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Kreisoberliga

SV Osterland Lumpzig vs. SV Blau-Weiß Niederpöllnitz
2 : 5

Die Aufstellung unserer Mannschaft in Lumpzig


Ohne Otto, Poser und N. Sporer ging Niederpöllnitz das Unternehmen neunter Sieg in Serie und vielleicht doch noch Vizemeister an. Schmeißer rückte wieder ins Team, in dem Sku und Sven Rohde ihren letzten Einsatz für Niederpöllnitz bestritten. Und das mit Erfolg, dazu aber später. Lumpzig, Stand 29. Spieltag dritterfolgreichste Mannschaft der letzten Wochen, sah sich in seinem Flow bestätigt, als bereits nach 4 Minuten Sporbert eine Flanke erreicht, Schmeißer viel zu weit weg ist und der Lumpziger seine Farben früh in Front bringt. Müller hat keine Abwehrchance. Und dabei hatten die Gäste die eigentliche Führung früher auf dem Fuß, denn die Doppelchance durch Menzel (Heilig hält spektakulär) und Schmeißer (Lattenoberkante/2.) war zwingend geeignet, dass Niederpöllnitz seine Hausaufgaben auf dem Weg zur Vizemeisterschaft bereits hätte erledigen können. Immerhin schaffte Schmeißer den schnellen Ausgleich, als er nach einem Schwenk nach innen abzieht und Heilig den Ball durch die Hosenträger rutschen lässt (11.). Ein klassischer Torwartfehler, der nicht gerade zur Beruhigung des Lumpziger Spiels im allgemeinen und der Leistung des Keepers im Besonderen beitrug.
Allerdings konnte er auch nichts dafür, dass die Gastgeber im Verlauf ihre Gegenspieler immer weniger in den Griff bekamen. Besonders für Hass war es ein geschenkter Tag, denn der nach unserer Wahrnehmung beste Niederpöllnitzer, Kurz, hielt ihn ununterbrochen auf Trab, verwickelte den Linksverteidiger in Scharmützel, presste und grätschte jeden Ball. Und so kam es nicht von ungefähr, dass die Gäste-Führung über die rechte Angriffsseite zustande kam. Menzel setzte 40 Meter vor dem Tor zum Solo an, blieb auch nach zwei vergeblichen Versuchen, ihn zu stoppen, auf den Beinen (Assistent Gatzemann: "Überragende Vorteilsauslegung") und bediente dann innen Müller, der am Elfmeterpunkt humorlos das Leder einnetzte (25.). Mit 5 Toren ist er damit erfolgreichster Schütze der Blau-Weißen gegen Lumpzig. Die Gäste waren nun zu diesem Zeitpunkt Vizemeister, denn in Schmölln stand es 0:0. Niederpöllnitz nun stark im Pressing, Lumpzig kam nur noch durch Standarts in die Nähe vonm BW-Kasten. Rohde und Skujat beackerten bei ihrem Ausstand ganz solide die linke Seite und besonders Skujat erkannte, dass er durchaus technische Kabinettstückchen drauf hatte. Niemand hätte sich gewundert, wenn bereits Schmeißer nach 38 Minuten bei seinem Schuss das 1:3 gelungen wäre, aber der beste Lumpziger, Nitzsche, blockte das Geschoss ab. Nur drei Minuten später war es dann aber soweit und Hass sollte nun endgültig die Phrase vom gebrauchten Tag verinnerlichen. Wieder einmal war Skujat über links durch, seine Flanke erwischte der Lumpziger Außenverteidiger mit langem Bein und das Leder flatterte an Heilig vorbei ins Netz.
Bei schwülwarmen Temperaturen ging es im Durchgang Zwei gleich wieder spektakulär los: Ein Flankenversuch vom ebenfalls eine sehr solide Partie abliefernden Hein landete am Lattenkreuz (50.). Und die beiden Keeper hatten in der 52. und 53. Minute bei den Abschlüssen von Menzel und Nowak ihre Bewährungschancen. Danach allerdings verflachte die Partie und Lumpzig, das bis dato ohne Ideen gegen das Niederpöllnitzer Pressing gewesen war, spürte den Hauch einer Chance über den Platz wehen. Angetrieben von den Fans ("Kommt, die bauen ab!") versuchte Regisseur Nitzsche seie Reihen zu ordnen. Die 40 Minuten Vizemeisterschaft waren an dieser Stelle durch den Doppelschlag von Schmölln beendet, der Torreigen noch nicht. Nach einem Foul von Nitzsche an Theileis zeigt Schiedsrichter Förster auf den Punkt und die Mannschaft bittet den scheidenden Sven Rohde zum Punkt. Der verwandelt, als würde er sein ganzes Leben Elfmeter reinmachen, dabei war es erst das vierte Tor im 101. Spiel für Niederpöllnitz. Der andere, nämlich Skujat, sorgt mit seiner zweiten Vorlage, diesmal auf Menzel, für das 1:5. Nitzsches Resultatsverkürzung (76.) war nur noch Kosmetik. Lumpzig bemühte sich die restlichen Minuten zwar, kam aber zu keiner nennenswerten Großchance.
Es war das neunte Spiel in Serie für die Gäste, was mit einem Sieg endete, das vierte, in dem Niederpöllnitz mindestens 5 Treffer erzielte. Mit 80 Buden hat BW damit den gefährlichsten Angriff der Liga. 31 Tore mehr als im Vorjahr - eine tolle Leistung. Lumpzig liegt in der Abschlusstabelle im Vergleich zum Vorjahr wieder auf Platz 10.


Homepage SV Blau-Weiß Niederpöllnitz


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