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Landesklasse Ost

TSV Bad Blankenburg vs. SV Blau-Weiß Niederpöllnitz
2 : 0

TSV Bad Blankenburg – BW Niederpöllnitz 2:0 (1:0)

 

TSV: Jahn, J.Botz, N.Schulz, Geissler (62. Thorz), P. Schulz (22. Roeser), St. Botz (86. Amthor), Leopold, Rupprecht (GK), Heinlein, Chemnitz

BW: Weißgärber, Anisch (GK/46. Stoya), Böttger, Wien, Werner, Worm (58. Reinhardt), Tashev, Fischer (90. GRK), Neumann, Meissner, Franke (GK).

 

Schiri: Götze (Arnstadt). Zuschauer. 75

Tore: 1:0 Chemnitz (33.), 2:0 Stauche (52.)

 

Niederpöllnitz begann das Spiel etwas inspirierter als die Hausherren, die wohl zunächst mal alles hinten dicht machen wollten. So bemühten sich zwar die Gäste um Angriffsgestaltung, aber bei den kopfballstarken St.Botz und N.Schulz war ihr Latein am Ende. In einer eher durchschnittlich angelagerten Partie mussten die Zuschauer relativ lange auf eine notierenswerte Chance warten: Erst nach 17 Minuten kommen die Niederpöllnitzer zu einer guten Direktkombination an der Strafraumgrenze, Endabnehmer Wien donnert aber aus Abseitsstellung das Leder ins Netz. Blankenburg dann mit Schrecksekunden, als sich ohne Gegeneinwirkung Kapitän P. Schulz schwer verletzt und ausgewechselt werden muss (22.). Jahn im Tor der gastgeber – im übrigen mit einer fehlerfreien Partie – musste sich das erste Mal so richtig beim Drehschuss von Fischer lang machen (24.). Nach gut einer halben Stunde zeigte sich auch der TSV erstmals von einer beflügelteren Seite: Stauche in hervorragender Schussposition semmelt das Leder deutlich vorbei. Besser macht es dann Chemnitz. Nach einem haarsträubenden Ballverlust der Blau-Weißen im Mittelfeld verfallen die Sünder ins Sekundenkoma, Chemnitz schwenkt sich galant um Neumann herum und haut den Ball in den linken Torangel – ein herrlicher Treffer (33.). Eine Möglichkeit von Rupprecht (39.) beschließt den ersten Durchgang, der einfach cleverere Gastgeber vorn sieht.

„Unser Spiel ohne Ball“, sinnierte Trainer Rüdiger, der am Sonntag Geburtstag feierte und eigentlich drei Punkte auf dem Gabentisch gelegt bekommen sollte, „ist viel zu wenig. Unsere Reaktionen auf Spielsituationen dauern zu lange.“ Und Mannschaftskapitän Weißgärber ergänzte: „Der TSV macht hinten dicht und die Räume eng. Wir müssen uns einfach mehr bewegen.“

Fand wie seine Kollegen kein Konzept zum Durchkommen: Torsten Wien.

Zweikampfsieger in der Mitteletage waren meist die Gegner. Auch Ilian Tashev konte daran nichts ändern.

Frustrierter Blick: Jakob Fischer wurde in der 90. Minute mit Gelb-Rot vom Platz geschickt.

Auch Martin Stoya am heutigen Tag leider mit hoher Fehlpassrate.




7 Minuten später demonstriert allerdings das andere Team, was der Keeper damit gemeint hatte. Nach einem Freistoß von Rupprecht lässt Weißgärber den Ball prallen und Stache staubt humorlos ab. Jetzt gingen die Köpfe bei den Gästen nach unten. Und siem wären wohl unter der Grasnabe gewesen, wenn Heinlein nach 55 Minuten nicht nur den Pfosten getroffen hätte. Niederpöllnitz fiel nun gar nichts mehr ein und auf fielen die Gäste nun nur noch durch eine fast unbegreifliche Fehlpassrate. „Wir können jetzt noch den Ganzen Tag so spielen, wir schießen kein Tor“, meinte Rüdiger Minuten später, als sich am Grundwesen der Partie nicht viel geändert hatte. Niederpöllnitz mit der Brechstange, aber ohne große Chancen (Worm – Jahn mit Fußabwehr/56.; Fischer – Jahn mit Fußabwehr/61.) und die Hausherren listig auf schnelle Konter bauend. Die größte Chance vergibt Chemnitz in der 77. Minute, als er die Eingabe von Heinlein verschnippelt. In der Endphase des Spieles hatte so der Gastgeber die deutlicheren, die klareren Chancen. Fischer, der frustriert über den Spielverlauf den Linienrichter „nur mal komisch angeguckt hat“ (Zuschauer), sah nach dieser Aktion Gelb-Rot. Da war wohl der Blick wohl doch etwas intensiver gewesen.

Ausgerechnet gegen Meuselwitz II gehen damit den Niederpöllnitzern die Stürmer aus. Kann ja was werden …



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