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Landesklasse Ost 09/10

SV Eintracht Eisenberg vs. SV Blau-Weiß Niederpöllnitz
1 : 1

Eintracht: Arnold, Poppe, Schumacher, Hoppe, Götze, Bengs (60. Mohorn), Göldner(GK), Niederlein, Intek (76. Eckardt), Lässig, Thiele.

BW: Müller, Anisch (GK), Plötner, Wien, Werner, Tashev, Reinhardt (GK/81. Wagner), Neumann, Meissner, Zöllner, Locke(GK).

 

Schiedsrichter: Honnef (Sundhausen). Zuschauer: 180

Tore: 1:0 Götze (44.), 1:1 Zöllner (72.)

 

Mit Weißgärber, Fischer, Franke, Hunoldt, Stoya und Böttger mussten die Niederpöllnitzer 5 Stammkräfte ersetzen. Die verbliebenen Akteure machten zunächst allerdings Kugelaugen, als sie von Eisenberg aufgeklärt wurden, dass auf Kunstrasen gespielt wird. Die Erklärungsversuche der Verantwortlichen wirkten da schon fast hausbacken und die Vergleiche mit dem Hinspiel waren an den Haaren herbei gezogen. Als die Eintracht auf den Nebenplatz in Niederpöllnitz spielte, war tiefster Winter.

Nun gut, die Gäste mussten das beste aus diesen ungünstigen Voraussetzungen machen. Niederpöllnitz trat zunächst sehr diszipliniert auf. Die drei Reihen verschoben sich bei jedem Angriff der Hausherren hinter dem Ball und machten für die Eintracht die Räume sehr eng. Allerdings nach vorn „ging dabei nicht viel“ (Papa Schnacke). So bestimmte Eisenberg das geschehen und hatte vorwiegend in den ersten Minuten gute Gelegenheiten durch Standarts. Bereits in der ersten Minute rauscht ein geschnippelter Freistoß von Thiele durch den 5-Meter-Raum, ohne jedoch einen Spieler auf den Fuß oder Kopf zu fallen. Ein Distanzschuss von Göldner geht deutlich am kasten vorbei (12.). Niederpöllnitz versuchte zunächst, durch kantige Zweikampfführung, die Hausherren zu beeindrucken. Reinhardt und Plötner hatten Glück, dass es Honnef bei Ermahnungen ließ. Die nächste Chance der Eisenberger ließ bis zur 26. Minute auf sich warten. Diesmal kommt Göldner nach Eckball per Kopf an das Leder, donnert es aber aus gut zwei Metern neben das Tor.

Erst jetzt zeigten auch die bis dato nur aufs Tore-Verhindern eingestellten Gäste Offensiv-Lebenszeichen. Reinhardt setzt sich im Strafraum gegen Poppe durch, sein Pass in den Rücken der aufgerückten Abwehr ist zu ungenau (29.). Zwei Zöllner-Schüsse (28., 36.) werten wir mal als Übungsversuche und auch der Distanzschuss von Reinhardt bringt keine Gefahr (30.). Aber immerhin. Eisenberg begann seine Linie zu verlieren. Götze meinte: „Wir müssen uns wieder zeigen!“ und Poppe ergänzte: „Es passiert nicht viel!“ Allerdings nur bis zur 38. Minute. Da setzt Intek zum Kopfball an, überwindet auch Müller im Kasten, aber Plötner schlägt den Ball von der Linie – die bis dahion größte Chance im Spiel hatte nichts eingebracht. Sekunden vor dem Pausenpfiff leisten sich die nun das Spiel kontrollierenden Niederpöllnitzer eine „Konzentrationsschwäche“ (Rüdiger). Wieder kommt ein Freistoß in den „Fünfer“, wieder weiß kaum jemand, was zu tun ist und am langen Pfosten mogelt Götze den Ball ins Netz.



Reinhardt und Wien wollen hier Götze den Ball abluchsen.

Wieder mit solider Partie: Marcel Neumann

Dieser Kopfball von Michael Zöllner ging noch drüber, der nächste Versuch saß aber.

Bengs hat sofort abgezogen, Müller hechtet vergeblich, aber der Ball trudelt vorbei.


Niederpöllnitz musste mehr tun. Besonders nach vorn, denn ohne Offensivaktionen würde es wohl mit dem angestrebten Punktgewinn nichts werden. Und die Kicker aus Niederpöllnitz taten das, was ihnen aufgetragen worden war. Meissner, Tashev und Reinhardt steigerten sich. 15 Minuten wurde Eisenberg zurück gedrängt. Zwei in kurzer Zeit erspielte Gäste-Ecken brachten enorme Gefahr, aber nichts Zählbares. Nur einmal stocherten die Hausherren chancenmäßig dazwischen, als Bengs sich blitzschnell um die eigene Achse dreht und sofort abzieht, das Leder aber vorbei setzt (55.). Angestachelt von einigen Unbelehrbaren wurde das Spiel nun schwierig für Honnef zu leiten. Jede Aktion war mit Gebrülle und theatralischem Zu-Boden-Fallen verbunden. Der Stadionsprecher musste eingreifen und die erhitzten Gemüter beruhigen. Eigentlich gab es ja kaum einen Grund dafür, denn Eisenberg hatte sich erholt und war gherade dabei, das Geschehen wieder in die Hand zu nehmen, da schlugen die Niederpöllnitzer zu: Nach Ecke Tashev köpft Zöllner zum 1:1 ein (72.). Nun wollte jeder die Partie gewinnen. Lockes Riesenchance (82./ „Das Ding MUSS rein!“) bildete den Auftakt für eine turbulente Schlussphase. Läössig auf der anderen Seite machte es nicht besser (88.) und so blioeb es beim letztlich gerechten Unentschieden.


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