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Spielbericht aus VfR-Sicht Die Dämmerung hatte sich längst über den wolkenverhangenen Himmel des
Koseltales gelegt, da startenen Sebastian Mai und Markus Baer noch
einmal einen Konter, der die Entscheidung brachte. Baer brauchte die
Querablage nur noch veredeln (88.). Der VfR hatte so die letzten Zweifel
am verdienten Sieg ausgeräumt, der den Fans jedoch mehr Raunen als
Stauen entlockte. "Wir sind griffig, wir spielen einen schnellen Ball,
warum nutzt ihr eure Chancen nicht ?" legte VfR-Trainer Johannes
Liebmann zur Pause den Finger in die Wunde. Das Chancen-Plus der
Koseltaler war schon zweistellig, doch zur Pause lagen die Hausherren
mit 0 : 1 hinten (44.). Rico Heuschkel nutzte einen Fehler in der
Hintermannschaft, zog mit Ball am Fuß auf und davon und gab auch Richie
Steinbach das Nachsehen. Alle Mühen des VfR schienen plötzlich umsonst.
So fand Tom Becker (1./9.) keine Lücke und Mai (10.) wuchtete die Kugel
übers Tor. Hinzu kamen falsche Entscheidungen, als Oliver Hölzel
abdrückt und Philipp Müller hält, dabei aber die freien Mai und Köcher
übersieht (13.). Dann meldeten sich die Gäste im Spiel an, doch Richie
Steinbach kann erst gegen Paul Menzel, dann gegen Rico Heuschkel klären.
Doch den Druck produzierte weiter der VfR. Mai mit einem Pfostentreffer
(27.), den wegspringenden Ball erreicht jedoch Baer nicht. Da half auch
nicht, als Pascal Sporer über den Ball senste, für den freien Ball
hätte es der Spekulation bedruft (36.). So glich die Niederpöllnitzer
Führung wie einem Nackenschlag. Doch die Freitagsspiele, und schon gar
die Spiele zum Marktfest, sind eigentlich VfR Spiele. Mit dieser
Gewissheit agierte die Mannschaft auch nach Wiederbeginn und setzte die
Blau Weißen weiter unter Druck. Markus Baer konnte über die rechte
Außenbahn seinem Gegenspieler entwischen, nun kam auch die Eingabe
punktgenau zu Sebastian Mai und der hatte keine Mühe zum Ausgleich
(61.). Dieses Tor stiftete doch einige Verwirrung in der
Hintermannschaft der Gäste, denn Mai sah die große Lücke zwischen Keeper
und Pfosten. Genau dazwischen segelte der Ball wenig später (65.).
Spiel gedreht, doch noch keine Ruhe, denn nun erwachten auch die Gäste.
Dominic Nitzsche probierte es von der Strafraumgrenze, den sich aber
Richie Steinbach im Flug fischte (74.). Die Blau Weißen öffneten nun
ihre Deckung, prallten aber an der Deckung des VfR immer wieder ab. So
kam es dann zum entscheidenden Konter und zu einem gerechten
Spielausgang. Spielbericht auf gera-aktuell.com: Fußball, Landesklasse: Niederpöllnitz verspielt in Bad Lobenstein 1:0-Pausenführung noch
Bad Lobenstein. Der SV Blau-Weiß Niederpöllnitz
hat in der Saison der Fußball-Landesklasse seine erste Niederlage
hinnehmen müssen. Beim Vorjahresdritten SG Bad Lobenstein musste sich
die Peters-Elf mit 1:3 geschlagen geben. Zur Pause hatten die Gäste noch
mit 1:0 geführt. Erst eine knappe halbe Stunde vor Anpfiff waren die
Niederpöllnitzer im Koseltal angekommen, weil man zuvor auf der A9 im
Stau stand. Anlaufschwierigkeiten hatten die Blau-Weißen nicht,
wenngleich sich die Kurstädter in der temposcharf geführten ersten
Hälfte leichte Feld- und Chancenvorteile erarbeiteten. In Führung ging
aber der Gast. Nach einer Balleroberung von Paul Menzel an der
Mittellinie schickte dieser Rico Heuschkel in die Tiefe, der zur Führung
einschob (44.). Nach Wiederbeginn machten die Bad Lobensteiner mehr
Druck. Zwar hätten Lukas Müller und Paul Menzel auch erhöhen können,
doch wendete dann ein Doppelschlag von Torjäger Sebastian Mai das Blatt
binnen fünf Minuten (61., 65.). Beide Treffer bereitete Teamkollege
Markus Baer mustergültig vor – 2:1. Nach einer Ecke hätte Dominic
Nitzsche nochmals ausgleichen können, fand aber in SG-Torwart Richie
Steinbach seinen Meister (74.). Als Markus Baer einen Konter
mustergültig zum 3:1 abschloss (88.), waren alle Messen gesungen. „Den
letzten beiden Treffern gingen klare Fehlentscheidungen des
Schiedsrichters voraus. Vor dem 1:2 wird ein klares Foul an Sven Rohde
nicht geahndet. Vor dem 1:3 hätte es Einwurf für uns geben müssen. Dann
hätte es den Konter überhaupt nicht gegeben. Ein Punkt wäre hier für uns
drin gewesen", monierte Kapitän Lukas Müller, dessen Team nun vor einer
dreiwöchigen Spielpause steht. Erst am 10. September geht es mit einem Gastspiel beim SV Blau-Weiß 90 Neustadt weiter. Meinungen zum Spiel |