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"Vor einem Jahr," sinnierte Trainer Beck vor dem Spiel, "haben wir im November 6 Punkte abgegeben. Was das dann letztlich bedeutete, weiß noch jeder." Tatsächlich hatte BW damals gegen Rüdersdorf und Langenleuba zweimal zu Null verloren, am Ende blieben für Niederpöllnitz 5 Punkte Rückstand auf Ehrenhain und dem möglichen Meistertitel. "Wir weollen heute und wir wollen nächste Woche die Punkte behalten und als Zweiter in die Winterpause gehen." Auftrag 1 erfüllt. BW gewinnt gegen den FSV nach zähem Ringen 3:1 und konnte bis zur 85. Minute hoffen, näher an den ZFC II herangerobbt zu sein. Die lagen 1:3 gegen den VfL Gera hinten und gewannen dennoch mit 4:3. Gut, abgehakt. Niederpöllnitz bleibt wachsam, bleibt dran und hat den 2. Platz schon sicher. Aufstellungsmäßig: Wie
erwartet, musste die Mannschaft auf Köhler und Hilbert verzichten, auch
Rahimi, Nouri und Fritzsche standen nicht zur Verfügung. Talevski
wechselte wieder ins Tor, ersetzte dort Ph. Müller. Mumini zunächst auf
der Bank. Beim
FSV waren im Vergleich zum letzten Spiel Rauschenbach und Schicha in die
Auftaktaufstellung gerutscht. Schmidt und Strobl waren nicht im Kader. Viel zu berichten gab es zunächst nicht: Verhaltener
Beginn, bei dem sich BW um Ballkontrolle und Spielaufbau bemühte. Zwei
Durchbrüche von N.Sporer kamen schon heraus, zweimal kommt Ahmadi, mit einem kleinen Jubileum (50. KOL-Einsatz) unterwegs, etwas
zu spät. Beide Mannschaften lieferten sich ein Spiel, was zunächst niemand so recht erwärmte. Da leistete der Glühwein bessere Dienste. Viele Konzentrationsfehler bei BW im Aufbauspiel, beim FSV waren Offensivaktionen fast gar nicht vorhanden. Die schüchternen Ausreißversuche von Losaev wurden mühelos gestoppt. Nach 17 Minuten (Ahmadi) und 24 Minuten (Wrona) erlebte man die ersten Abschlüsse der Teams, beide ungefährlich, weil deutlich vorbei. Es dauerte über eine halbe Stunde, ehe es die erste wirklich gute Chance gab: Poser hatte von halbrechts abgezogen, aber Mardas bekam noch die Fäuste hinter den Ball (34.). Vier Minuten später allerdings ist er machtlos, als L. Müller das Spielgerät im Netz versenkt. Sein 12. Treffer im 13. Spiel. Halbzeitfazit:
Es war ein zähes Ringen um die Führung, die nun allerdings verdient
ist. Vom FSV kam bisher viel zu wenig. Besonders im Offensivbemühen
kamen Losaev und Co. kaum bis gar nicht an Vogel, P.Sporer oder Poser
vorbei. Einige Angriffe der Niederpöllnitzer wurden durch den jungen
Assistenten mehr auf Verdacht der Abseitsstellung abgewunken. Das hatte
irgendwann Kapitän L.Müller animiert, lautstark seine Meinung zu sagen.
Schiri Linke bestrafte das sofort mit Gelb. Übertrieben. Es blieb auch im 2. Durchgang dabei, dass BW sich bemühte, das Spiel scheinbar im Griff hatte, aber kaum glasklare Chancen kreierte. Dass es auch andersrum mal gehen konnte, sah man nach 58 Minuten, als ein Freistoß von Gentzsch im Strafraum kurzzeitig für Orientierungslosigkeit sorgte und erst recht in der 61. Minute, in der Wrona eine Schlafwageneinlage von BW bestraft und den Ausgleich erzielt. Und als Graf eine Minute später einen Monsterkopfball von Müller abblocken kann, da riss der Abwehrspieler des FSV die Arme nach oben, als hätte sein Team gerade die Meisterschaft geholt. Niederpöllnitz brauchte mehr Druck oder eben jemand, der auch mal ein Spiel allein entscheiden kann. Mumini kam deshalb folgerichtig ist aber noch nicht wieder auf dem Level wie vor zwei Monaten. Niederpöllnitz nun mit Wut im Bauch, aber mit wenig Glück im Abschluss (Müller). Die Zuschauer wurden unruhig angesichts der vergebenen Großchancen. Es war wieder einmal Kolnisko, der zunächst die größten Sorgen minderte. Im Nachschuss donnerte er das Leder über den nun machtlosen Mardas unter die Latte ins Netz (70.). Die schönste, weil auch erfolgreichste Aktion zeigte dann das Duo Menzel - Müller. Menzel legt per Kopf von rechts auf Müller ab und der verwandelt ebenfalls per Kopf zum 3:1 - die Entscheidung war gefallen. Denn der FSV konnte nun nicht mehr, zumal er ab der 65. Minute nur noch zu Zehnt unterwegs gewesen war. Seit 7 Spieltagen war Rauschenbach nicht mehr zum Einsatz gekommen und kassierte nun in seinem erst 4. KOL-Spiel die Gelbrote, nachdem er mit offener Sohle einen Zweikampf bestritten hatte. Das Spiel nahm nun den Charakter eines Nichtangriffspaktes an und Schiri Linke sah dann auch keinen Grund, nachspielen zu lassen. Statistik des Spiels Meinungen zum Spiel |

















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