BW verliert ersten Test mit 7:5: Zur Fotogalerie auf fupa: https://www.fupa.net/photos/fsv-schleiz-ii-sv-blau-weiss-1990-niederpoellnitz-505722#1
Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, die versteht man nur, wenn man sie unmittelbar erlebt hat. So wie heute das Testspiel unserer Jungs in Schleiz. Nanu, fragt sich der geneigte Leser des Livetickers: Ist denn schon wieder Handball-WM? 7:5? Oder war bei den Teams niemand im Kasten?
Doch, doch. Alles in Ordnung. Es ging um Fußball und es gab auch Torhüter. Und in Halbzeit 1 gab es auch eine Mannschaft auf dem Platz, die so richtig gallig daherkam und die Gäste aus Niederpöllnitz an die Wand spielte. Freilich – BW hatte vor 2 Tagen erst seine Trainingsaktivitäten begonnen, der Kunstrasenplatz war winzig, der Ball wurde schnell und schneller und die Zweikämpfe knackig geführt. Leider aber kam unsere Mannschaft oft bis sehr oft zu spät ins Geschäft, hatte mit der Körperlichkeit der Hausherren arg zu kämpfen und stand zu tief, um die anrollenden Wellen schon vor der Gefahrenzone zu unterbinden. Das klingt jetzt wie ein Widerspruch, aber das Halbzeitergebnis von 6:1 war nicht nur für die mitgereisten Fans frustrierend, sondern spiegelte auch den Ablauf der Partie knallhart wider. Angeführt von A.Nukovic und Wöllner landete quasi jeder zweite Angriff im Tor. Es stand bereits 5:0 für den Zweiten der KOL Jena-Saale-Orla, als erstmalNiederpöllnitz durch Mumini ins Tor traf- allerdings war die Verkürzung des Abstandes nur maginal, denn wenig später stand es 6:1. Nukovis, Hofmann, Lorenz, Göllner, Lorenz und Wöllner hatten die Gäste genüsslich filettiert.
Soweit, so schlecht für BW. Aber es gibt ja bekanntermaßen noch eine zweite Hälfte im Fußball. Und die gehörte nun fast ausnahmslos wie ausgewechselt aufkreuzenden Gästen. Die Gäste nun wesentlich höher stehend, konnten jetzt die Zweikämpfe gewinnen, kamen über Sporer und Poser zu langen Bällen, schafften im zentralen Mittelfeld durch Mumini ein antizipierendes Übergewicht und vorn wurde nun auch getroffen. Wobei mehrfach der nun zweite Mann im Kasten des FSV Kobel-ähnliche Qualitäten demonstrierte und zweimal gegen anstürmende Niederpöllnitzer im Tackling zweiter Sieger blieb. BW kam nun bis auf 6:5 heran und hatte noch 2 Min uten Zeit, für die totale Überraschung zu sorgen. Allein ein nachlassendes Konzentrationsmoment kurz vorm Ende brachte noch einmal die Hausherren ins Spiel und zum endgültigen Siegtor. Müller, Ahmadi, Menzel und Müller hatten mit ihren Toren gezwigt, dass Niederpöllnitz nicht alles verlernt haben konnte und so sorgte die Mannschaft am Ende doch für versöhnliche Schulterklopfer und immerhin – es war ja auch ein Spiel, in dem man seine technischen Fähigkeiten durchaus trainieren konnte, denn zur Ballannahme und –verwertung blieben die ganzen 90 Minuten nur Augenblicke.
Aufstellung:
Tore