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Landesklasse Ost 09/10

SV Blau-Weiß Niederpöllnitz vs. FSV Grün-Weiß Stadtroda
0 : 2

BW: Weißgärber, Anisch (GK/46. Neumann), Böttger, Stoya, Plötner, Wien (68. Reinhardt), Werner, Hunoldt, Meissner (58. Poser), Fischer, Locke.

 

FSV: Stiller, Becher, Thiele, Hofmann (82. Ullrich), Engmann (89. Sommermann), Böhmel, Brack, Krause, Ross, Oertel, Kittner (90. Titzmann).

 

Schiri: Östreich (Sömmeritz), Zuschauer: 150

 

Das Positive für die Niederpöllnitzer vornweg: Mit 150 Zuschauern schafften sie im letzten Heimspiel des Jahres 2009 einen neuen Besucherrekord und sie bleiben nach dem Unentschieden von Neustadt Spitzenreiter. Das kann sich bis zum Jahreswechsel allerdings ändern, wenn die Nachholespiele absolviert werden. Niederpöllnitz hat seins auf den 14.2. verlegt (Eisenberg).

„Es geht heute darum, Jungs, dass ihr euch für diese geile erste Serie belohnt“, motivierte Trainer Rüdiger seine Mannschaft vor dem Spiel. Vielleicht spricht ja aus der Niederlage ein gewisses Quantum von Bescheidenheit. Stadtroda hingegen fuhr „ganz locker“ nach Niederpöllnitz mit der Gewissheit, dass dem Aufsteiger „keiner den Kopf abreißt.“ Das hätten die mitgereisten Fans nach Abpfiff aber dann fast doch getan – aber aus purer Freude über den nächsten Auswärtsdreier der besten Mannschaft auf fremden Plätzen.



Ross ist Fischer enteilt und baut den nächsten GW-Angriff auf.

Heute wie seine Kollegen mit diversen Problemen: Sebastian Plötner


Beide Teams brauchten ca. 15 Minuten, um in die Partie zu finden. Bis dahin hatten die Gäste durch den fulminanten Kopfball von Hofmann, den Weißgärber reflexartig mit einer Faust über die Latte boxt (11.) die größte Chance. Wenig später kommen auch die übernervösen, fast ängstlichen Gastgeber zu ihrer ersten Möglichkeit: Stiller unterläuft die Flanke von Locke, Fischer bekommt den Ball aber nicht unter Kontrolle (15.) Niederpöllnitz mit einem Vorsprung von einer Fußlänge hinsichtlich Ballbesitz und Zug zum gegnerischen Tor. Chancen blieben aber aus, weil Brack seine Jungs dahinten gut organisierte und Schiri Östreich wohlwollend über die ungestümen Aktionen von Ross hinweg sah (4., 16.). Gerade der hätte aber sein Team in Führung bringen müssen, als Weißgärber eine Ecke von Hofmann falsch einschätzt und Ross, völlig frei stehend, den Ball verstolpert (28). Ab der 30. Minute spielten nun die Gäste auch wieder besser mit und hätten vom Hinten-Herum-Gespiele von Niederpöllnitz durch den für uns besten Mann, Engmann, dazwischen kiekeln können (34.). Es fehlte ein halber Schritt. Wir kommen zur besten und leider auch letzten großen Chance der indisponierten Hausherren: Nach Flanke Plötner überspringt Fischer den gegnerischen Keeper, der Ball landet aber an der Latte (39.)

Nach 54 Minuten das erste Tor der Partie. Nach einer Flanke steht Engmann plötzlich allein vor der Torlinie, Weißgärber hatte den Ball wohl nicht optimal erwicht. Der Stürmer der Stadtrodaer muss nur noch einschieben. Und nun wurde Stadtroda noch besser, wollte sofort nachwaschen. Die Niederpöllnitzer benötigten 5 Minuten, um sich zu berappeln, spielten aber „nur noch zum Gegner“ und „ohne Torgefahr“ (Zuschauer). Nur noch einmal konnte sich Blau-Weiß mit dem Gewaltschuss von Fischer ins Gespräch bringen (66.), danach redeten alle nur noch von Stadtroda. Die Gäste erwiesen sich als clevere und gefährliche Mannschaft. Böhmels Flachschuss (76.) geht nur um Zentimeter am Kasten vorbei. Und während Niederpöllnitz das Herz, was in die Hose gerutscht war, nicht mehr finden konnte, packten die Gäste ihrs aus und waren auf den finalen Torschuss aus. Den besorgte Einwechsler Ullrich. Gerade mal 6 Minuten im Spiel jagt er aus fast unmöglichen Winkel das Streitobjekt in die Maschen (88.)

Ein verdienter Sieg der Stadtrodaer, auf die sich noch ganz andere Mannschaften einstellen werden müssen. Niederpöllnitz kann trotz der Heimniederlage, der ersten seit Mai 2009, mit erhobenen Kopf in die Winterpause gehen. Immerhin hat man sich in Regionen der Tabelle festgebissen, die vorher unter der Rubrik „Unerreichbar“ lagen.


Versuchte wieder alles, aber wie hier gegen Torsten Krause, ohne Fortune: Guntram Locke.


Grün-Weißer Jubel: Das 0:1 durch Sören Eng,mann ist gefallen.

Homepage FSV Grün-Weiß Stadtroda


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