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Landesklasse Staffel 1

SV Blau-Weiß Niederpöllnitz vs. 1. FC Greiz
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Unsere Aufstellung gegen Greiz





Das Derby gegen Greiz stand unter besonderen Vorzeichen. Zunächst hatte das Landratsamt statt der üblichen 100 Zuschauer 150 genehmigt. Derby halt. Dass dann nur ca. 40 gekommen waren, war natürlich den katastrophalen Witterungsbedingungen zuzuschreiben, die letztlich mit fast 50 Litern Niederschlag diesen Samstag enden ließen. Zum anderen standen beide Teams nach zwei Pflichtspielniederlagen in Folge schon unter gehörigem Druck. Greiz hatte gegen Moßbach und im Pokal gegen Zeulenroda verloren, die Hausherren waren im Pokalfinale gegen Schmölln untergegangen und hatten ihren Landesklassenauftakt gegen Apolda vergeigt.

Personell gab es einige Veränderungen. Niederpöllnitz mit „Aushilfstrainer" Peters, den hinzugekommenen Müller, Poser und Blinde in der Anfangsaufstellung, Greiz ohne Darboe und Gneupel.

Bei 8 Grad und Dauerregen übernahm Niederpöllnitz die Regie mit hohem Einsatz, Laufbereitschaft und einer Abwehrriege, die sehr solide die Greizer Angriffsbemühungen aus dem Rennen nahm. Da war Theileis mit stoischerr Ruhe und an seiner Seite Rohde, der vor dem Spiel verabschiedet worden war. Und beide beobachteten nach 7 Minuten den katastrophalen Bock von Küster, dessen zu kurz getimten Ball Müller erspitzelt, aber weit am Tor vorbei schießt. 7 Minuten später war es dann soweit. Wieder geht es im Abwehrverband der Gäste drunter und drüber, auch Torwart Beckert reiht sich da mit ein, und diesmal bleibt der Kapitän der Niederpöllnitzer cool und verwandelt zum 1:0. Die Führung war verdient, da sich Blau-Weiß bemüht hatte und dies auch weiterhin tat. Müller mit der nächsten Chance (25.). Trainer Donath an der Seitenlinie war da schon nicht mehr zu überhören und sollte es im weiteren Verlauf erst recht nicht mehr werden. Greiz enttäuschte im ersten Durchgang. Harmlos, ohne Ideen und Durchschlagskraft, im Zweikampfverhalten inaktiv – so konnte das eigentlich nichts werden. Und bis auf die, allerdings dann ganz klare, Chance durch Krause, der allein auf Ph. Müller zulaufend, weit vorbei schiebt (28.), hatten die Gäste in Punkto Angriffsorientierung nichts zu bieten. Der nächste Fehler ließ denn auch nicht lange auf sich warten. Torwart Beckert boxte den Ball Mwnzel vor die Füße und der bedankt sich mit einem überlegten Schuss mit dem 2:0 (35.). Und nur drei Minuten später setzt sich Peters über rechts durch, läuft an der Torauslinie unter Geleitschutz entlang und schießt Küster an, von dessen Körper der Ball zu Müller kommt. Der Kapitän der Hausherren fackelt nicht lange und erzielt das 3:0. Trainer Donath hatte zu diesem Zeitpunkt schon genug gesehen und brachte Gneupel.

Und tatsächlich kamen die Gäste mit mehr Schwung, mit mehr Aggressivität aus der Kabine. Chancen blieben allerdings aus, die Zweikämpfe aber wurden nun auch von den Greizern angenommen und wurden mit jeder Minute knackiger. Das Spielgeschehen verlagerte ich nun in die Hälfte der Niederpöllnitzer, die unter zunehmenden Druck nicht mehr dazu kamen, geordnete Gegenangriffe aufzubauen. Theileis, Rohde und Kurz schlugen verzweifelt die Bälle nach vorn, nur war dort niemand von den eigenen Farben. Es ehrt aber die Hausherren, dass Greiz trotz dieses optischen Übergewichtes zu keiner Chance kam, die man als Chronist hätte aufnehmen müssen. Nach 77 Minuten dann aber doch das 3:1. Krause wird gut freigespielt und hat aus 8 Metern keine Mühe, den Ball in die Maschen zu schlenzen. Niederpöllnitz reichte aber ein einziger Konter. Toll herausgespielt kommt das Leder über Menzel zu Müller und der erzielt seinen dritten Treffer und sorgt für die endgültige Entscheidung (81.). Die erlebte Trainer Donath nur noch hinter der Bande, er sah nach wiederholtem Diskutieren mit Schiri Möbius Gelb-Rot. Gneupel zum Schluss noch mit einem Versuch, der wird aber abgeblockt.




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