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Kreisoberliga

SV Blau-Weiß Niederpöllnitz vs. FSV Gößnitz
4 : 2

Unsere Aufstellung gegen Gößnitz



Nach 3941 Tagen war der ehemalige Kapitän der Niederpöllnitzer nach den Stationen Meuselwitz, Altenburg, Wismut Gera und Roschütz wieder im Schoß der blau-weiß Familie gelandet und fand sich sofort in der Anfangsaufstellung wieder. Noch die mahnenden Worte von Trainer Schmidt im Ohr ("Und wenn du einen Krampf bekommst, wechsel ich dich noch lange nicht aus") brauchte der als Mittelstürmer angetretene Peters 11 Minuten, um der Führung der Gäste nach 3 Minuten eine schnelle, zu schnelle Antwort zu geben. Gößnitz erwischte einen Blitzstart, der in der 0:1-Führung durch Stenzel mündete, der sich überraschender Weise völlig allein von Müller wiederfand und nur noch einzuschieben brauchte. Da war die Abwehr der Gastgeber nicht im Bilde, aber nachdem sowohl Theileis als auch Linsel kundt getan hatten, es beim Erwärmen zu probieren, war man ja froh, dass sie auflaufen konnten. Und so fanden sich andere Prominente auf der Bank wieder: Otto, der langjährige Kapitän oder Blinde, der erfolgreiche Torschütze aus dem Vorjahr. Aber mitlerweile weiß die Mannschaft, dass alles dem einen Ziel untergeordnet wird.
Niederpöllnitz ging forsch in die Aufholjagt und presste mit enormer Laufarbeit. Und was vorn in der ersten Reihe schon Kurz, Dannhauer und Peters abfingen und erkämpften, das trug nicht gerade zur Erheiterung der Gäste bei, die zunehmend genervt zu nicht immer salonfähigen Mitteln und Wörtern griffen. Und das wurde nach dem Ausgleich durch Peters (Vorarbeit Theileis) nicht gerade besser. Zwar stemmten sich Küchler und Hanusch gegen dieses unangenehme Spiel, umsonst. Die besseren Chancen hatten die Blau-Weißen: Rohde (Volley drüber/10.), Dannhauer (Romeike auf dem Posten/15.), Romeike mit einer Hand über die Latte (17.), Dannhauer und Peters - es gab genug Chancen, um das Spiel schon vor der Pause zu entscheiden. Nach 34 Minuten dann die Führung, völlig verdient: Kurz tankt sich wieder mal über rechts durch und seine Flanke köpft Menzel ein. Ironie des Schicksals, dass ausgerechnet einer der besten Niederpöllnitzer, nämlich Dominik Kurz, unmittelbar vor der Halbzeit ein Eigentor unterläuft und Gößnitz glücklich mit einem Punkt in der Tasche in die Kabine gehen kann.
Nach der Pause ersetzte Blinde den mit Magenproblemen ausgeschiedenen Linsel in der Abwehr und zeigte dort neue Qualitäten. Die Aufmerksamkeit wendete sich aber erneut Peters zu, der innerhalb von 7 Minuten drei Großchancen hatte: Zunächst scheitert er allein vor Romeike an dessen Fußparade, dann trifft er den Ball nicht voll und zu allem Überfluss pfeift der junge Referee den fälligen Elfmeter nicht. Die Volksseele kochte. Trotzdem lag das 3:2 in der Luft, denn die Gäste kamen nur noch sporadisch nach vorn, zwangen Müller zu keiner echten Parade und verloren 15 Minuten vor dem Ende auch alle entscheidenden Duelle. Besonders Kurz wollte nun sein Pech wieder gut machen, wühlte und ackerte und auch Peters fand sich an allen Brennpunkten wieder. In der 82. Minute war es dann soweit: Kurz blockt Romeikes Befreiungsschlag ab, Peters schaltet sofort und schiebt im Fallen den Baall ins Tor. Die Fans standen ob ihrer neuen Helden Kopf und waren total begeistert, als auch noch Dannhauer sein erstes Punktspieltor gelang.
Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung, bei der jeder seinen Anteil hatte. Und Peters und Kurz noch herausragten.
Nächste Woche kommt es in Roschütz zum großen Duell der beiden besten Mannschaften der Saison.

Homepage SV Blau-Weiß Niederpöllnitz


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