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Kreisoberliga

SV Blau-Weiß Niederpöllnitz vs. SSV Traktor Nöbdenitz
1 : 2

BW Niederpöllnitz – SSV Traktor Nöbdenitz 1:2 (0:0)


BW: Ph.Müller, Fiedler, Theileis, Dennler, Skujat, L.Müller, Böttcher, Klering, Linsel, Blinde (46. Helm), Wanitschka

SSV: Schmidt, Meinhardt, Rosemann, Lange, Busch, Pucknat, (81. Heilig) Gerth (59. Matthäus), Remmers, Jakob, Opitz (87. Kuhn), Lentloff


Schiri: D.Voigt. Zuschauer. 50

Tore. 0:1 Meinhardt (63.), 0:2 Opitz (76.), 1:2 Linsel (90./FSt)


Niederpöllnitz und Heimspiele – das will in dieser Saison noch nicht so richtig passen. Im siebten Auftritt zu Hause gab es nun bereits die dritte Niederlage. Und daran waren die Gastgeber selbst schuld.

Niederpöllnitz begann die Partie stark. Laufbereitschaft, Einsatz, gewonnene Zweikämpfe – all das sah Klasse aus. Da konnte man nur hoffen, dass der gewaltige Aufwand auch irgendwann einen Nutzen haben würde. Und diese Hoffnung wurde früh gefüttert, als der Kopfball von Dennler gerade noch so von Rosemann von der Linie geholt wurde (2.). Skujats Nachschuss prallte in der Abwehrmauer ab. Den Freistoß von Müller von der Strafraumgrenze konnte der sichere Schmidt im Kasten mühelos halten (9.). Blau-Weiß profitierte zunächst von den ungewollten taktischen Umstellungen. Böttger, Otto, Poser mussten ersetzt werden, und so agierte Müller als Libero und tat dies umsichtig und technisch sicher. Allerdings gab es auch jede Menge Leerlauf im Spiel der Gastgeber: Finalpässe kamen selten an, Freistöße aus besten Positionen wurden in die Arme des dankbaren Schmidt bugsiert, das Quergeschiebe in der Abwehrreihe wurde teilweise so lange getrieben, bis man sich selbst in die Bredouille gebracht hatte. Von den Gästen, die vorsichtig agierten, kam im ersten Durchgang so gut wie nichts. Als Voigt zur Halbzeit pfiff, musste man konstatieren, dass sich der Aufwand toremäßig auch deshalb nicht gelohnt hatte, weil genau genommen kein einziger Torschuss auf der Agenda gestanden hatte.








Unter dieser speziellen Sichtweise ging Halbzeit 2 als Sieger für Niederpöllnitz hervor, denn da „gab es einen Torschuss – und das war der Elfmeter" (Zuschauer). Den gab es kurz vor Abpfiff, als Böttcher im Strafraum umgemäht und anschließend ins Krankenhaus abtransportiert wird. Linsel ließ sich die Chance nicht entgehen. Es war der Schlusspunkt unter eine Nachpausenleistung, die man glatt vergessen konnte. Nöbdenitz war mutiger geworden, wagte sich aus dem selbst gewählten Exil und hatte im schnellen Jakob auch Leute, die darauf brannten, sich dem Müller-Tor zu nähern und den Abschluss zu suchen. Bereits kurz nach Wiederanpfiff musste Müller im Tor einen Freistoß von Pucknat halten (47.) und dann mit seinen Mannschaftskollegen sich glücklich schätzen, dass die Attacke an Lentloff nicht mit Elfmeter bestraft wurde (61.). Die Strafe kam allerdings eine Minute später, als die BW-Abwehr jegliche Zuordnungsgedanken beiseite geschoben hatte und Meinhardt völlig frei den Freistoß einköpfen konnte. Niederpöllnitz reagierte, zog Müller nach vorn und Theileis sollte wohl an seiner statt als Libero agieren. Das klappte ganze 10 Minuten, dann hatte man im Gastgeberlager alles aufgegeben, was mit Absicherung und Verteidigung zu tun hatte. Jeder Angriff der Gäste wurde nun zum Spektakel und endete mit einer Chance. Eine davon nutzte Opitz zum 0:2 (76.).

Niederpöllnitz konnte die Personalsituation nicht ausgleichen und verlor letztlich verdient das Heimspiel. Es bleibt nur zu hoffen, dass es Christian Böttcher nicht ganz so schlimm erwischt hat und bis zum 30.11. der eine oder andere Vermisste wieder auftaucht.



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