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Niederpöllnitz mit wichtigem Arbeitssieg. Nun Erster in der Ewigen Tabelle der KOL Niederpöllnitz steht vor den drei aufeinanderfolgenden Heimspielen vor der Beantwortung einer wichtigen Frage: Wem soll Trainer Beck noch aufstellen? In Roschütz fehlten ja ohnehin schion die verletzten/verhinderten Köhler, Menzel, Mumini, Karacha und Ahmadi. Während der Partie in Roschütz mussten dann noch die verletzt ausgeschiedenen Kolnisko und Hilbert ersetzt werden. Niklas Sporer gab 5 Minuten vor dem Ende des Spiels die einfache Antwort: Die da sind, müssens richten. Immerhin ist mit dem Wiedereinstieg von Ahmadi, vielleicht auch den von Menzel, Karacha und Mumini zu rechnen. In Roschütz musste zunächst erst einmal Nouri in seinem allerersten KOL-Spiel für Niederpöllnitz ran. Beim Gastgeber waren mit Lehmann, Libera, später dann Heinz und Peissker auch erst zum dritten Mal in der Saison auf dem Feld. Und so hatte halt jeder Trainer seine personellen Wehwehchen zu pflastern. Der Anstoß erfolgte 8 Minuten zu spät, da das Protokoll der zuvor stattgefundenen Kleinfeldliga-Partie ausgefüllt werden musste. Deutsche Gründlichkeit halt. Das Gerücht, Schiri Adam hätte zu spät mit dem Umkleiden begonnen, konnte also schnell ad absurdum geführt werden. Zumindest konnte nicht nur der Schiri nach seinem Anpfiff beobachgten, wie 7-8 Roschüthzer im Vollspringt nach vorne rasten. Torwarttrainer Hörteis begleitete den kollektiven Ansturm mit einem lakonischen: "Erst mal austoben lassen." Hektik gab es auch jede Menge. Besonders die Gastgeber machten sich bei jeder Gelegenheit Mut, puschten sich hoch und hatten leider bis weit in die erste Hälfte hinein auch genügend Gelegenheit dazu, denn BW leistete sich einfach zu viele Passungenauigkeiten, stand nicht eng an den Gegnern und hatte auch den einen oder anderen in seinen Reihen, die bei der Verarbeitung eigentlich guter Bälle so ihre Schwierigkeiten hatten. Es war nun aber beileibe nicht so, dass Roschütz mit Offensivaktionen für Schnappatmung sorgte. Die Wiedereingliederung des zwei Spiele fehlenden P. Sporer machte sich deutlich bemerkbar. Für uns Spieler des Spiels war allerding ein anderer in der 4er-Kette: Niels Vogel wirkte erstaunlich abgebrüht und konnte eine Vielzahl seiner Abwehraktionen erfolgreich gestalten. Chancen waren für beide Teams etwa so häufig, wie Steinpilze im eigenen Garten: Nur ein Kopfball von P.Sporer (10.) hatte in etwa diese Bezeichnung verdient. Dann aber schlug die Stunde von Blinde, der im Mittelfeld ebenfalls sehr ordentlich zu Werke ging: Einen Freistoß von Kolnisko erreicht er per Kopf, der Ball wurde von Trepschinski nach vorn abgeklatscht und der Nachschuss saß dann (29.). Nur eine Minute später landete das Spielgerät, abgeschossen von Fritzsche, am Außennetz. Einmal hoben die in der Offensive unterbesetzten Gastgeber den Kopf, als ein Fernschuss von Frotscher von Talevski zur Ecke gelenkt wird (32.). Nach der Auswechslung von Kolnisko (Probleme im Adduktorenbereich) schaukelte sich die Partie langsam zur Pause. Aber plötzlich aus der Kalten kam Roschütz zu seiner besten Chance, als ein Direktschuss schon nicht mehr von Talevski zu erreichen ist, aber da steht ja noch Vogel auf der Linie und klärt (45.) Rangin Nouri stand erstmals für BW in einem KOL-Spiel auf dem Feld. Pause. Voller Wehmut erinnerten wir uns an die Zeiten von "Sender Freies Rochütz", der damals den Zuschauern mit ACDC-Klängen einheizte. Das trübe Herbstwetter wurde stattdessen vom Stadionsprecher mit Meldungen aus aller Welt bis zur Konstellation der Planeten für interessierte Sternzeichen-Besitzer begleitet - auch eine Möglichkeit, die 15 Minuten zu überbrücken. Nicht mehr zurück kam Hilbert, der inzwischen signalisierte: "Gebrochen ist nichts. Wenigstens das." An dieser Stelle alle guten Wünsche zur Genesung. Das 0:1 war gut, aber es war nicht gut genug, den Tatendrang der Heimmannschaft zu zügeln. Wenige Sekunden nach Anpfiff leistet sich Blinde ein unnötiges Foul im Strafraum. Elfmeter unstrittig. Aber mittlerweile hat ja BW zwischen den Pfosten richtige Elfmeterkiller, ob sie nun Philipp Müller oder Samoil Talevski heißen. Und der Nordmazedonier hält nicht nur den Foulstrafstoß, sondern auch noch den Nachschuss und den Nachschuss vom Nachschuss. Die Chance für Roschütz zum Ausgleich war dahin und sie sollte auch nicht mehr in dieser Deutlichkeit kommen. Blinde machte aber seinen Lapsus fast wieder gut, denn in der 55. Minute erhält er von seinem Kapitän den Ball und donnert den an die Latte. Besser machte es dann Pascal Sporer, der sich bei einem Eckball an den kurzen Pfosten schlängelt und den Fuß hinhält - 0:2 (60.). Es sollte die Entscheidung und der Endstand sein, denn BW kontrollierte die Partie weitgehend. Roschütz konnte nach vorn trotz der Spielerwechsel keine Akzente mehr setzen. Es war ein wichtiger Arbeitssieg, der nach zwei punkt- und torlosen Pflichtspielen Balsam auf die Seele der Niederpöllnitzer war. Nun kann man in den folgenden Heimspielen weiter an der Spitzenposition in der Ewigen Tabelle arbeiten, die man mit diesem Sieg von Schmölln übernommen hat. Die Frage bleibt aber: Mit wem wird BW daran arbeiten? Die Statistik des Spiels Meinungen zum Spiel |

















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