zurück

Kreisoberliga

SV Blau-Weiß Niederpöllnitz vs. SV Elstertal Bad Köstritz
2 : 3

Unsere Aufstellung



Wir wissen nicht, wie Heiko Grimmer, der Spielleiter der Begegnung, am Abend schlafen konnte. Wahrscheinlich nicht gut, zu viel hatte er am Nachmittag schon verschlafen, hatte dem Spel auf beiden Seiten durch entscheidende krasse Fehlentscheidungen die Richtung vorgegeben. Und dabei ist er mit 81 Eisätzen in der KOL der erfahrenste Referee dieser Spielklasse.
Die Niederpöllnitzer starteten nahezu unverändert zum Gößnitz-Spiel, Blumentritt wurde durch N. Sporer ersetzt. Ansonsten alles, wie neuerdings gehabt: Vorn die Doppelspitze, die "Kanten", wie Co-Trainer Schmidt titulierte, die heute "liefern mussten und sollten". Köstritz-Trainer Böttcher ließ den BW-Schreck Kanzler auf der Bank. Das Spiel selbst bot zunächst herzlich wenig, um gegen die notorische Müdigkeit als Zuschauer anzukämpfen. Viel Bolf, viel Wind, viel Leerlauf und Bälle, die sich galant um die Spieler herumwirbelten, um im Nirwana zu landen. Strafraumszenen nicht vorhanden, Chancen Fremdwort. Und so kam die Führung der Hausherren durch Menzel, der vom Sechzehner einfach mal abgeogen hatte, doch überraschend (17.). Wegener mit Flugparadee, aber ohne Chance. Nun kämpften sich die Hausherren Schritt für Schritt in die Partie, drückten Köstritz in deren Hälfte und hatten gute und beste Gelegenheiten: Menzel nach Flanke Poser - vorbei (26.), Freistoß Menzel, Wegener sicher (35.), Menzel nach Luis-Müller-Fehler, Wegener mit Fuß (40.). Theileis, der zuvor Gelb gesehen hatte, nimmt in der 45. Minute die Hand zu Hilfe. Tobende Gäste und vukanisierter Trainer, dass es dafür kein Gelb-Rot gab. Verständlich. Nur für Trainertitan Böttcher war die Sache damit nicht abgetan, ununterbochen schrie er Grimmer die Frage ins Ohr beim Gang in die Kabine: Warum war das kein Gelb? Warum? Warum kein Gelb? Nun - wir wissen es nicht, nur Schiri Grimmer tat dann die logische Konsequenz - er verwies Böttcher nach Wiederanpfiff aus dem Innenraum.
Und während man  sich noch den Gang des immer noch grummeldnen Trainers hinter die Bande ansah, gab es Elfmeter für Köstritz. Kaum einer hatte das Foul gesehen, welches Hein vehemment abstritt. Peter verwandelte, der Ball allerdings sprang an den Innenpfosten und von da ins Tor. Der Spielfaden bei den Hausherren war nun erstmal gerissen, aber auch Bad Köstritz tat herzlich wenig, um den Spaß am Fußballsport zu steigern. Die nächste Fehlentscheidung ließ nicht lange auf sich warten. Blinde erwischt Bonde auf dem Spann, der geht schreiend zu Boden, das Spiel läuft weiter und Poser nutzt die Chance zum Flachschuss - 2:1 (62.). Die nächsten Minuten schien es im Kopf des Spielleiters zu rumoren - freilich, die Leistung nagte natürlich am Gewissen und so zeigte er in der 68. Minute erneut auf den Punkt. "Da war der erste Elfmeter ein klarer", meinte Torwart Müller, gegen den in der Wiederholung durch Bonde erzielten Treffer hatte er wieder keine Chance. Menzel, Sporer, Sporer - Großchancen gabes trotzdem für die nun aufbegehrenden Gastgeber, die das Spiel nicht aus der Hand geben wollten. Aber so kam es fast logisch - diesmal nicht vom Schiri begünstigt - noch zum Nackenschlag. Ein endlos lange in der Luft fliegender Ball erreicht Schroth und der verwandelt per Kopf (80.). Das Brechstangen-nach-vorn-Werfen nutze nichts mehr. Köstritz bleibt für Niederpöllnitz kein angenehmer Gegner.


Homepage SV Blau-Weiß Niederpöllnitz


Meinungen zum Spiel