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Kreisoberliga

FSV Berga vs. SV Blau-Weiß Niederpöllnitz
2 : 1

FSV: R.Rehnig, Naundorf, Reinhardt (40. L.Kanis), Klose, Pöhler, A.Rehnig, Bergner, Pechmann (70. Preising), Fischer, Kulikowski, Rohde (31. J. Kanis)
BWN: Zetzmann (1. Franke), Böttger, Theileis (GK), Dennler, Otto, Skujat, Sporer, Geiß, Linsel, Wagner, Tobermann (31. Poser).

Schiri: Felix Pradella. Zuschauer: 45
Tore: 0:1 Otto (17./ST), 1:1 Fischer (18.), 2:1 Fischer (85.)

5 Minuten vor Abpfiiff der Partie ließ sich Steffen Rüdiger entnervt auf die Bank fallen. Angesichts der Vorstellung einiger seiner Kicker hätte man das leicht als körperliche Schwäche interpretieren können. Das, was Niederpöllnitz beim bisherigen Tabellenletzten angeboten hatte, hätte durchaus auch zum kollektiven Schock führen können. Unverständlich war es allemal. Und es war einzig und allein Torwart Franke und dem mannschaftlichen Versagen des Gastgebers beim Ausnutzen von gut einem Dutzend bester und größter Chancen zu verdanken, dass Niederpöllnitz nicht mit einem empfindlichen Debakel in Richtung Elster gespült wurde.
Berga, nahezu über die gesamte Spielzeit energisch um den Sieg ringend, hatte gleich zu Beginn die erste von unglaublich vielen Großchancen, aber der Kopfball von Naundorf streicht knapp übers Gebälk (4.). Blau-Weiß leistete sich den Luxus, mit enormer Fehlerquote beim Letzten aufzuaufen. Besonders im Zentrum des Abwehrverbandes knisterte es gefährlich und Berga ließ sich nicht zweimal bitten, so eingeladen zu werden. Bereits nach 10 Minuten hätte es 2:0 stehen müssen, aber auch Bergner vergeigt seine tolle Chance, nachdem er Linsel zuvor hat aussteigen lassen. Zwei Minuten später jubeln aber die Niederpöllnitzer. Geiß, ansonsten mit einer schwachen Leistung, wird im Strafraum gelegt, den fälligen Strafstoß verwandelt Otto in gewohnt sicherer Manier. Kaum hatten sich die Jubilare im Glanze ihrer recht überraschenden  Führung gesonnt, da schlugen die Gastgeber zu. Nach einem langen Ball schüttelt Fischer Böttger ab und verwandelt mit Flachschuss (18.). Franke hier ohne Chance und gleich danach mit Glückk, als sein Einsteigen gegen Bergner ohne farbige Folgen bleibt. Von da an aber hatte der Niederpöllnitzer Keeper beschlossen, heute zum Helden zu werden. Mit Riesenparaden gegen Fischer (25.), Naundorf (61.), Fischer (64.), gegen J. Kanis (76.)  und Fischer (77.) hält er glückliche Gäste lange im Spiel und vereitelt eine Chance nach der anderen. Da war sie wieder, die alte Weisheit: Wenn du unten drin hängst ...
Niederpöllnitz selbst wurde zumindest nach der Einwechslung von Poser etwas gefälliger, bekam die Partie scheinbar auch mehr in den Griff, aber die Fehlerquote blieb nach wie vor an der Grenze von astrononomisch. Ein Freistoß von Otto (53.), eine Granate von Poser (84.) - das war die Ausbeute in Halbzeit Zwei. Und so hatte Berga genügend Zeit, mit langen Bällen Fischer auf die Reise zu schicken. Allerdings grenzte dessen Versagen auch schon an Unvermögen. Dass er es besser kann, bewies der Stürmer nach 85 Minuten. Da hämmerte er das Leder aus Nahdistanz in die Maschen und verschaffte den Bergaern einen Sieg, der aber so was von verdient war, dass man es nicht näher kommentieren musste.
Niederpöllnitz muss nun den Mund abwischen und nach vorn schauen. Denn gegen Aga wird es um keinen Deut leichter.
Homepage SV Blau-Weiß Niederpöllnitz


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