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Kreisoberliga

SV Blau-Weiß Niederpöllnitz vs. BSG Wismut Gera II
2 : 1

10 Pflichtspiele sind die Niederpöllnitzer nun ungeschlagen, stehen zurecht in der Tabelle mit ganz engem Kontakt zu den beiden  besten Teams. Aber von all den Spielen war das heutige das spannendste, das hitzigste - nicht nur auf dem Feld. Einen Anteil hatten nicht nur die beiden Teams, die sich bis mindestens zur 70. Minute einen Fight auf Biegen und Brechen lieferten, sondern auch der junge Schiri Jonczyk aus Jena, der oftmals mit einseitiger Spielauslegung das Volk zum Toben brachte. Dass er zum Schluss dann wieder der Gute war, lag natürlich am Ergebnis.
Die Wismut kam mit der Empfehlung der besten Abwehr und des viertbestenn Angriffs nach Niederpöllnitz. Beim Gastgeber machten indes diverse Namen die Runde: Böttger (letztes Spiel 17.06.17), Rüdiger (letztes Spiel 09.06.18),Lippold (einziges Spiel 28.10.17),  Linsel (verletzt), Otto (Urlaub). Und so musste Assitenztrainer Schmidt in der Aufstellung das nehemn, was zur Verfügung stand. Aber das war ja auch nicht schlecht. Bei Gera II mit Vizthum oder Dos Santos eine ganz andere Qualität auf dem Platz wie beim Vorjahres-0:7. Und das merkte man auch. Die Gäste hielten dagegen, hatten mit Dos Santos vielleicht den Verlierer des Tages in ihren Reihen, denn wenn der superschnelle Stürmer seine Großchancen genutzt hätte, wäre es locker mit einem 1:3 in die Halbzeit gegangen. So stand es nur 1:1. Menzel hatte in einer an Chancen zahlreichen Partie die erste, aber sein Kopfball rauscht vorbei (9.). Dann erstmals Dos Santos, allein aufs Tor zu, folgen konnte ohnehin niemand, dann aber wirft er sich selbst die Bremse rein, Ph.Müller kommt heran und kann mit langem  Bein halten (13.). Quasi im Gegenzug das 1:0. Sporer lässt Engelstädter stehen und die Flanke köpft Blinde ein. Das 5. Tor des langen Stürmers. Dos Santos dann wieder die Hauptfigur - Pfosten (15.). Es war ein tolles Spiel beider, Niederpöllnitz kam übber kollektiven Kampfgeist und Disziplin, Gera über die individuelle Klasse des Dos Santos. Schrittweise kamen nun aber die Gäste besser in Tritt, zwei Abseitstore machten nach der Doppelchance der Hausherren (Müller, Skujat/25.) deutlich, dass Niederpöllnitz nun so seine Schwierigkeiten hatte. "Wir haben gebettelt", meinte der verletzt zuschauende Sven Linsel. Und das Betteln wurde erhört, wieder ging es schnell über rechts und Hoffmann brauchte nur noch einschieben (31.). Der Ausgleich mehr als verdient, weil BW die Wismut hatte spielen lassen und selbst vorn kaum zu Aktionen kam. Lippold als Jüngster und Unerfahrenster war da schlichtweg überfordert. In hitziger Athmosphäre haben Schmeißer (39.) und Rohde (39.) die letzten Chancen, beide Schüsse gehen vorbei.
Das Personalspektakel nahm dann seinen Lauf, als die bereits Angesprochenen ins Spiel eingriffen. Erst kam Rüdiger für Blinde, dann Böttger für Rüdiger. Geras Linie wurde härter, Vizthum, der lange um die Gelbe gebeten hatte, bekam sie dann auch. Aber auch Seidel mit einem rüden Foul wurde ebenfalls zurecht verwarnt. Die Partie verflachte bei all den Zweikämpfen zusehends. Es konnte eigentlich nur noch ein Solo oder ein Zufallsprodukt etwas am Spielstand ändern. Dass geraade der Niederpöllnitzer Kapitän den Erfolg sicherte, war kein Zufall. Mller jagte vorn jedem Ball hinterher, brachte damit den Spielaufbau der Wismut ins Stocken und nun hatte er im Gewühl die Chance. Statt zu bolzen, schob er das Leder flach ein, Lange kam nicht mehr rechtzeitig nach unten (82.). Die letzten Minuten waren nur noch Spannung pur. Gera gelang es allerdings nicht mehr, vor das Tor der Hausherren zu kommen. Und so setzte sich die Serie der Blau-Weißen auch im zehnten Pflichtspiel fort. Nächste Woche kommt es im erneuten Heimspiel zur Spitzenbegegnung gegen Kraftsdorf. Mal schauen, wen die Niederpöllnitzer da aus der Personal-Zauberkiste holen.

Homepage SV Blau-Weiß Niederpöllnitz


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