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FCG II: Bierbaum, Beer, Döritz(GK), Raffel, Ledig,
P.Pfeifer (72. Jakob), R.Pfeifer, Pohland(GK), Schneider, Kowalski(GK),
Wolfersdorf. BW: Weißgärber, Hunoldt (GK), Anisch, Stoya (88. Meißner),
Böttger, Wien, Reinhardt, Werner, Neumann, Tashev, Zöllner. Warum die Geraer FC-Reserve in den Niederungen der Tabelle
herumdümpelt, begreift wohl nach diesem Spiel gegen den Tabellenzweiten niemand
so recht. Trainer Rüdiger hatte wiederholt seine Jungs vor der Partie
aufgeklärt: „Gera gehört zu den spielstärksten Mannschaften der Landesklasse. Die
haben zunächst Neustadt beherrscht und auch Meuselwitz.“ Gera begann gegen einen personell gebeutelten Gegner flott. Bei den Blau-Weißen stand neben Meißner nur Rüdiger selbst auf dem Spielformular, welches diesmal in der Obhut des gesperrten Fischer stand. Reserven bei der Bearbeitung möglich. Das spannende Spiel läuteten Neumann (4.) und Schneider (Kopfball/6.) mit relativ harmlosen Aktionen ein. Die Gastgeber mit läuferischen Vorteilen gegen eine „sehr diszipliniert agierende“ (Rüdiger) Mannschaft aus Niederpöllnitz. Besonders die linke Seite der Blau-Weißen wurde als Operationsgebiet auserkoren und von Pfeifer und Wolfersdorf beackert. Und im Sturmzentrum musste man bei den Aktionen von Pohland hell wach sein. Allerdings gab es auch jede Menge Leerlauf im Spiel, der Taktik der weiten Schläge und ungenauen Pässe geschuldet. Das erste Achtungszeichen setzte der Ex-Niederpöllnitzer Kowalski, der einen Freistoß auf den Kopf des Ex-Weidaers Pohland zirkelte. Der Ball geht knapp am linken Pfosten vorbei (19.). Nach 25 Minuten wurden die FC-Anhänger unruhig: „Jetzt geht die Sch… wieder los“ unkten sie angesichts der sich leicht verschiebenden Spielanteile zugunsten der Gäste. Dabei gab es eigentlich noch gar keinen Grund, unruhig zu werden, denn die besseren Chancen hatten noch die Schwarz-Gelben. Anisch rettet mit heldenhaftem Einsatz beim Schuss von Beer (28.), Weißgärber lenkt den Pohland-Schuss zur Ecke (35.) und bei der Aktion von P.Pfeifer, bei der der Gäste-Keeper schon geschlagen war, rettet Böttger für seinen Kapitän vor der Linie (35.). Niederpöllnitz hatte nur eine hochkarätige Chance dagegen zu setzen: Nach Reinhardt-Flanke erwischt Torwart Bierbaum den Zöllner-Kopfball gerade noch mit den Fingerspitzen (32.). Pohland ließ noch einmal aufhorchen, als er mit toller technischer Finte freie Schussbahn hatte, aber an Weißgärber scheitert (38.). „Wir bekommen noch unsere Chancen. Wir müssen Geduld haben“,
meinte Trainer Rüdiger nicht unzufrieden. Die „Null“ hatte halt gestanden. Aber
auch nach der Pause hatte der FC zunächst den besseren Start. Nach einem
fatalen Querschläger von Reinhardt schnappt sich Wolfersdorf das Leder,
verzieht aber Richtung gegenseitiges Elsterufer (51.). Wenn das Steffens
gesehen hätte … Und auch R. Pfeifer scheitert mit seinem Heber an Weißgärber
(55.). Bis zur 56. Minute mussten die Niederpöllnitzer Fans warten, ehe sie
beim Volleyschuss von Neumann (56.) oder der tollen Chance von Wien (69.) das
gefühl bekamen, nun geht’s auch bei den Blau-Weißen los. Das Spiel wurde enorm
spannend. Nicht hochklassig, aber spannend halt. Auch die Spieler merkten nun,
dass das Match in einer Spiel entscheidenden Phase angekommen war und erhöhten
den Einsatz. Manchmal bis an die Grenzen des Erlaubten. Bei einem spannenden
Ausflug von Weißgärber gegen Pohland trickste dieser überraschend den
Niederpöllnitzer Keeper aus und schoss sofort, aber Hunoldt rettete spektakulär
(71.). Auf und ab ging es nun und der FC hatte mit dem Pfostenschuss von
R.Pfeifer (77.) die nächste Riesenchance. Aber auch Niederpöllnitz tauchte nun
gefährlich vor Bierbaum auf. Zöllner (77.) und –man höre und staune- Anisch mit
tollen Möglichkeiten (78.). Die Partie endete mit zwei guten Schüssen von Kowalski und
Schneider, bei denen Weißgärber auf der Hut war. Ein 0:0, welches die Geraer vermutlich mehr ärgern wird
als die Niederpöllnitzer, denn die vernahmen doch einigermaßen entspannt die
Kunde vom Neustädter Unentschieden und der Niederlage von Meuselwitz.
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