zurück

Kreisoberliga

SV Blau-Weiß Niederpöllnitz vs. SpG FSV Langenleuba-Niederhain
6 : 3

Das Spiel in der Analyse von Roy Beck

„Ich hatte die Junges gewarnt. Auch wenn Langenleuba in der vorigen Saison knapp dem Abstieg entgangen ist, hat die Truppe gute Fußballer. Also absoluter Focus. Wir haben eine tolle Vorbereitung gespielt, die darf nicht durch Nachlässigkeiten oder Unkonzentriertheiten aufs Spiel gesetzt werden."

Trainer Roy Beck beginnt seine Spielanalyse mit einem deutlich vernehmbaren Seufzer, denn seine mantramäßig vorgetragenen Worte schienen besonders an seiner Viererkette vorbeigerauscht sein. Die ließ nämlich in frappierender Blaupause gleich zu Beginn zwei Tore zu, die absolut unnötig waren. Da wurde aber eben nicht zugepackt, da wurde nicht klar kommuniziert, da wurde zugelassen, dass der gegnerische Stürmer dreimal an den Ball kam, bis er den dann doch zum 1:2 untergebracht hatte. Positiv auf der anderen Seite, dass sich BW jedesmal berappelte. Erst musste Paul Menzel beim 1:1 bei der Flanke von Neuzugang Ronny Kolnisko nur den Kopf hinhalten, dann war es Lukas Müller, der nach feinem Steckpass cool geblieben war. Die 3:2-Pausenführung durch Tayeb Ahmadi, dem bislang einzig verbliebenen afghanischen Mitspieler, war dann etwas überraschend, weil BW sich viele Fehler geleistet hatte, die Gäste kaum über ihr eng gestricktes taktisches Konzept der langen Bälle, die aber eben durchaus erfolgreich waren, hinausgekommen waren.



Chris Blinde war einer unserer Torschützen


Der Regen, der das Spiel mehrfach begleitet hatte, und die Kabinenpredigt von Trainer Beck, der genau die Situationen angesprochen hatte, die unsere Mannschaft in selbigen hatte stehen lassen, führten zu einer deutlichen Steigerung des Spiels. Langenleuba kam noch einmal zurück, aber nach dem 3:3 wurden die Kraftreserven und Konzentrationsbonbons weniger. Niederpöllnitz startete seinen in der Landesklassensaison oft gesehenen Endspurt. Die Zweikämpfe wurden nun angenommen, die Chancen vorn zu einer klaren 6:3-Führung durch Chris Blinde und zweimal Lukas Müller, der damit die Führung in der Tosrschützenliste übernahm, genutzt.

„Wir hätten am Ende noch ein paar Chancen durchaus in Tore ummünzen können, denn vom Gegner kam nicht mehr viel. Am Ende war es ein hochwichtiger Auftaktsieg."

Das stimmt, hatten unsere Jungs doch noch vor Jahresfrist mit dem 1:7 bei Eurotrink bitteres Lehrgeld zahlen müssen. Die nächste Chance der Rehabilitation ergibt sich am kommenden Freitag zum vorgezogenem Punktspiel beim ZFC II, bei dem man im Vorjahr auch deutlich verloren hatte. Dann hoffentlich auch wieder mit dem technisch beschlagenem Mussa Mumini, der einfach verinnerlichen sollte, wie wertvoll er für Niederpöllnitz ist und ein Wechsel aufgrund seiner bisherigen Spiele in der Vorbereitung nicht mehr möglich ist.











Meinungen zum Spiel