zurück

Kreisoberliga

SV Blau-Weiß Niederpöllnitz vs. SV Osterland Lumpzig
1 : 1

BW: Ph. Müller, Zänker, Böttger, Theileis, Dennler, Otto, Skujat, L.Müller, Geiß (15. Siemer), Sporer (90. Wanitschka), Linsel

OL: Sachsenröder, Nowak, Jahr, Sporbert, Winter (90. Walther), Arifov, Pitschel, Fieder (47. Burkhardt), Schulz, Rozanowske, Schumann


Schiri: Lörzer (Jena). Zuschauer: 45

Tore: 0:1 Fieder (45.), 1:1 Dennler (88.)


Erstaunen beim Berichterstatter, als Trainer Rüdiger vor der Besprechung verkündete: „So. Wir sind vollständig." Dabei saßen einschließlich Mannschaftsleiter Zetzmann gerade mal 11 wackere Helden vor ihm. Gottlob kamen dann aber noch zwei Akteure – und das war auch notwendig, wie sich kurz nach Spielbeginn erweisen sollte. „Entscheidend für unser Spiel gegen Kraftsdorf war, dass wir nichts zugelassen haben. Und nur so kann es auch heute gehen. Lumpzig hat Qualität besonders auch in Standarts und mit Arifov einen beschlagenen Schützen." Rüdiger beschwor seine Mannen, mit „Herz die Sache anzugehen".

Danach sah es die ersten 10 Minuten leider aber nicht aus. Lumpzig bestimmte das Geschehen und enteilte bereits nach 7 Minuten auf 0:3 Ecken. Viel lief dabei über Libero Arifov, der mit genauen Schlägen aus der Abwehr die Angriffe einleitete. Mehr als ein genau auf Müller gezogener Schuss von Sporbert (4.) kam allerdings nicht heraus. Niederpöllnitz, dass bereits frühzeitig wieder einmal Geiß ersetzen musste, der anscheinend das Pech gepachtet hat, kam erst nach gut einer viertel Stunde in der Partie an. Und da begann dann auch die Leidenszeit des jungen Lukas Müller, der nach Böttger-Pass erstmals langsamer als Keeper Sachsenröder ist und im Verlaufe der Partie diese Sache zum Privatduell erhob. Niederpöllnitz erspielte sich nun in dieser Phase gute Gelegenheiten durch Theileis´ Volleyschuss (16.) und Müllers erneutem Scheitern an Sachsenröder (19.). Auch Sporer scheitert und schießt zwei Meter vorbei (28.). Bei aller Offensiveuphorie wäre Lumpzig fast als Spielverderber aufgetreten und hatte durch Sporbert die Riesenchance zum 0:1 (29.), der jagt aber den Ball drei Meter übers Gebälk. Niederpöllnitz ging nun energisch drauf, störte frühzeitig und bei Lumpzig schlichen sich Fehler ein. Nur nicht bei Fieder, der nach feinem Pass allein vor Müller auftaucht und cool einnetzt (45.). Lumpzig ging mit einem 1:0-Vorsprung in die Kabine. Das Gegentor hatte sich Blau-Weiß selber eingebrockt, war ineffizient bei der Chancenverwertung und leichtsinnig in der Abwehr gewesen.

Nach 58 Minuten und der guten Kopfballchance von Jahr (53.) und dem Kracher von Sporbert (58.) machte es gewaltig Blooob! und die Gäste waren von der Oberfläche abgetaucht. Fortan drückte und drängte Niederpöllnitz auf den Ausgleich. Siemer mit einer tollen Partie, dazu die alten Kämpen Böttger und Theileis sorgten für die Vorbereitung von Chancen … zumeist für Müller, der allein in der 63., 68., 73. und 9. Minute Riesengelegenheiten auf dem Schlappen hatte. Da aber hatten Arifov und Co. Schon beschlossen: Nee, also dem Müller gönnen wir das Tor heute nicht. Lumpzig kam kaum noch über die Mittellinie, kassierte in der Abwehrschlacht noch zwei gelbe Karten. Längst schon wäre der Ausgleich verdient gewesen, längst schon hätte Niederpöllnitz sogar führen müssen. Aber das Sturmübel sollte sich bis zur 83. Minute fortsetzen. Da hatte erstmals Dennler eine Visitenkarte im Strafraum abgegeben, aber seinen Kopfball holte Nowak von der Linie. Fünf Minuten später hatte sich Fortuna kurz von Lumpzig abgewendet und das nutzte der Gastgeber, als nach einem Wirrwarr wieder unter Beteiligung Müllers Dennler den Nachschuss ganz ruhig einschiebt.



Homepage SV Blau-Weiß Niederpöllnitz


Meinungen zum Spiel