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Wiener Festspiele Niederp.: Weißgärber, Anisch (GK), Böttger, Stoya,
Plötner, Wien, Werner, Hunoldt, Locke (66. Reinhardt), Fischer (GK/54. Neumann),
Meissner (64. Poser) Blankenb: Schoke, J.Botz, N.Schulz, Lohmann, St.Botz, Schulz
(75. Sahle), Röser (GK), Geissler, Leopold,. Müller (55. Hermann), Stauche. Schiri: Raue (Jena). Zuschauer: 60 Tore: 1:0 Locke (22.), 2:0, 3:0 Wien (28., 43.), 4:0 Locke
(46.), 5:0 Wien (65.) „Eine gute Mannschaft“, sinnierte Trainer Rüdiger vor der
Partie, „nimmt auch vermeidlich leichte Spiele ernst und geht die konzentriert
an.“ Er forderte klar einen Dreier und wollte dies seit längerer Zeit erstmals
auch wieder mit Torsten Wien in der Anfangsaufstellung tun. „Du hast dir das
verdient, Torsten, deine Trainingsleistungen waren stark.“ Und Wien ging raus und eröffnete die Wien-Festspiele in
Niederpöllnitz mit drei Toren. Und während sich die Festspieldelegation
Niederpöllnitz eifrig bemühte, immer in Bewegung zu bleiben, jeden Meter des
Festplatzes umzuackern, zeigten die Gäste mehr als deutlich, warum ihnen in
dieser Saison die Leckereien der Landesklasse so gar nicht bekommen – wenn sie
denn überhaupt bisher welche abbekommen haben. Blankenburg schwach, ideenlos,
chancenlos. Klar waren da einige Spieler abwesend, aber es waren ja immer noch
einige gestandene auf dem Platz, die ein solches Debakel hätten verhindern
müssen. Aber in den entscheidenden Situationen stellten sich die Grün-Weißen
fast schülerhaft an, waren teilweise von allen guten Geistern verlassen. So
kamen die Blankenburger nur dann ins Spiel, wenn es Freistöße zu treten galt
(Lohmann (11.) oder Schulz (15.). Ansonsten war von der SG nichts, aber auch
gar nichts zu sehen. Angriffe blieben in Ansätzen stecken oder wurden von den
aufmerksamen Hunoldt, Anisch und Stoya ausgebremst. Und die Abwehr der
Niederpöllnitzer sorgte wieder einmal für die Bestätigung des
5-Euro-verdächtigen Spruches: „Spiele werden hinten gewonnen.“ Und vorn hatten die Gastgeber diesmal das Traumduo Locke – Wien aufgeboten, was teilweise glänzend von den Mitspielern in Szene gesetzt, eine optimale Ausbeute herausschoss. Den Reigen eröffnete Locke, nachdem allerdings Lohmann eine Fischer-Flanke an den eigenen Pfosten geköpft hatte (14.). Fischer hatte den Eckball vor dem 1:0 getreten, Plötner den Ball verlängert und Locke hämmerte den Ball im Fallen unter die Latte (22.). Dann der Doppelschlag von Wien, der mit zwei Flachschüssen Schoke keine Chance lässt (28., 43.). Dazwischen war im Spiel freilich nicht viel passiert und die Begegnung war phasenweise in Niederungen der Uninteressiertheit abgeglitten. Aber wollen wir mal nicht so herumpessimisteln, Niederpöllnitz führte klar mit 3:0 zur Halbzeit
Wieder ist Keeper Schoke allein gelassen worden. Hier kann er aber gegen den anstürmenden Locke klären. Kein Durchkommen von Stache gegen Anisch und Hunoldt. Die Abwehr der Blau-Weißen bleibt bei 9 Gegentreffern. Dynamik: Falk Werner im Laufduell Locke zieht ab und Schoke hält. Und kaum hatte der souveräne Schiri Raue die Pfeife zum 2.
Durchgang abgesetzt, da tritt Fischer die nächste Ecke, Botz und Schulz
verpassen in trauter Eintracht und Locke sagt „Dankeschön“. Angesichts der
Führung brachte Rüdiger nun Neumann, Poser, später Reinhardt. Poser ist gerade
mal dabei, seine erste Ballberührung zu verwerten und gibt eine flache Eingabe
nach innen. Dort verhaspelt sich die Gäste-Abwehr erneut in frühkindlicher Art
und Wien zieht ohne lange zu fragen ab – 5:0 (65.). Die Wien-Festspiele in Niederpöllnitz waren gelaufen und
der Glanz an den Lichterbuden verstärkte sich noch, als das Ergebnis aus
Eisenberg eintrudelte. Als letzten Gegner empfangen nun die Niederpöllnitzer
Stadtroda und werden sich erinnern: Stadtroda? Da war doch was. Vielleicht
gehen ja die Festwochen weiter, egal, wie sie dann heißen.
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