ist es dadurch auch mit der Freiheit für Poser vorbei, der nun „Wadenbeißer" König auf den Füßen stehen hat. Die letzten 10 Minuten kommt Fockendorf etwas besser in die Partie. Niederpöllnitz hatte einen riesigen Laufaufwand betrieben und nun mal in den Stand-By-Modus geschalten. Trotzdem hatten die Gäste die größte Chance noch vor dem Pausenpfiff: Siemers flach hereingebrachte Ecke zirkelt Böttger Richtung lange Eck, dort springt der Ball vom Innenpfosten wieder ins Feld (45.+2).


Die meisten von euch waren in Nöbdenitz dabei", begann Trainer Rüdiger seine Kabinenansprache, „und ich weiß nicht, ob ich viel loben darf." Wohl ahnend, was Niederpöllnitz nach Wiederanpfiff zeigen würde, beließ es der Trainer bei einigen Worten des Aufmunterns. Fockendorf kam mit Schwung aus der Halbzeit und zu guten Gelegenheiten: Nach einem Befreiungsschlag von Müller allein aufs gegnerische Gehäuse zu, schließt aber viel zu früh und zu ungenau ab (60.). Eine Minute später bekommt die Eintracht einen Freistoß, weil Zänker der Ball an die Hand sprang, Sprigode kommt völlig frei zum Kopfball, das Leder geht nur Zentimeter am Pfosten vorbei. Niederpöllnitz im Glück und mit unwohlem Gefühl erinnerten sich die mit angereisten Fans tatsächlich nun an den Untergang in Nöbdenitz. Allein die Eintracht-Kicker konnten dieses Feuer nicht lange aufrecht erhalten. Das Spiel verflachte immer mehr, die Schärfe in den Zweikämpfen nahm zu und ein gähnender Mannschaftsbetreuer unserer Mannschaft machte deutlich, was er vom gebotenen Spielniveau hielt. Es ehrt unsere Mannschaft, dass sie sich berappelte, letztlich auch wieder das Match kontrollierte. Müller war es vorbehalten, die letzten Chancen zu haben: Erst ist er schneller als der aus dem Kasten heraushechelnde Kleinoth, trifft aber mit Kunststoß nur die Luft um das Gebälk und in der 82. Minute ist er schneller als Fiegl, will aber per Außenrist das Spielgerät am Torwart vorbeibringen. Ein flaches Schieben wäre vielleicht angebrachter gewesen.


Homepage SV Blau-Weiß Niederpöllnitz


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