Überzahl bringt kein Glück

Wenn man sich in der Spitzengruppe festsetzten will, muss man auch die Mannschaften aus der Spitzengruppe schlagen. Das Bad Köstritz dazu zählt, weiß man spätestens jetzt. Auch wenn am Ende des Spiels der Tenor sagt wir waren besser, muss man eindeutig sagen, der Gast aus Bad Köstritz war effektiver.

Wenn Blau Weiß nach fünf Chancen ein Tor schießt, hat der Gast nach einer Chance schon zwei geschossen und das zeichnet eine klasse Mannschaft eben aus.  Auch das Duell der Torjäger geht eindeutig  an Gröst, nicht weil er zwei Tore geschossen hat, sondern weil er auch an den anderen zwei maßgeblich beteiligt war. Köstritz startete nach Maß, die erste sich bietende Chance (12.) schoss Gröst ins lange Eck, zum 0:1. Nach einem Foul am Torschützen (16.) schoss Bonde aus 25 Metern in den Winkel, zum 0:2. Baaa, das war ein Ding, die Devise war doch Sieg. Von nun an ließen die Gäste es schleifen. Der Unterschied wurde klar als Linsel (37., 40.) zweimal frei vor Koevesdi auftauchte und der Torwart zweimal Sieger blieb. Eichhorn und Dennler zögerten beim Abschluss und Bad Köstritz führte immer noch.

Erst der abgerutschte Schuss von Grüner (43.), der im Tor landete, brachte den Gastgeber wieder ins Spiel. Nach der Pause sollte alles anders werden, doch es blieb zunächst beim Alten. Gröst tanzte drei Mann im Strafraum aus (47.) und erzielte das 1:3. Niederpöllnitz drängte jetzt mit dem Mut der Verzweiflung. Dann wieder Hoffnung, Böttcher wurde im Strafraum gelegt (61.), er schießt selbst und trifft zum 2:3. Der tiefe Boden fordert Tribut, Köstritz baute ab. Nach einem herrlichen Seitenwechsel (76.) nimmt Grüner die Kugel volley und es steht 3:3. Alles ist happy und Köstritz hatte ja auch H. Scheiba (GRK) verloren, der Sieg war machbar. Doch bei allen Angriffsbemühungen, da war ja noch der Gröst. In der 81. Minute verzieht der eingewechselte Wegener,  es sollte ein Warnsignal sein. Den nächsten Versuch hatte der Meister selbst, doch Gröst schießt in die Arme von Müller (83.). Nach einer Ecke hatte Anisch die Chance zu netzen, aber der Ball ging drüber.

Dann doch der Schock, nach langem Abschlag (86.) setzte sich Gröst wieder gegen drei unentschlossene Verteidiger durch und lege für Peter auf, der zum Sieg einschob. Köstritz gewinnt ein Spiel durch ihren guten Einzelspieler, dem der Gastgeber nichts entgegen zu setzten hatte. Niederpöllnitz hat nicht enttäuscht, muss aber weiter an sich arbeiten um in den Schlussminuten konzentrierter zu spielen (Hohndorf, Bad Köstritz).

Tore: 0:1,1:3 Gröst(12.,47.), 0:2 Bonde(16.), 1:2,3:3 Grüner(43.,76.),2:3 C.Böttcher(61.FE),3:4 Peter (86.)

BW: Müller – Urban Anisch Skujat(65./Kowalewicz/GK) Dennler/GK Grüner Eichhorn Neumann (25./Heinz) C.Böttcher Poser Linsel (75./Grahl)

Gast: Koevesdi – Schreiber Weber Bonde/GK(56./Wegener) R.Scheiba (46./Peter)Rosenmeier Gröst Veit/GK (80./Seitz)H.Scheiba/GRK Strauß

Schiri: Hoyer  (FC Motor Zeulenroda)