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Kreisoberliga

SV Blau-Weiß Niederpöllnitz vs. SG SV Schmölln 1913
6 : 1

Die bisherigen fünf Heimspiele der Niederpöllnitzer gegen Schmölln gerieten immer zu Festspielen. In vier dieser Partien nämlich gingen die Gastgeber meist auch deutlich als Sieger vom Platz. der letzte Schmöllner Sieg in Niederpöllnitz stammt aus dem Jahre 2014. Dass es nun heuer erneut zu einem Schützenfest kommen würde, hatte eigentlich niemand so auf der Rechnung. Die Knopfstädter waren in den letzten Partien recht erfolgreich und hatten auch das Hinspiel souverän gewonnen.
Niederpöllnitz stellte im Vergleich zum Ehrenhain-Desaster um. Skujat und Geburtstagskind Hein rutschten ins Team, überraschender Weise blieb diesmal Blinde draußen und besonders die etwas offensivere Variante mit Otto und L. Müller tat dem Spiel der Gastgeber gut. Beide Mannschaften zauderten auch nicht lange und suchten ihr Heil in der Flucht nach vorn. Skujat, um drei Klassen besser als in der Vorwoche nach seiner Einwechslung, suchte den ersten Abschluss. Der ging aber genau wie auf der anderen Seite der von Faller von Neumaier, der vom sehr solide pfeifenden Heiko Grimmer auch nie als Elfmeter hätte gedeutet werden können. Es kam die erste Phase der Großchancen: Menzel, Otto und Neumaier hätten ihre Farben innerhalb von nur vier MInuten gut und gerne in Führung schießen können, aber entweder fehlte der letzte Schluck Zielwasser oder Philipsen war  auf dem Posten. Nach 25 Minuten muss Antreiber Otto vom Feld und das merkte man den Hausherren an. Fortan fehlten Zug und Organisation und das Bindeglied zu L. Müller, an dem das Spiel weitgehend vorbei lief. Der SVS nutzte das gnadenlos aus, Neumaier brauchte nur einen Schwenk um Hein herum, um die Chance zu sehen und den Ball ins lange Eck zu schnippeln. Schmölln führte gegen Gastgeber, die sich nun vehemmenter Angriffe der Gäste erwehren mussten. Aber die Blau-Weißen steckten nicht auf und kamen durch Einsatz und eine technisch feine Leistung von Sporer kurz vor der Halbzeit durch N. Sporer zum Ausgleich - bissel glücklich zu dem Zeitpunkt, aber auf Grund der zuvor vergebenen Chancen auch nicht ganz unverdient.
Nach der Pause waren Niederpöllnitzer Festspiele angesagt. Es war ja nun nicht so, dass Schmölln höflich beiseite trat und "Bitte nach Ihnen" sagte. Die Gäste wollten schon den Vizemeistertitel klar machen und ein Unentschieden hätte ja auch gereicht. Nach viel Stückwerk auf beiden Seiten und der Trinkpause kam allerdings nur noch eine Mannschaft zurück. Niederpöllnitz überrollte mit dem ureigenen Spiel nun chancenlose Schmöllner, die sich vom Gastgeber genüsslich zurechtlegen ließen und durch schnelle Konter (Sporer, Kurz, Blinde, Müller) auseinandergenommen wurden. Kaum war die Tormusik nach einem Treffer verklungen, da hallte sie schon wieder über das Stadiongelände. Menzel (2), Sporer, Kurz und Theileis schraubten das Ergebnis in ein 6:1. Und auch der Kapitän, L. Müller, fand seinen Frieden. Zwar nicht durch ein Tor, aber drei aufgelegt ist ja auch nicht so schlecht.
Egal, ob Niederpöllnitz am letzten Spieltag noch den Vizemeistertitel holt, es war eine tolle Saison, die auf mindestens dem dritten Platz endet.

Homepage SV Blau-Weiß Niederpöllnitz


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