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Kreisoberliga

SV Blau-Weiß Niederpöllnitz vs. Post SV Gera
2 : 0

BW: Ph. Müller, Zänker, Böttger, Theileis, Dennler, Sporer, L. Müller, Geiß (90. Rüdiger), Poser, Linsel, Wagner.

Post: Tietz, Hecht (2. Lang), Junold, Schulz, Kreuzburg (72. Flache), Zwick, Ludwig, Reifschneider, Kroll, Nehrhoff (85. Schleiernick), Klein


Schiri: Ladauge (Zeulenroda-Triebes), Zuschauer: 70.

Tore: 1:0 Dennler (25.), 2:0 Sporer (33.)


Bei den arg personell gebeutelten Niederpöllnitzern, bei denen nur Steffen Rüdiger selbst als „Granate" auf der Bank saß, konnte das Motto gegen den auswärts noch ungeschlagenen Tabellenzweiten heißen: Wir haben keine Chance, aber die wollen wir nutzen. Und „wir werden einen Teufel tun, ganz vorn draufzugehen. Unser erstes Abwehrbollwerk steht an der Mittellinie und heißt Moritz Geiß." Orakelhaft setzte der BW-Trainer fort: „Das Spiel wird in den letzten 20 Minuten entschieden." Entschieden werden sollte das Spiel so, dass „Post ohne Sieg nach Hause fährt." Also minimum Unentschieden.


Nach 5 Minuten sah das gar nicht so schlecht für die Hausherren aus. Laufstark rannte man die Räume zu, hatte aber gegen verdächtig unauffällige Gäste auch relatives leichtes Spiel, weil „von denen nicht viel kommt" (R. Müller). Chancen gab es bei diesem „Nichtangriffspakt keine, auch Strafraumszenen nicht. Erst nach 24 Minuten ein erstes kleines Wetterleuchten am bis dato langweilig grauen Himmel: Nach Ablage Poser jagt Müller den Ball am langen Pfosten vorbei. Eine Minute später gibt es Eckball für BW durch Poser und den köpft Dennler in die Maschen. Der Jubel war kaum verklungen, da schickt Theileis, wieder mit einer super Partie, Youngster Sporer und der verwandelt cool zum 2:0. Bei beiden Treffern hat Tietz keine Chance, weil seine Vorderleute mit geistiger Abwesenheit glänzten. Erst nach 32 Minuten muss sich Müller bei einem Freistoß der Postler lang machen – die bis dahin erste und einzig nennenswerte Chance der Gäste. Weiterhin schleppte jeder der Geraer eine Handbremse mit sich herum, dabei war man doch selbst in Zugzwang und nicht die aufopferungsvoll kämpfenden Niederpöllnitzer. Erst die letzten fünf Minuten vor der Halbzeit erwachte Post aus dem Dornröschenschlaf, da war aber die Dornenhecke bereits in Höhen geschossen, dass nun auch Schulz oder Klein scheiterten.


Post Gera begann mit unglaublich vielen Fehlern. Pässe kamen nicht an, in der Abwehr agierte Kroll abenteuerlich, vorn rollerte Kleins Ball in Richtung Müller (57.) - es lief nicht beim Tabellenzweiten. Nach 65 Minuten begann allerdings die beste Phase der Gäste. Niederpöllnitz nun mit offensichtlichen Kraftfragen (Geiß, Sporer) und endlich hatten Nehrhoff und seine Vorderleute etwas mehr Platz. Nun aber stürzten sich Böttger, Linsel, Zänker in die Bälle, blockten ab, was abzublocken war und machten aus dem beginnenden Sturm ein Strohfeuer. In der Schlussphase hatte Niederpöllnitz gegen resiginierende Gäste beste Chancen und verwandelte sich fast zum BVB, als Poser (71., 89.), Sporer (88.) und Geiß (87.) teils kläglich, teils unglücklich scheiterten. Dazwischen konnte nur noch Klein mit seinem Außenpfostenschuss (79.) für Erheiterung bei Post sorgen.


Niederpöllnitz erspielte einen Sieg, der Anerkennung verdient und letztlich vollkommen verdient gegen indisponierte Gäste auch bis zum Schluss nie richtig in Gefahr geraten war.



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