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Landesklasse Ost

SV Blau-Weiß Niederpöllnitz vs. SV 1879 Ehrenhain
2 : 1

BW: Weißgärber, Werner, Theileis, Seibeck, Wien, Worm, Reinhardt, Zöllner (82. Neumann), Tashev (87. Wanitschka), Fischer (90. Anisch).

SV: Mehlhorn, Heyne (32. Knutas), Neckar, Trojan, Syhre, T.Bethke, M.Bethke, Wunderlich (59. Kral), Terynek, Kother, Köhler

 

Schiri: Drobe (Hermsdorf). Zuschauer: 60

Tore: 1:0 Fischer (27.), 1:1 Terynek (46.), 2:1 Zöllner (50.)

 

„Erfolgreich bist du nur dann, wenn du nach vorn und nach hinten einfache Bälle spielst“, orakelte Trainer Rüdiger vor dem eminent wichtigen Heimspiel gegen Ehrenhain. Und er wusste auch, was gegen Ehrenhain noch zum Erfolg helfen könnte: Wenn Terynek aus dem Spiel genommen wird. Das sollte bei den Niederpöllnitzern der zuständige Manndecker Reinhardt mit dem „Sechser-Gehilfen“ Worm oder Wien erledigen.

20 Minuten dümpelte eine übernervöse Partie über den Rasen. Pässe kamen nicht an, Einwürfe landeten beim Gegner, Chancen waren ja nur in einer Zone zu erwarten, die zum verbotenen Gebiet erklärt worden war: der Strafraum – und das hüben wie drüben. Denn nach der Auftaktmöglichkeit von Zöllner (2.) gab es lange Zeit nichts mehr zu sehen.

Nach 27 Minuten der Weckruf: Fischer, wohl in seinem vorletzten Spiel für Niederpöllnitz, tunnelt frech Keeper Mehlhorn und erzielt die 1:0-Führung. Es folgte die beste Phase der gastgeber mit tollen Möglichkeiten für Wien (29.) und Tashev per Freistoß (31.). Von da an allerdings kamen die Ehrenhainer immer besser in eine Partie, die sie nicht verlieren wollten. Terynek zeigte das erste Mal nach 36 Minuten, was in ihm steckt. Der Stoßstürmer ist bei seinem 25m-Sprint nicht zu halten, trifft aber nur das Außennetz. Und Trojan, der Herr über die ruhenden Bälle, setzt einen kapitalen Freistoß knapp neben den Pfosten (40.). Endlich hatte die Partie Fahrt aufgenommen, an der sich leider Niederpöllnitz nicht wie erhofft beteiligte. Die Blau-Weißen hatten die bremse reingeworfen und brachten sich durch viele Freistöße wie im Hinspiel in die Bredouille, Fischers Chance in der Nachspielzeit war die einzige gute Aktion – die war aber gleich wieder hochkarätig.

Das 1:0 ist gerade gefallen. Jakob Fischer hat Mehlhorn frech getunnelt.


Die 2. Halbzeit hatte begonnen, als Jens Weißgärber irgendwie im Tor nach einem Ehrenheiner Schuss den Ball vor sich her balanciert, dabei wegrutscht und Terynek bereits im Heransprinten zweimal Danke sagt. Nur gut, dass Niederpöllnitz im unmittelbaren Anschluss nachlegte, Zöllner „den Puls herunterfuhr“, wie es sein Trainer vor der Partie angeraten hatte und „überlegt ins rechte Eck einschob. Ein schönes Tor.“ (Ex-Niederpöllnitzer Sebastian Pohle). Nach einem schwachen Kopfball Fischers und der besten Nachpausenchance durch Tashev, der sich die Ecke hätte aussuchen können (52., 56.) verschwanden die Hausherren von der Offensivbühne und beschränkten sich darauf, die stärker zunehmenden Angriffe der Gäste zu unterbinden. Die kamen, gottlob aber immer wieder einfallslos über die Mitte, wo bekanntermaßen die meisten Abwehrspieler auf den Ball warteten. Und so scheiterten die wackeren Gäste nicht nur am Block der Abwehr, sondern auch an Weißgärber oder der eigenen Ungenauigkeit (Köhler/74., Terynek/83.,). Und mit jeder vertanen Chance steigerte sich die Chance der Niederpöllnitzer, durch einen einzigen Konter das Süpiel endgültig zu entscheiden. Die Konterchancen hatten die Niederpöllnitzer dann auch, aber sowohl Worm (80.), als auch Neumann (86.) kullern den Ball mehr in Richtung Mehlhorn, als dass er geschossen wird. Ein enorm wichtiger Sieg für Niederpöllnitz, dass sich nun in Ruhe auf das Schleiz-Spiel vorbereiten kann. Vielleicht macht da ja Fischer seiner Mannschaft noch ein Abschiedsgeschenk…



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