Die Spielberichte der Landesklasse Ost


SG Buttstädt/Großbrembach vs. SV Schmölln 19131 - 2
SV Blau-Weiß Niederpöllnitz vs. SV Eintracht Eisenberg3 - 2
FSV Grün-Weiß Stadtroda vs. SV Motor Altenburg II2 - 1
SV 1879 Ehrenhain vs. VfR Bad Lobenstein3 - 3
FSV Schleiz vs. ZFC Meuselwitz II0 - 1
FC Thüringen Jena vs. TSV Bad Blankenburg1 - 1
SV Hermsdorf vs. SG Traktor Teichel0 - 2
Kraftsdorfer SV 03 vs. FC Thüringen Weida1 - 2


Landesklasse Ost

SV Blau-Weiß Niederpöllnitz vs. SV Eintracht Eisenberg
3 : 2



BW Niederpöllnitz – Eintracht Eisenberg 3:2 (2:0)

 

BW: Weißgärber (GK), Anisch, Böttger, Theileis, Seibeck (29. Tashev), Wien  (81. Wanitschka) , Werner, Worm (GK/63. Zöllner), Reinhardt, Franke, Neumann

EBG: Arnold, Schumacher, Daume, Götze (GK), Göldner (GK), Szudra, Intek, Lässig, Thiele, Reuther, Rabe.

Schiri: Götze (Arnstadt). Zuschauer: 220

Tore: 1:0 Seibeck (11.), 2:0 Worm (25.), 2:1 Reuther (47.), 2:2 Götze (85.), 3:2 Zöllner (90.+1)

 

Es war 16:51 Uhr, als sich die Glücksgöttin Fortuna an die Blau-Weiß-Gemeinde erinnerte. Uuups, dachte sie, ich muss doch mal nachsehen, was die Niederpöllnitzer so machen. Just in dem Moment, die Nachspielzeit hatte begonnen, entschloss sich Michael Zöllner „einfach mal ohne nachzudenken draufzuhauen. Der Schuss war auch recht scharf.“ Torwart Arnold, der zuvor zweimal bei Zöllners Großchancen das Glück auf seiner Seite hatte, kam gegen den Kracher aus kürzester Distanz nicht mehr rechtzeitig nach unten. Niederpöllnitz, dass bereits 7 Minuten, nämlich nach dem 2:2 durch Götze, Absteiger aus der Landesklasse gewesen war, war gerettet. Ein Finale, welches nichts für schwache Nerven war.

„Ich bin,“ so Trainer Behling vor der Partie, „voller innerer Ruhe. Ich denke, ich muss heute niemand motivieren, eher muss ich euch runterholen. Zeigt Herz, geht raus und siegt.“ Mit seinen Worten hatte er wohl die Mannschaft erreicht, die eine tolle erste Halbzeit gespielt und zurecht mit 2:0 in Führung gegangen war. Bis dahin hatte man dem Weber-Team nicht angemerkt, dass es unbedingt siegen und damit vielleicht aufsteigen wollte. Zwar passierte nicht viel Aufregendes zu Beginn, aber allein die Tatsache, dass Niederpöllnitz nach 7 Minuten mit 3:0 Ecken führte, war Fingerzeig, in welche Richtung das engagiertere Team spielte. Verdient die Führung durch Seibeck, der das Leder nach 11 Minuten humorlos unter die Latte drosch. Eisenberg antwortete mit einem tollen Freistoß von Göldner, der knapp am langen Pfosten vorbei zischt (16.). Und der Einsatz von Theileis gegen Reuther (20.) verhindert den möglichen Ausgleich. Nach 25 Minuten schlägt der Hausherr aber erneut zu. Worm, wie ein Berserker im Angriff umherrennend, hebt den Ball über Arnold. Die Freude der Niederpöllnitzer schlug allerdings schnell in Schock um, als Seibeck nach einem Zweikampf blutüberströmt liegen bleibt, der Krankentransport gerufen werden muss. Letztlich steht der dynamische Mittelfeldspieler der Niederpöllnitzer dann wieder als Zuschauer am Spielfeldrand, allerdings mit gebrochener Nase. Und er kann mit ansehen, wie seine Ablösung Tashev zwei hervorragende Flanken für Worm (Wahnsinns-Tat Arnolds gegen dessen Kopfball / 35.) und Werner (40.) liefert.

Voller Herzblut: Enrico Anisch gab wieder 110 Prozent.

Noch mal stark in seinem letzten Spiel für Niederpöllnitz: Ilian Tashev geht nach Frankfurt.



Es konnte, es durfte beim Aufstiegsaspiranten nicht so weitergehen. Noch musste man gewinnen, denn in Schleiz hielt Meuselwitz das 0:0. Und so kamen die Gäste voller Feuer aus der Kabine, Intek schwang sich zum Spiritus Rector auf. Und bereits nach zwei Minuten konnte Eisenberg jubeln: Reuther spekuliert richtig bei der Flanke und zieht flach ab. Keine Chance für Weißgärber, der auch im neuen Jahr den Niederpöllnitzern erhalten bleibt. Es kam die stärkste Phase der Eisenberger. Bis zur 68. Minute vergaben Götze, Intek und Lässig beste Möglichkeiten zum Ausgleich. Niederpöllnitz konnte nun spieltechnisch nicht mithalten, konnte das schnelle Kurzpassspiel der Eisenberger aber mit unbändigen Einsatz immer mehr eindämmen. Und wurden belohnt dafür, denn Zöllner (70.) und vor allem Tashev (81. /Lattenoberkante) waren nun dem 3:1 wieder sehr nahe. Die Spannung war zum Greifen. Niederpöllnitz in Kenntnis der Stadtrodaer Führung war mit diesem Spielstand gerettet. Für Eisenberg verschlechterte sich die Lage nach der Meuselwitzer Führung. Nun musste ein Sieg her, so oder so. Und tatsächlich gelingt Götze in der 85. Minute der Ausgleich. Drei Mal stürmte nun aber Reinhardt in den Eisenberger Strafraum, scheiterte an den Abwehrspielern und an Arnold. Das enttäuschte Geraune muss dann Fortuna gehört haben, so dass sie sich den Niederpöllnitzern zudrehte …



So sehn Sieger aus, nanananana!

Homepage SV Eintracht Eisenberg


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