Vorschau Rasensportverein Altenburg - BW Niederpöllnitz
Peter Köster ist im regionalen Fußball ein Begriff. Seit 2014 erfassen ihn unsere Statistiken. 90 Spiele als Trainer für Motor und Rasensportverein Altenburg stand er an er Linie. Bekannt ist er nicht gerade als Liebhaber von unzählingen Auswechslungen. Aber besonders umschwebt die Personalie Köster ein Charakterzug: Er ist gefürchtet wegen seiner verbalen Richtlinien, die er 90 Minuten und darüber hinaus vorwiegend auf die eigenen Spieler, manchmal auch auf das Schiriteam und nahezu selten bis gar nicht auf den Gegner loslässt. Da wird ein Wechselspieler, der nicht rechtzeitig aus dem Knick kommt, auch mal zusammengefaltet, wie lange das denn noch dauern würde, bis der Herr bereit für das Spiel sei. Man darf sich also zum Sonntagsspiel dahingehend auf einiges wieder gefasst machen.
Peter Köster ist der Motivator der eigenen Art
Unbestritten sind natürlich auch seine Fähigkeiten als Trainer. Nicht umsonst hat RB Altenburg (ich scheue mich immer ein wenig, die Buchstabenfolge RB zu tippen) im Vorjahr den 5. Platz geholt, kassierte zu Hause nur eine Niederlage und platzierte mit Tom Loske (13) und Leon Gentsch (11) zwei Akteure in den Top Ten der Torjäger. Von Konstanz war die Mannschaft in den Aufstellungen trotzdem weit entfernt, immerhin musste Köster 30 Spieler einsetzen. Nur Leon Göschel und Christian Riedel kamen auf die maximale Anzahl von Spielen (26). Auch heuer hat sich Altenburg wieder in Stellung gebracht: Mit einer Niederlage und einem Sieg liegt man auf Platz 4, hat aber eben genauso viele Punkte wie der Tabellen-11.: Niederpöllnitz. Und Leon Gentsch macht da weiter, wo er im Vorjahr aufgehört hat - 5 Tore in zwei Spielen: Spitzenreiter. Laut fupa-Erhebung blieb RB Altenburg kadermäßig zusammen und konnte zwei Neuzugänge integrieren: Linus Klaußner (Einheit Altenburg), Niklas List (ZFC Meuselwitz ll). Beide kamen auch schon auf Einsatzminuten.
Die Vorbereitung verlief eigentlich auch recht erfolgreich:
Also: Es kommt etwas auf unsere Jungs zu, die unter der Woche die bürokratische Integration von Ruslan Kadyrov (vereinslos, ehemals FC Thüringen Weida) in die Wege geleitet haben. Erfreulich aus dem letzten Heimspiel war die Tatsache, dass man natürlich das Mitwirken der Sporers und unseres Kapitäns Lukas Müller gemerkt hat. Der konnte befreit aus dem Schatten des Duos Peters/Heuschkel heraustreten und seinen Torinstinkt zeigen. Erstmals seit dem 25.09.2021 gelang ihm wieder ein Doppelpack (FC Saalfeld). Das wird nicht nur Lukas Selbstvertrauen geben, sondern auch die Mannschaft mitziehen. Und dennoch: Wir haben auch Baustellen gesehen im Spiel gegen Bad Köstritz. Die allzu häufigen Möglichkeiten von Paul Gebhardt, den Tim Engelbrecht zwei-, dreimal den Zahn ziehen musste, weil er allein vor ihm auftauchte. Die unglücklich hereingebrachten Flanken, Freistöße und Ecken bleiben weiterhin ein Problem. So nehmen wir unsere kopfballstarken Spieler aus der Partie. Das Nachschieben und Pressing im Mittelfeld ...
Aber unsere Mannschaft ist immer noch in der Eingewöhnungsphase, hat im Vergleich zum 1. Spieltag schon Ansätze gezeigt, die KOL als Spielklasse anzunehmen und als Herausforderung. Leistungen, wie die der jungen Kicker Niels Vogel, Fabian Sindermann und Jonas Fritzsche machen Mut. Und so hoffen wir am Sonntag, dass Peter Köster wieder mal zu tun hat, die eigenen Spieler anzutoffeln, weil sie den Gegner Niederpöllnitz nicht in den Griff bekommen. Viel Erfolg, Jungs!