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Kreisoberliga

SV 1924 Münchenbernsdorf vs. SV Blau-Weiß Niederpöllnitz
0 : 3

Unsere Aufstellung in Münchenbernsdorf



Im Heimspiel 1 nach dem Rücktritt von Anndre Kind wollten die Gastgeber gegen den Spitzenreiter zeigen, dass sie solcherlei Brandherde abseits vom Platz gut verdauen können. Ohne Benjamin Weise, auch ohne Blau, Lange, Zimmermann und Prager im Vergleich zum letzten Spiel musste Spielertrainer doch einige Veränderungen im Aufgebot vornehmen. Aber das machte nicht so viel aus, denn Münchenbernsdorf riss zwar keine Bäume aus, das tat aber ein deutlich mit der Handbremse agierender Tabellenführer auch nicht. Dabei ging es ja recht vielversprechend los, als Peters Kampe weit vor dem Tor sah und einen Heber ansetzte, der aber deulich vorbei ging (2.). Münchenbernsdorf sah seine Erfolgschancen im aggressiven Annehmen der Zweikämpfe gegen meist mit Größenvorteilen  daherkommenden Blau-Weiße. Das Spiel glänzte bis zur 25. Minute mit Langeweile und Tristesse. Und die Kritiker machten da nicht gegen den Tabellenletzten Aktion, denn Münchenbernsdorf konnte nicht anders spielen, als zunächst mal den  Katen zu schützen und hinten dicht zu machen. Nein, die Gäste hätten diesem Spiel den Stempel aufdrücken sollen. Mehr Tempo, direkte Kombinationen, Laufwege intensivieren - all das wurde viel zu wenig umgesetzt. Erst in der bewussten 25. Minute kommt der erste Abschluss der Niederpöllnitzer. Schmeißers Geschoss kracht an den Pfosten. Schmidt wird aus diesem Grund in der 30. Minute auch erstmals richtig laut, weil ihm das Gedaddel mächtig auf die Nerven geht. Ein bissel beruhigte er sih dann aber, als in der 36. Minute das 0:1 fällt: Unübersichtliche Situation im Strafraum, viele Beine vor Kampe, der den Schuss von Menzel Peters vor die Füße abprallen lässt. Und der Hüne donnert das Leder unter die Latte. Im fünften Einsatz in dieser Saison gelingt ihm damit bereits Treffer Nummer 7. Niederpöllnitz ging verdient so knapp in die Halbzeit, weil vom Gastgeber so gut wie nichts auf das Müller-Tor gekommen war und die Gäste eben diese Nunance mehr investiert hatten, ohne großartig ins Schwitzen gekommen zu ein.

Die Trainer werden gewusst haben, was sie ihren Mannen in den Kabinen sagen müssen. Mehr Mut zur Offensive auf der einen Seite, Tempo und den Gegner ins Laufen bringen bei den Gästen. Das klappte zunächst beim Tabellenführer besser. Denn nur 7 Minuten nach Wiederbeginn flankt L.Müller auf Menzel und der erzielt wieder mit Kopf seinen 16. Treffer. Damit hat er allein drei Tore mehr erzielt, als die gesamte Münchenbernsdorfer Mannschaft. Es blieb aber auch nach dem 0:2 eine zerfahrene Partie. Münchenbernsdorf wurde aber tatsächlich mutiger. Reichelt, dem es nun weiter nach vorn zog und auch Böhme konnten einige offensive Spielzüge einleiten, hatten aber vorn niemand, der in Größenregionen kam, wie die abwehrstarken Gästespieler. Trotzdem: Ein Freistoß von Reichelt (60.) und ein Perlt-Schuss, gut drei Meter vorbei, sprangen heraus (88.). Bei den Gästen wurde es lebhaft, wenn Müller oder Einwechsler Dannhauer anzogen und nun auch besser aus dem offensiven Mittelfeld von Menzel unterstützt wurden. So war es überwiegend zwar Einbahnstraßenfußball, aber kein zwingender. Es musste aber erst ein Eigentor von Kampe her, um die endgültige Entscheidung herbeizuführen. Einen Dannhauer-Schuss hat er eigentlich schon, lässt aber das Spielgerät durch die Hände ins Netz rutschen (90.). BW bleibt auch im 14. Punktspiel ohne Punktverlust, für die Hausherren wird die Luft immer dünner, denn Kraftsdorf fängt nun auch noch an zu punkten.
Homepage SV Blau-Weiß Niederpöllnitz


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