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Landesklasse Ost 09/10

FSV Grün-Weiß Stadtroda vs. SV Blau-Weiß Niederpöllnitz
1 : 0

GW: Stiller, Hofmann (62. Sommermann), Schnacke, Peukert, Böhmel (46. S.Engmann), Claus, Brack, Henning, Ross, Müller, Oertel (85. Kittner)

BW: Weißgärber, Anisch, Böttger, Neumann, Wien, Zöllner, Werner, Hunoldt (69. M.Stoya/GK), Reinhardt (GK/84. Plötner), Fischer (87. Heinz), Locke.

 

Tor: 1:0 Henning (87.)

Schiedsrichter: Kahl (Meuselwitz). Zuschauer: 230

 

Ja kein Gegentor bekommen. Das war die oberste Priorität, die Trainer Rüdiger seinen Mannen mit auf den Weg gegen Aufsteiger Stadtroda gegeben hatte. Anisch und Neumann sollten sich dabei um den Ex-Niederpöllnitzer Schnacke kümmern. Der kam bis auf zwei Aktionen, in denen er als Vorbereiter in Erscheinung trat, auch nicht ins Spiel, weil „vier Leute um mich herum standen.“ (Schnacke). Die Euphorie in Stadtroda nach dem Aufstieg merkte man den Kickern spielerisch zunächst nicht an, denn Niederpöllnitz zeigte sich engagiert und gewann die entscheidenden Zweikämpfe (Anisch, Neumann, Reinhardt). Stadtroda zeigte sich überrascht. So eine Gangart hatte man im eigenen Stadion nicht erwartet. Außer einem gefährlichen Kopfball von Peukert (11.) gab es auch nicht viel vom Gastgeber zu sehen. Allerdings von den Gästen gab es diesbezüglich auch nicht viel zu protokollieren: Lockes Treffer kam lange nach dem Abpfiff des soliden Schiedsrichters (14.). So bewegte sich die Partie vornehmlich zwischen den Strafräumen, wobei Niederpöllnitz mehr Spielanteile hatte, abgeklärter und taktisch disziplinierter wirkte. Chancen Mangelware, es blieb bei ungefährlichen Schüssen aus der Distanz von Locke und Böhmel (jeweils 27.). Den ersten wahren Aufreger gab es in der besten Phase der Gastgeber. Da waren aber bereits 41 Minuten gespielt. Müller dringt von rechts in den Strafraum ein. Seine flache, scharfe Eingabe verpassen aber Schnacke und Henning.



Wurde gut zugestellt: Andreas Schnecke, hier gegen Michael Hunoldt


Laufduell zwischen Angreifer Jakob Fischer und Libero Benjamin Brack

 

Lockes Schuss streicht weit vorbei (27.)



Der Ex-Niederpöllnitz Christian Oertel foult hier Henning Böttger und hebt in einem fairen Spiel entschuldigend die Hand.


Kam nicht wie gewünscht ins Spiel. Andreas Schnacke hebt beschwörend die Arme.


30 Sekunden hatte Durchgang Zwei gerade mal auf dem Buckel, da musste Weißgärber bereits Kopf und Kragen und das 0:0 retten. Stadtroda begann furios, Niederpöllnitz kam nach der Pause nie wieder so recht an die Vorpausenleistung heran. Schnackes Eingabe (52.) erreicht wieder niemand und der Ball  rauscht an der Torlinie entlang. Noch einmal gab Niederpöllnitz ein Lebenszeichen von sich, als Böttger den klasse Freistoß von Zöllner verpasst (54.). Torjäger Schnacke da schon leicht nervös. „Komm, mach hin,“ rief er seinem Keeper beim Abschlag zu, „wir wollen nach vorne spielen.“ Das taten aber erst einmal die Niederpöllnitzer, die nach dem spektakulären Solo von Wien ihre beste Chance hatten, aber Stiller rettet gedankenschnell zur Ecke (61.). Gut, wir erklären das Zögern von Locke, sein uninspiriertes Ablegen auf Wien und dessen erneutes Zögern noch zu einer Chance, weil die Schusspositionen gut waren (67.), aber insgesamt zog sich Blau-Weiß nun immer mehr zurück und Stadtroda merkte dies sehr schnell. Sören Engmann bekommt die erste Großchance in dieser Phase, jagt aber den Ball am langen Eck vorbei (74.). Einen Brachialschuss von Henning meistert Weißgärber (79.). Beim entscheidenden Kopfballtor des gleichen Spielers hat er keine Chance (87.). Der konnte sich genüsslich die Ecke aussuchen, weil „zwei Spieler vollkommen ungedeckt waren“ (Anisch). Jetzt erst besann sich Niederpöllnitz darauf, dass das Konzept, „Die-Null-Muss-Stehen“ nur dann erfolgreich sein kann, wenn man auch nach vorn arbeitet. Nun stürmten sie heran, jagten die Bälle aufs Stadtrodaer Tor und holten durch Rettungsaktionen mehr Eckbälle heraus als in den 89 Minuten zuvor. Zu spät. Wie im letzten Auftritt in Stadtroda gelingt Blau-Weiß kein Tor, kein Punkt.


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