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Landesklasse Ost

SV Blau-Weiß Niederpöllnitz vs. VfR Bad Lobenstein
2 : 0

SV Blau Weiß Niederpöllnitz – SG Bad Lobenstein/Eliasbrunn 2:0 (0:0)

 

Niederpöllnitz: Weißgärber; Theileis, Otto, Behling (GK), Meissner, Seibeck, Heger, Linsel, Heinz (1.min K. Böttcher / 90. Wagner), Michaelis (GK), Zetzmann (1. Ch. Böttcher)

 

Bad Lobenstein/Eliasbrunn: Kessel; Ruckert (GK), M. Wirth (41. Heinze), Aust, Müller, Köcher, Großer (85. Hölzel), B. Wirth (46. Nazim), Linke, Richter (GK), Walther

 

Tore: 1:0 Heger (54.) , 2:0 Seibeck (90.)

 

Zuschauer: 65

 

Schiedsrichter: Silvio Fehn (Ossmannstedt)

 

 

Dritter Heimsieg in Folge

 

Mit dem 2:0 über die SG Bad Lobenstein/Eliasbrunn gelang den Blau Weißen der dritte Heimsieg in Folge und das ohne einen Gegentreffer. Damit setzt man sich im oberen Tabellendrittel fest.

Dabei stand die Begegnung unter keinen guten Vorzeichen. Krankheit, Verletzungen, Urlaub und Sperren sorgten für ein Novum in der Niederpöllnitzer Fußballhistorie. Auf dem Spielberichtsbogen waren die Namen aller Verantwortlichen der ersten Mannschaft zu finden: Mannschaftsleiter Tim Zetzmann, Trainer Karsten Böttcher, Co-Trainer Ralph Müller und „Sportdirektor“ Steffen Rüdiger.

Mit Bad Lobenstein/Eliasbrunn präsentierten sich gern gesehene Gäste. Gelang ihnen doch in der laufenden Saison bei 3 Unentschieden und  2 Niederlagen noch kein Auswärtssieg. Vorsicht war dennoch geboten, hatten die Mannen um Trainer Rene Richter beim letzten Heimspiel gegen Altenburg II aus einem 0:3 Rückstand noch ein 3:3 Unentschieden herausgeholt.


In den ersten 20 Spielminuten passierte nicht viel. Beide Teams tasteten sich zunächst ab. Absolutes Highlight bis dahin war der Doppelwechsel in der ersten Spielminute bei den Blau Weißen: Christian Böttcher, von einer Verletzung zurück und Trainer Karsten Böttcher saßen zunächst auf der Bank, um der zweiten Mannschaft am Montag beim Pokalspiel zur Verfügung zu stehen. Ch. Böttcher bildete gemeinsam mit Michaelis das Sturmduo und K. Böttcher rückte auf die Position des letzten Mannes. Er absolvierte mit hervorragendem Stellungsspiel eine sichere und abgeklärte Partie.

Ein Schuss von Heger (20.) und ein abgefälschter Torschuß von Behling (29.) waren die einzigen Tormöglichkeiten für Niederpöllnitz in der ersten Hälfte. Gefährlichste Aktion der spielgefälligen Gäste um den starken Kapitän Köcher war ein gut getretener Freistoß von M. Wirth über die Mauer und knapp am Weißgärber – Gehäuse vorbei (24.). Ansonsten war der erste Durchgang viel von Zweikämpfen und wenig Torraumszenen geprägt. Das Sturmduo war zu sehr auf sich allein gestellt, das Mittelfeld brachte die Bälle nicht entscheidend in die Gefahrenzone, und über außen kam keine gefährliche Aktion zustande. Es musste also in der zweiten Halbzeit mehr passieren, um die drei Punkte in Niederpöllnitz zu behalten.


Zetzi macht sich warm

Und es ging auch gleich schwungvoller los. Mittelfeldmotor Seibeck, im ersten Durchgang kaum zu sehen, riss mit seinen Solos immer wieder Löcher in die Abwehr der Gäste und sorgte auch mit präzisen Eingaben für Gefahr. So bereitete er Christian Böttcher’s Kopfballchance vor, der aber über das Tor verzieht (48.). In der 51. ist es wieder der Mittelstürmer, der eine Ecke von Behling knapp verpasst. Der starken Drangphase der Blau Weissen mit viel Druck auf den Gegner und Pressing schon am Strafraum der Lobensteiner ist auch das Führungstor in Spielminute 54 zu verdanken. Michaelis gewinnt den Ball 20 Meter vorm Tor der Gäste, spielt auf Böttcher, der sich in den Strafraum tankt und den Ball zum freistehenden Heger auflegt, der mit Flachschuß gekonnt sein ersten Tor für die Blau Weißen erzielen kann. Leider konnte die Drangphase nach dem Treffer nicht weiter fortgesetzt werden. Nur ein Torschuß von Heger nach Zuspiel von Behling , den Kessel parieren kann, sorgte für so etwas wie Gefahr. Aber auf der anderen Seite stand man dafür auch in der Verteidigung relativ sicher und ließ sehr wenig zu. Brenzlig wurde es nur durch ein Missverständnis zwischen Weißgärber und K. Böttcher, bei dem der Ball im Strafraum nicht sicher war und erst mit letztem Einsatz von Trainer und Libero Böttcher geklärt werden konnte (64.) und bei einem knapp verzogenen Schuß von Linke ab der Strafraumgrenze (72.).

Der sich im zweiten Durchgang als stärkster Spieler auf dem Platz präsentierende Seibeck kann nur mit Foulspiel an der Strafraumgrenze gestoppt werden. Den fälligen Freistoß schlenzt Behling über die Mauer, doch mit den Fingerspitzen rettet Kessel den Ball an die Latte (78.). Plötzlich ganz allein vor Torwart Kessel taucht Michaelis auf (83.). Anstatt den Ball über den rauslaufenden Keeper zu heben, entschied er sich für einen direkten Torschuß, den er leider verzog. Die Gäste gaben sich noch nicht auf, versuchten doch noch zu einem Punkt zu kommen. So kommt Linke aus hablinker Position zum Abschluß, setzt den Ball am Tor vorbei (87.).

Endgültig entschieden wurde die Partie mit einem wunderschönen Tor. Nach Eckball Behling drückt Seibeck mit herrlichem Flugkopfball das Spielgerät unhaltbar für Kessel ins Gehäuse.

 

 (Marco Kulhanek)



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