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Kreisoberliga

FC Altenburg vs. SV Blau-Weiß Niederpöllnitz
0 : 2

Unsere Aufstellung in Altenburg



Die Erfolgsserie der Niederpöllnitzer nimmt langsam unheimliche Formen an: 20 Pflichtspiele saisonübergreifend nur gewonnen, mit dem heutigen Tag für die KOL einen neuen Rekord mit 9 Siegen zum Auftakt aufgestellt. Platz 2 in der "Ewigen Tabelle" mit 10 Punkten Vorsprung ausgebaut.
Dabei waren die Gefühle auf der Fahrt nach Altenburg durchaus gemischt, denn der alte Fuchs Peter Köster würde sich bestimmt wieder irgendeinen Kniff ausdenken, um als erste Mannschaft die Niederpöllnitzer Serie enden zu lassen. Bei den Gästen hingegen fehlten mit Peters, Schmeißer, Blinde und Preller gleich vier offensiv ausgerichtete Kicker. So stellte Trainer Schmidt den wieder genesenen Dannhauer neben L. Müller in den Sturm und ließ auch Kurz alle Freiheiten nach vorn. Frühzeitig ging BW in Führung. Nach 5 Minuten tritt Müller die zweite Ecke nach innen, Menzel kommt herangeflogen und köpft zur Führung ein. Und als nach 10 Minuten Kurz seine Großchance liegen lässt, weil Juckel auf der Linie für seinen geschlagenen Keeper rettet, da konnte man meinen, dass alles so recht nach dem Geschmack des Tabellenführers laufen könnte. Tat es aber nicht, denn unmittelbar nach der Kurz-Chance hatten nun auch aufwachende Gastgeber durch Raedel ihre große Möglichkeit, aber völlig freistehend verballert dieser doese Chance. Und war damit das erste Kettenglied in einer langen Reihe von Abschlussschwächen, die Kösters Stimme um zweieinhalb Oktaven in die Höhe schnellen ließ. Niederpöllnitz hatte bis zur 40. Minute nun nur noch schwer Zugriff auf das Spiel, wirkte im Defensivverhalten des Mittelfeldes mitunter schlampig und reizte das Glückshörnchen bis zum letzten Krümel aus. Theileis musste hinten des öfteren Feuerwehrmann spielen, erntete bei einem Zweikampf die gelbe Karte, weil er wieder einmal allein als Letzter die Chance hatte, alle vorherigen Fehler auszumerzen. Der FCA bewies eine gute Spielanlage, war läuferisch topfit und hatte immer wieder mit dem gleichen Schema Erfolg im Spiel nach vorn: Hinten bugsierte Schuster mit brachialen Schlägen das Leder nach vorn, meist über links ging dann die Post durch Härtel ab und innen rauschten die flachen, schafen Eingaben durch den gegnerischen Strafraum. In der 21. Minute dann die nächste gute Möglichkeit: Schuster köpft gegen die Laufrichtung von Ph. Müller, aber auch am Tor vorbei. Die beste Gelegenheit gab es dann für Härtel, der mit einem fantastischen Solo freie Schussbahn hat, aber Müller hält genauso super (29.). Der Ausgleich zur Pause wäre durchaus verdient gewesen, so aber ging Niederpöllnitz von der durch Schiri Fritsch sicher geführten Partie mit einem 1:0-Vorsprung in die Kabine.
"Wir müssen mal zeigen, wer hier der Tabellenführer ist" (Menzel), "Umstellungen sind notwendig" (Theileis) oder "Paul Menzel nach vorn ziehen in Durchgang Zwei" (Schmidt) waren Satzfetzen, die der geneigte Fan aufschnappte.
Und so kam es auch. Während der FCA Schmidt für Raedel brachte, beorderte Trainer Schmidt auf der gegenseite Otto auf die Wanitschka-Position und Menzel nach vorn. Das Spiel allerdings bleib zunächst unverändert. Die Hausherren mit schnellem, direkten Spiel, mit schönem Freispielen und - wir erwähnten es bereits - der unverändert anhaltenden Abschlussschwäche. Und so moserte der FCA mit dem Schiri-Team, mit sich, mit dem Spiel und besonders mit dem Spielstand. Denn der stand inzwischen 0:2. Niederpöllnitz war wie eine Maschine zu Werke gegangen. Ruhig, fehlerbehaftet, aber gandenlos effizient. Wieder war ein Standart Ausgangspunkt für das Tor. Otto zwirbelt einen Freistoß auf den langen Pfosten, dort hat sich Theileis hingemogelt und köpft ein. Und wenn man es realistisch sieht, dann hatte sich der Treffer angedeutet. Denn bereits Kurz (50./Fernschuss, den Göschel hervorragend hält) und L.Müller (61., Solo, Härtel rettet zum zweiten Mal in der Partie auf der Linie) hatten das 0:2 auf dem Fuß. Und da Altenburg immer noch weit am Tor vorbei schoss, musste man konstatieren: Niederpöllnitz mit Chancenvorteilen. Denn Menzels Chance (72.) war gut genug, um das 0:3 zu markieren, aber dann doch nicht gut genug für Göschel, der sich tapfer in den Zweikampf stürzte und hält. 15 Minuten vor Schluss wirft der FCA noch einmal alles nach vorn, erspielt sich drei Ecken in Folge, die dritte schnappt sich Ph. Müller auf der Linie liegend. Nichts zu halten hätte er allerdings beim Schuss von Schmidt gehabt, aber der Ball kracht an die Latte.
Das nächste Spiel führt Niederpöllnitz zu Hause mit dem starken Aufsteiger Eurotrink zusammen. Da soll die Serie aufrecht erhalten werden. Altenburg muss nach Greiz und will zumindest die Position Anführer des Mittelfeldes behalten.


Homepage SV Blau-Weiß Niederpöllnitz


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