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Landesklasse Ost

SV Blau-Weiß Niederpöllnitz vs. FSV Grün-Weiß Stadtroda
1 : 2

SV BW Niederpöllnitz – FSV GW Stadtroda

 

BW: Weißgärber (GK), Anisch, Böttger, Theileis, Werner, Zöllner, Tashev, Neumann, Wanitschka (66. Wien), Meissner (66. Worm), Behling.

FSV: Stiller, Thiele, Schurtzmann (77. Findeisen), Ullrich (69. Henning), Engmann, Böhmel, E.Krause, T.Kraause, Kittner, Dörlitz (74. Becher), Brack.

Schiri: Östreich (Someritz). Zuschauer: 110

Tore: 0:1 Dörlitz (4.), 1:1 Tashev (16.), 1:2 T.Krause (72/FSt)

 

Eindringlich ermahnte Trainer Rüdiger seine Mannen vor dem Spiel gegen Stadtroda: „Wir müssen uns auf die Sache konzentrieren, die wir selbst beeinflussen können – unsere eigene Leistung.“ Fingerzeig auf die in den letzten Spielen praktizierte ungewohnte Lamentiererei über Schiri-Entscheidungen. Personell musste BW wieder verändern: Reinhardt gesperrt, Seibeck verletzt, Wien nicht so überzeugend, wie man sich das gewünscht hatte. Und so rückten Wanitschka erstmals, Meißner wieder und Behling nach Jahren der Abwesenheit erneut in die Anfangsaufstellung der Hausherren.

Nach 4 Minuten waren die Hinweise hinsichtlich Konzentration Makulatur: Stadtroda war bereits früh durch einen herrlichen Kopfball des ungedeckten Dörlitz in Führung gegangen (4.). Niederpöllnitz zeigte nun endlich aber einmal Moral, wollte nicht wieder 45 Minuten diesem Rückstand hinterher laufen. Behling übernahm wie in alten Zeiten das Zepter, setzte geschickt seine sich steigernden Mitspieler ein. Nach 16 Minuten war er der Ausgangspunkt für den Ausgleich: Nach Pass auf Böttger kann Stiller dessen Schuss nur noch nach vorn abklatschen, Tashev staubt ab (16.). Und nach einem Fallrückzieher Böttgers, der an die Latte, allerdings aus dem Abseits klatscht (19.), war Niederpöllnitz wieder im Spiel. Die Partie nahm an Fahrt auf und hätte wohl eine möglicher Weise andere Wendung erfhren, wenn das rustikale Wegschieben beim Kopfballversuch von Tashev im Strafraum mit der gleichen Konsequenz wie später demonstriert gepfiffen worden wäre (25.). Stadtroda spielte nicht nur mit. Die Gäste hatten in E.Krause und Ullrich enorm antrittsstarke Stürmer, verzeichneten deutlich mehr Ballbesitz und waren insgesamt kombinationssicherer. Und Grün-Weiß kam zu guten Chancen: Nach 25 Minuten zeigt Weißgärber die erste tolle Parade beim Flachschuss von Kittner, E.Krause trifft mit seinem Kopfball nur die Lattenoberkante (36.). Das alles machte der Gastgeber aber durch enormen Kampfgeist und hohe Laufbereitschaft wett. Niederpöllnitz wie ausgewechselt im Vergleich zum Hermsdorf-Spiel.

Jan Behling gibt den entscheidenden Pass auf Henning Böttger, der dann zum 1:1 führt.



Stadtroda hatte auch nach der Pause die besseren Chancen: Schurtzmanns Knaller entschärft Weißgärber in großer Manier, den Abpraller köpft E. Krause, später fast der belächelte tragische Held, humorlos übers Gebälk – sonst ein gefundenes Fressen für den Stürmer (56.). Erst nach 68 Minuten die ersten Möglichkeit für die Hausherren nach der Pause: Tashevs Flanke kommt genau auf den heranstürmenden Worm, der köpft in die Arme von Stiller. Nach 72 Minuten die Spielentscheidung. Assistens Steve Kropfelder verlassen alle guten Geister bei einer Abwehraktion von Weißgärber im Fünfmeterraum. Er beordert Schiri Östreich zu sich und der zeigt Weißgärber die fünfte Gelbe und anschließend auf den Punkt. Kapitän T. Krause lässt sich dieses Geschenk nicht entgehen. Nur eine Minute später haben die Niederpöllnitzer quasi die letzte Riesenchance zum Ausgleich, aber Behling zimmert aus bester Position das Leder vorbei. Nun warfen die Blu-Weißen zwar alles nach vorn, mussten aber mit Kontern von Stadtroda in Persona E. Krause rechnen. Tatsächlich läuft der in der 83. und 85. Minute allein aufs Tor zu und versemmelt kläglich. Unfassbar schießt er den Ball am verwaisten Gehäuse vorbei.

Auf Niederpöllnitz kommen schwere Zeiten zu – aber das war ja vor der Partie schon so. Nun muss gegen Weida ein Sieg her, am Samstag, beim Derby.

Homepage FSV Grün-Weiß Stadtroda


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