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Kreisoberliga

SV Blau-Weiß Niederpöllnitz vs. SG SV Schmölln 1913
2 : 1

Unsere Aufstellung gegen Schmölln



Es war das erwartet schwere Spiel zwischen zwei Mannschaften, von denen es zum Schluss heißen musste: Es kann nur einen geben. Niederpöllnitz ohne Otto (Muskelfaserriss) und Poser (Oberschenkelzerrung), Schmölln ohne Taktgeber und Torjäger Neumaier. Beide Zeams also mit fehlenden wichtigen Säulen im Mannschaftsgefüge. Die Gäste, die vor der  Saison verständlicher Weise als Vizemeister von ihren Aufstiegszielen kein Geheimnis gemacht hatten, kamen allerdings auch im Bewusstsein nach Niederpöllnitz, dass es im Blau-Weiß-Land bisher statistisch gesehen nicht viel zu holen war: 6 Spiele, nur ein Sieg. Und es gab nicht immer Niederlagen, die man als unglücklich knapp einordnen konnte: 6:1, 5:0, 4:1...
Umso erstaunlicher dann aber die grundlegend offensive Ausrichtung der Gäste, die in Halbzeit 1 viel investierten. Niederpöllnitz sah sich in einer Rolle, die man so nicht unbedingt erwarten durfte: In die eigene Hälfte gepresst, manchmal standen da 21 Spieler und in der ersten Viertelstunde ohne echte Annäherung an das von Petzold gehütete Gästetor. Und so hatten besonders Hein und Theileis auf ihrer rechten Abwehrseite zu tun, um das Treiben vom Ex-Altenburger Broda in Zügeln zu halten. Der hatte auch in der Anfangsphase die beste Chance für die Gäste, aber Müller hält. Es dauerte quasi bis zur 25. Minute, ehe sich Niederpöllnitz befreien konnte. Der SVS verlor ein wenig an Struktur und gleich wurde es bei der Doppelchance von Schmeißer und Rüdiger (26.) gefährlich. Glück dann aber für die Blau-Weißen, als Schiri Höfer zunächst das Handspiel von Hein als regelkonform einordnete und wenig später Brodas Durchbruch wegen Abseits zurückpfiff. Beides Fehlentscheidungen.

Der zweite Durchgang hatte dann sogar noch Tore zu bieten. Kaum angepfiffen, da lag der Ball im Netz hinter Müller. Broda hatte - das allerdings aus abseitsverdächtiger Position - keine Mühe gehabt, den Ball im Kasten unterzubringen. Aber Niederpöllnitz kam zurück. Die Gäste, die nun dem hohen Tempo bei schwülwarmen Temperaturen (die in den ersten  45 Minuten ohne Trinkpause überstanden werden mussten) Tribut zollen mussten, konnten nicht mehr durch offensives Pressing den Aufschwung der Hauherren verhindern. Und so verlor Schmölln (ähnlich wie BW Greiz in der Vorwoche) in der Schlussphase alles, was man sich bis dahin auch verdient erarbeitet hatte. Niederpöllnitz drehte auf, schoss binnen drei Minuten den Sieg durch Menzel und Schmeißer heraus und hatte durch Blinde noch eine große Chance, um den Decckel endgültig zuzumachen. Auch der Freistoß für den SVS in der letzten MInute änderte nichts mehr am Spielstand. Es bleibt halt ein unbequemes Pflaster für die Knopfstädter, wenn sie nach Niederpöllnitz müssen.

Homepage SV Blau-Weiß Niederpöllnitz


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