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Kreisoberliga

SV Blau-Weiß Niederpöllnitz vs. SG Eurotrink/Leumnitz
1 : 1

BW ging mit drei Veränderungen in das Spiel. Engelbrechtund Hossaini zunächst auf der Bank, Zipfel verletzt. Dafür Ph. Müller im Tor, Vogel und P.Sporer in der ersten Elf.

Wie gewohnt, ging es auf der Schlacke lautstark und intensiv zur Sache. Dem ersten Abschluss hatte Sindermann, aber noch flog der Ball weit vorbei. Die Defensive der Hausherren wusste wohl um die Geschwindigkeit von Fleischer, Graupner und Co und musste höllisch aufpassen. Und P.Sporer sowie Kurz schwangen sich zu den besten Akteuren in dieser Kette auf. Glück dann für BW, als ein Herausstürzen von Müller mit anschließendem Kontakt gegen Fleischer nicht geahndet wurde. Andere hatten da schon Elfmeter gepfiffen. Auch in dieser Statistik dürfte Eurotrink mit ganz vorn liegen. Diesmal nicht und es ging auch schnell weiter. Denn im Gegenzug hebt L.Müller das Leder an die Lattenoberkante (11.). Die Gäste hatten ihre beste Phase zwischen der 15. und 25. Minute, als es ihnen ein paarmal vorwiegend über rechts gelang, bis zur Grundlinie durchzukommen. Auf der anderen Seite gab es bei Niederpöllnitz gerade vorn noch viele Missverständnisse (Menzel – Sindermann – Müller). Nur einmal nicht, als nach mehreren Schussversuchen Sindermann das Spielgerät an den langen Pfosten und von da ins Netz bugsiert (39.). Philipp Müller gelangen dann noch zwei spektakuläre Paraden gegen Ro. Fleischer, der immer übellauniger auf dem Platz herumtrabte und nur noch durch versteckte Fouls an Kurz auffiel. Nur, dass sich der das nicht gefallen ließ und wie alle anderen die lange Leine des Schiedsrichters ausnutzte.


Mit einem glücklichen, aber auch intensiv erarbeiteten 1:0 ging es in die Halbzeit.


Was auch immer im Pauengetränk des Schiedsrichtertrios gewesen war – es wirkte fast augenblicklich. Denn die chaotische Spielführung setzte sich auch in Durchgang Zwei fort. Leider, müssen wir sagen, aber Sportskamerad Rauschkolb hatte keinen geringen Anteil daran, dass sich auf dem Platz und den Rängen die Emotionen hochschaukelten. Niederpöllnitz hatte noch einmal eine Großchance, als Poser den Ball nach innen bringt und L. Müller nur knapp scheiterte. Fortan erhöhte Eurotrink quasi mit jeder Minute mehr seine Bemühungen, zum Ausgleich zu kommen. „Wenn wir die nächsten 10 Minuten überstehen, dann ist alles möglich", sinierte Torwart-Trainer Höckeis, sah aber ebenso wie der Rest der rund 90 Zuschauer, das BW schwamm. Tragisch, dass erst ein kapitaler Fehler des ansonsten wieder sehr solide spielenden Hilbert zum 1:1 durch Graupner führte (56.). Nun wollte der Spitzenreiter mehr. Immerhin hatte er ja in der Vorwoche schon drei Punkte liegen gelassen und gegen den ZFC II mit 2:0 verloren. Und da musste, da sollte doch gegen Nierderpöllnitz, die man im Hinspiel noch mit 7:1 vom Platz gefegt hatte, etwas gehen. Die Partie nahm immer mehr den Charakter einer Schlacht an und die Helden hießen alle mit Nachnamen Niederpölllnitz. Da wurde sich in jeden Ball geschmissen, jeder Flankenversuch mit langem Bein vereitelt, da wurde im Fünfmeterraum kollektiv gestört und ein Wadenwald aufgebaut. Da wurde ab und an der Ball nach vorn getrieben (Poser wurde dabei immer stärker) und fest gemacht. Eurotrink fiel aber auch insgesamt zu wenig ein, um Kapital aus dem Sturmlauf, den man ab der 75. Minute noch einmal forciert hatte, zu schlagen. Klar kamen dabei auch Möglichkeiten heraus, besonders wieder einmal für die Fleischer-Brüder. Aber Müller im Kasten war heute nicht mehr zu bezwingen. Nicht einmal einen Elfmeter (es wäre in der Saison der siebte gewesen) kam zustande. Es waren nervenzerfetzende Schlussminuten, die Schiri Rauschkolb Lust auf mehr machten und er insgesamt 7 Minuten nachspielen ließ. Am 1:1 änderte das nichts mehr.


Niederpöllnitz hatte sich den Punkt erkämpft. Eurotrink wird hadern und in der Analyse feststellen, dass man auf Grund der Chancenanteile im zweiten Durchgang den Sieg verdient gehabt hätte.





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