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Eintracht: Arnold, Poppe, Schumacher, Hoppe, Götze, Bengs
(60. Mohorn), Göldner(GK), Niederlein, Intek (76. Eckardt), Lässig, Thiele. BW: Müller, Anisch (GK), Plötner, Wien, Werner, Tashev,
Reinhardt (GK/81. Wagner), Neumann, Meissner, Zöllner, Locke(GK). Schiedsrichter: Honnef (Sundhausen). Zuschauer: 180 Tore: 1:0 Götze (44.), 1:1 Zöllner (72.) Mit Weißgärber, Fischer, Franke, Hunoldt, Stoya und
Böttger mussten die Niederpöllnitzer 5 Stammkräfte ersetzen. Die verbliebenen
Akteure machten zunächst allerdings Kugelaugen, als sie von Eisenberg
aufgeklärt wurden, dass auf Kunstrasen gespielt wird. Die Erklärungsversuche
der Verantwortlichen wirkten da schon fast hausbacken und die Vergleiche mit
dem Hinspiel waren an den Haaren herbei gezogen. Als die Eintracht auf den
Nebenplatz in Niederpöllnitz spielte, war tiefster Winter. Nun gut, die Gäste mussten das beste aus diesen
ungünstigen Voraussetzungen machen. Niederpöllnitz trat zunächst sehr
diszipliniert auf. Die drei Reihen verschoben sich bei jedem Angriff der
Hausherren hinter dem Ball und machten für die Eintracht die Räume sehr eng.
Allerdings nach vorn „ging dabei nicht viel“ (Papa Schnacke). So bestimmte
Eisenberg das geschehen und hatte vorwiegend in den ersten Minuten gute
Gelegenheiten durch Standarts. Bereits in der ersten Minute rauscht ein
geschnippelter Freistoß von Thiele durch den 5-Meter-Raum, ohne jedoch einen
Spieler auf den Fuß oder Kopf zu fallen. Ein Distanzschuss von Göldner geht deutlich
am kasten vorbei (12.). Niederpöllnitz versuchte zunächst, durch kantige
Zweikampfführung, die Hausherren zu beeindrucken. Reinhardt und Plötner hatten
Glück, dass es Honnef bei Ermahnungen ließ. Die nächste Chance der Eisenberger
ließ bis zur 26. Minute auf sich warten. Diesmal kommt Göldner nach Eckball per
Kopf an das Leder, donnert es aber aus gut zwei Metern neben das Tor. Erst jetzt zeigten auch die bis dato nur aufs Tore-Verhindern eingestellten Gäste Offensiv-Lebenszeichen. Reinhardt setzt sich im Strafraum gegen Poppe durch, sein Pass in den Rücken der aufgerückten Abwehr ist zu ungenau (29.). Zwei Zöllner-Schüsse (28., 36.) werten wir mal als Übungsversuche und auch der Distanzschuss von Reinhardt bringt keine Gefahr (30.). Aber immerhin. Eisenberg begann seine Linie zu verlieren. Götze meinte: „Wir müssen uns wieder zeigen!“ und Poppe ergänzte: „Es passiert nicht viel!“ Allerdings nur bis zur 38. Minute. Da setzt Intek zum Kopfball an, überwindet auch Müller im Kasten, aber Plötner schlägt den Ball von der Linie – die bis dahion größte Chance im Spiel hatte nichts eingebracht. Sekunden vor dem Pausenpfiff leisten sich die nun das Spiel kontrollierenden Niederpöllnitzer eine „Konzentrationsschwäche“ (Rüdiger). Wieder kommt ein Freistoß in den „Fünfer“, wieder weiß kaum jemand, was zu tun ist und am langen Pfosten mogelt Götze den Ball ins Netz.
Wieder mit solider Partie: Marcel Neumann Dieser Kopfball von Michael Zöllner ging noch drüber, der nächste Versuch saß aber. Bengs hat sofort abgezogen, Müller hechtet vergeblich, aber der Ball trudelt vorbei. Niederpöllnitz musste mehr tun. Besonders nach vorn, denn
ohne Offensivaktionen würde es wohl mit dem angestrebten Punktgewinn nichts
werden. Und die Kicker aus Niederpöllnitz taten das, was ihnen aufgetragen
worden war. Meissner, Tashev und Reinhardt steigerten sich. 15 Minuten wurde
Eisenberg zurück gedrängt. Zwei in kurzer Zeit erspielte Gäste-Ecken brachten
enorme Gefahr, aber nichts Zählbares. Nur einmal stocherten die Hausherren
chancenmäßig dazwischen, als Bengs sich blitzschnell um die eigene Achse dreht
und sofort abzieht, das Leder aber vorbei setzt (55.). Angestachelt von einigen
Unbelehrbaren wurde das Spiel nun schwierig für Honnef zu leiten. Jede Aktion
war mit Gebrülle und theatralischem Zu-Boden-Fallen verbunden. Der
Stadionsprecher musste eingreifen und die erhitzten Gemüter beruhigen.
Eigentlich gab es ja kaum einen Grund dafür, denn Eisenberg hatte sich erholt
und war gherade dabei, das Geschehen wieder in die Hand zu nehmen, da schlugen
die Niederpöllnitzer zu: Nach Ecke Tashev köpft Zöllner zum 1:1 ein (72.). Nun
wollte jeder die Partie gewinnen. Lockes Riesenchance (82./ „Das Ding MUSS
rein!“) bildete den Auftakt für eine turbulente Schlussphase. Läössig auf der
anderen Seite machte es nicht besser (88.) und so blioeb es beim letztlich
gerechten Unentschieden.
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