zurück

Landesklasse Ost 09/10

SV Blau-Weiß Niederpöllnitz vs. SV Eintracht Eisenberg
2 : 0

Punktspiel
SV BW Niederpöllnitz - SV Eintracht Eisenberg 2:0 (0:0)

BW: Weißgärber, Anisch (GK), Böttger, Stoya, Werner, Hunoldt, Reinhardt, Meissner (90. Schwikowski), Fischer (74. Neumann), Locke (GK), Franke (85. Wien)

SV: Marc. Arnold, Poppe, Daume, Hoppe (77. Intek), Götze, Bengs, Göldner, Niederlein, Matt. Arnold (46. Stäps), Lässig, Thiele (56. Mohorn).

 

Schiri: Wilske (Bretleben). Zuschauer: 80

Tore: 1:0 Fischer (65.), 2:0 Wien (87.)

 

„Jeder weiß, dass auf diesem Boden Fehler passieren“, stimmte Trainer Rüdiger seine Jungs vor der Mission „Ran an die Tabellenspitze“ ein. „Das können wir nicht ändern. Aber wir können unsere Reaktionen auf Fehler beeinflussen.“ Sollte heißen: Jeder musste in der Lage sein, die Fehler seines Mitspielers auszubügeln.

Niederpöllnitz in der erwarteten Formation, also ohne die gesundheitlich verhinderten Zöllner und Plötner und auch ohne den Bulgaren Taschev, dessen Papiere noch irgendwo zwischen Frankfurt a.M. und Sofia herumpilgern.

Der Platz zeigte sich gut präpariert, war aber dennoch schwer zu bespielen. Die Prognosen der Zuschauer: viele Tore, noch mehr kuriose Aktionen. Beide Mannschaften brauchten etwas, um sich mit den Bedingungen anzufreunden. Die Gäste fanden dann allerdings besser ins Spiel. Während Niederpöllnitz sich mittels Kurzpassspiel durch die von Poppe und Daume gut organisierte Abwehr wurschteln wollte, bevorzugte Eisenberg das lange Schlagen. Heraus kam auf beiden Seiten nicht viel, weil die Abwehrreihen einen konzentrierten Job erledigten. Nach 10 Minuten schaltete Niederpöllnitz kurzzeitig einen Gang hoch, legte aber das komplizierte Gespiele nach wie vor nicht ab. Eisenberg wurde von Minute zu Minute mutiger, hatte durch Niederleins Freistoß und den anschließenden Kopfball von Arnold, der in den Armen des fehlerfreien Weißgärber landete, eine erste Chance (19.). Und die Gäste blieben weiter optisch überlegen, sahen die Konzeptlosigkeit der Hausherren. Weißgärbers Riesentat nach Kopfball aus Nahdistanz (38.) hielt diese aber weiter im Spiel. Das Ende der ersten Halbzeit war nun aber dem neuen Spitzenreiter vorbehalten, der bis dahin kein einziges Mal auf das Eisenberg-Gehäuse geschossen hatte. Fischer, Reinhardt und vor allem Locke (38. bis 45. Minute) hatten drei Riesengelegenheiten, mit einer Führung in die Kabine zu gehen. Aber Arnold im Kasten, der zu Beginn des Spiels durch spektakuläres Risikospiel mit seinen Vorderleuten aufgefallen war, rettete zwei Mal mit prächtiger Fußparade.







 

„Wir bekommen unsere Chancen, wir müssen Eisenberg nur weiter beschäftigen“ lobte Rüdiger seine Mannen. Und die versuchten das im ersten Durchgang aufgekommene Eisenberger Spiel „zuzustellen“. Die Reihen verschoben sich deutlich Richtung Arnold und die Gäste wurden nun intensiver in der Abwehr gebunden. Lohn der Bemühungen war die Führung für Blau-Weiß. Fischer hatte den Ball flach neben den rechten Pfosten in die Maschen gesetzt (65.). Als ob die Eisenberger darauf gewartet hatte, drückten sie nun vehement verunsicherte, teils fast chaotisch umherirrende und verteidigende Niederpöllnitzer in deren Hälfte. Allein die „Angriffsleistung war nicht gerade Angst einflößend“ (Zuschauer). Tatsächlich gelang es den Hausherren immer wieder, in dem Gewühle ein Bein zwischen Ball und Tor zu bekommen. Beste Chance der Gäste: der Flugkopfball von Intek nach Flanke Baumann- eine Gemeinschaftskooperation der Einwechsler (85.). Nun aber setzte Niederpöllnitz kreuzgefährliche Konter. Aber man merkte den Spielern den hohen läuferischen Aufwand an. Sie hatten weit über 80 Minuten die Order umgesetzt, mit hoher Laufarbeit den Ball und die Räume zu sichern. Einmal noch war Locke schneller als der herausstürzende Arnold, leitete im letzten Moment das Leder zu Wien weiter und der hatte keine Mühe, das Streitobjekt in die Maschen zu befördern (87.). Da war Wien gerade mal 120 Sekunden auf dem Platz gewesen.

 

Niederpöllnitz ging auf Grund der klareren Chancen als verdienter Sieger vom Feld. Eisenberg allerdings bot eine starke Leistung und wird noch vielen Mannschaften das Leben schwer machen.






Homepage SV Eintracht Eisenberg


Meinungen zum Spiel