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Landesklasse Ost

SV Motor Altenburg II vs. SV Blau-Weiß Niederpöllnitz
1 : 1

SV Motor Altenburg II - BW Niederpöllnitz  1:1 (0:1)

 

SV: Steiniger, Daute, Hunoldt, Döring, Lessau(GK), Hentschel, Rozanowske (57. Killemann/GK), Rott(GK/71. Fleischer), Gentsch, Heilig, Kratzsch.

BW: Weißgärber, Dennler (GK), Theileis, Seibeck, Wien, Worm (GK), Reinhardt (GK), Zöllner, Tashev, Fischer, Meißner (90. Wannitschka)

 

Schiri: Jakob (Gera). Zuschauer: 50

Tore: 0:1 Fischer (16.), 1:1 Rott (58.)

 

Der Altenburger Christian Rozanowski sinnierte nach dem Abpfiff: „Das hilf niemand so recht.“ Ganz so sehen das die Niederpöllnitzer sicher nicht. Zwar werden sie gehörig mit den vergebenen Chancen hadern, aber immerhin überholten sie durch den Punkt Kraftsdorf und Schmölln in der Tabelle.

Vor der Partie hatte Trainer Rüdiger angesichts der fehlenden Spieler (Werner, Neumann, Böttger, Franke, Anisch) seinen Mannen noch einmal vor Augen gehalten, dass er „noch kein einziges Fußballspiel gesehen“ hat, „was durch die Aufstellung entschieden wurde. Alle Spiele werden mit der Einstellung entschieden.“

Altenburg begann sehr engagiert und laufstark. Ziel war wohl ein schnelles Tor, und das sollte vordergründig durch konsequentes Flügelspiel und Flanken auch auf den nachrückenden Kapitän Lessau erreicht werden. Rozanowskes Kopfball geht noch gut und gerne 5 Meter vorbei (2.), die Doppelchance von Hunoldt ist da allerdings von anderem Kaliber: Erst pariert Weißgärber glänzend, dann wird der zweite Versuch zur Ecke abgefälscht (10.). In dieser Phase konnte Niederpöllnitz kaum etwas nach vorn bewegen, nur Worms Kopfball erreicht die Arme von Steiniger (12.). Dann aber gelang es den Gästen zunehmend, die Schwarz-Gelben vom eigenen Tor fern zu halten. Bereits der erste solide Angriff reicht für die Führung: Zöllner sieht im Heranstürmen an Steinigers Tor den mitgelaufenen Fischer und der hat keine Mühe mit diesem Ball (16.). Größere Mühe hatte der BW-Stürmer dann aber mit seinen restlichen Chancen, die er mehr oder weniger bedenklich vergibt (19., 23., 68.). Aufgeregt brüllte Rott seine Mitspieler an: „Merkt ihr nicht, dass wir langsam was machen müssen?“ Das mussten sie tatsächlich, denn Niederpöllnitz drängte auf das zweite Tor, aber Worm trifft nur den Innenpfosten (22.) und Wiens Distanzschuss muss Steiniger prallen lassen (23.). Zöllners Riesenchance in der Nachspielzeit hätte fast doch noch das ersehnte 2:0 gebracht.

Die Niederpöllnitzer waren zur Halbzeit trotzdem zufrieden. „Bis hierhin haben wir uns das Ergebnis erarbeitet. Altenburg hat zu Beginn versucht, Banane zu machen. Dann haben wir das Spiel in den Griff bekommen und drei bis vier hervorragende Chancen gehabt“, analysierte der Gäste-Trainer in der Kabine.

Machte in dieser Saison sein zweites Spiel: Jorg Dennler. Wie immer sehr solide.

Michael Seibeck blockt hier den Angriff des Altenburger Kapitäns.

Einsatz und Leidenschaft zeigt Torsten Wien.


 

Altenburg drängte vehement nach der Pause auf den Ausgleich. In der 51. Minute war es fast soweit, aber die Doppelchance endet zunächst an der Latte des Gäste-Tores und dann an der Eckfahne. Niederpöllnitz warf sich in die Angriffe und hatte zunächst das Glück des Tüchtigen. Hentschels Kopfball landet genau in den Armen des fehlerfreien Weißgärber (55.). Drei Minuten später war aber auch der machtlos, weil Altenburg drei Versuche bekam, im Strafraum den Ball Richtung Tor zu dreschen. Der letzte Versuch von Rott war erfolgreich. Der wie immer mit einer erkläglichen Fehlerzahl agierende Jakob verwehrte sowohl den Altenburgern (41. – Foul Reinhardt an Rott), als auch den Niederpöllnitzern (59. Foul Lessau an Seibeck) jeweils einen Elfmeter. Niederpöllnitz benötigte viel Zeit, ehe es sich einigermaßen berappelt hatte und sich besann, seine konditionellen Vorteile in die Waagschale zu werfen. Erst 10 Minuten vor Schluss, als der emsige Rott mit Wadenkrämpfen schon ausgewechselt worden war, stürmten Tashev, Wien und Meißner immer wieder nach vorn, aber die Flanken hatten an Präzision verloren, so dass Fischer, Zöllner und Seibeck auf verlorenem Posten standen.



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