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Landesklasse Ost

SG Buttstädt/Großbrembach vs. SV Blau-Weiß Niederpöllnitz
1 : 3

SG Buttstädt/Großbrembach – BW Niederpöllnitz 1:3 (1:3)

 

SG: Straßburg, Granold, Grobe, Wolf, Spangenberg, Schuthe, S.Keil, Hauf (66. Richter), Zinke, Scherneck (46. Gempe), Schöbel (GK/46. Rockel).

BW: Weißgärber, Anisch, Böttger (59. Wien), Werner, Worm, Reinhardt (82. Wissenbach), Zöllner (78. Linsel), Tashev, Fischer, Neumann, Meißner.

 

Schiri: Fischer (Kreuzebra). Zuschauer: 75

 

Das Spiel war gerade mal 120 Sekunden alt, da packten die Gastgeber bereits das erste Geschenk aus. Wolf vertändelte in recht seltsamer Art den Ball gegen Zöllner, der schießt sofort am herausstürzenden Straßburg vorbei und Fischer drückt den Ball endgültig über die Linie. Niederpöllnitz führte frühzeitig in Buttstädt. Leider tat dies der Partie nicht gut, denn das Spiel dümpelte sich zerfahren über den Platz und Trainer Rüdiger murmelte: „Manchmal frage ich mich, ob wir jetzt schon zwei Jahre zusammen spielen.“ Und Edel-Fan Ebs Hochsieder ergänzte: „Das muss ein bissel …“ Der begonnene Satz endete in hilfloser Unvollständigkeit und drückte ungefähr das aus, was die beiden Mannschaften den Zuschauern boten.

Niederpöllnitz, ohne die verletzten Franke und Stoya doch mit gröberen Aufstellungsproblemen in Buttstädt angereist, wollte unbedingt die Bilanz beim Gegner aufbessern. Nach 11 Minuten schien die Sache auch in trockenen Tüchern. Nach einer klasse Kombination über Fischer – Worm und letztlich Tashev stand es nach dessen trockenem Schuss 0:2 (11.). Buttstädt schwach. Zu zentral in der Spielanlage, zu stockig in der Ballannahme. Und so endeten die recht guten Chancen von Schöbel (15.), Hauf (23.) oder wiederum Schöbel (27.) nur im Notizblock der Beobachter. Die Partie hatte sich da aber schon längst dem Niveau „Kannste vergessen“ angenähert und die Fehlerquote beim Abspiel war in ungewohnte Höhen geschnellt. Erst nach 38 Minuten gab auch Niederpöllnitz mal wieder ein Lebenszeichen ab. Nach einer tollen Kombination donnert Meißner den Ball Richtung Kasten, aber Straßburg reagiert glänzend. Spannung kam dann doch auf, als nach einer verunglückten Abwehraktion Hauf von der Strafraumgrenze der Anschlusstreffer gelingt (41.). Und der hätte beinahe auch noch den Ausgleich schaffen können, als er zwei Minuten später nach seinem Solo knapp verzieht. So aber raschelte schon wieder das Geschenkpapier bei den Buttstädtern. Nach einem Freistoß Meißners interessiert sich niemand für den Ball, so dass letztlich Worm denkt: „Na, wenn sich keiner um den Ball kümmert, dann hau ich ihn eben über die Linie.“ (43.)

Henning Böttger unterbindet hier einen Angriff der Buttstädter.

Das 0:2 fällt. Ilian Tashev hat abgezogen, Straßburger hat keine Abwehrchance.


Erledigte seine Sache gut, wurde zum Schluss auch mutiger in der Offensive: Marc Reinhardt.


Die Blau-Weißen führten zur Halbzeit beruhigend und wollten nun auch ein besseres Spiel zeigen.

Taten sie leider nicht. Genau wie die indisponierten Hausherren schleppte sich die Mannschaft über den Platz. Chancen gab es bei dem nun immer mehr abgleitenden Kick nur noch wenige. Während Rene Gerlach auf Buttstädter Seite bereits in der Halbzeit von seinem Sturmduo genug gesehen und zwei Wechsel vorgenommen hatte, ließ nun auch Steffen Rüdiger nach 10 Minuten seine Wechsler warm laufen. Der sehenswerte Schlenzer von Hauf (47.), den Weißgärber gerade mal mit einer Hand Ecke klärt, der Zöllner-Schuss (57.) und zwei Kopfbälle von Keil Richtung Winkel (62.) – das waren unterm Strich die bemerkenswerten Szenen der zweiten Halbzeit, in der sich der Wortschatz von BW-Präsident Rudi Kulhanek auf ein Wort reduzierte: „Furchtbar!“. Erst zum Schluss, ab Minute 80, eröffneten sich den Gästen riesige Räume und zwangsläufig auch Chancen. Aber niemand, kein Fischer, kein Tashev, kein Wissenbach oder Worm, konnte die nun nutzen.


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