zurück

Kreisoberliga

SV 1879 Ehrenhain II vs. SV Blau-Weiß Niederpöllnitz
0 : 2

Unsere Aufstellung in Ehrenhain


Die Bilanz war makellos, das Ziel klar: Mit einem Sieg konnte man Schmölln wieder unter Druck setzen und im letzten Heimspiel vielleich bis auf einen Punkt heranrücken. Den Vizemeistertitel im Blick. Aber scheinbar war der Blick getrübt, nicht justiert oder einfach nicht verinnerlicht. Niederpöllnitz leistete sich zur Unzeit ein Unding an Ergebnis und kann nun nur noch im direkten Duell mit Altenburg und Rositz um die Bronzemedaille kämpfen.
Trainer Schmidt überraschte die Fans, aber auch einige Akteure mit einer Aufstellung, die vom Erfolgsmodell abwich, welches bisher 6 Spiele und 6 Siege verbuchte. Hier gleich zweimal in die Abwehr durch die Herausnahme von Skujat und Theileis einzugreifen, war mutig und dem Leitspruch, doch allen Spielern auch Einsatzzeiten zu gewähren, nachvollziehbar. Solche Entscheidungen müssen aber gerade dann, wenn die Sache schief geht, auf den Prüfstand. Und natürlich war das nach dem Abpfiff ein Thema bei den zahlreichen enttäuschten Niederpöllnitzer Fans.
"Kein Siegeswille", "ohne Mittelfeldideen", "eine der schlechtesten Saisonleistungen" schwirrte es über die erneut Sekt-geschwängerte Tribüne. Und ganz von der Hand zu weisen, waren die sonntäglichen Kommentare nicht. Niederpöllnitz gelang es nur selten, durch konstruktives Mittelfeldspiel die erfolgreichen Angriffsspitzen Blinde und Müller in Szene zu setzen. Hier mal eine Flanke von Kurz, da mal ein Fernschuss von Schmeißer - viel zu wenig, um im ersten Durchgang Ehrenhain zu neeindrucken. Die zeigten Leidenschaft, Siegeswillen und schmissen alles, was sie an fußballersichen Können hatten, in die Waagschale. Später, bei den Rettungsaktionen von Döring (gegen Kurtz) und Kaessner (gegen Müller) kam noch Einsatz und natürlich das Glück des Tüchtigen dazu. Die Führung durch einen der besten, Döring, war folgerichtig und verdient.
Auch nach dem Wechsel, als unsere Trainer zu korrigieren versuchten,Schmeißer nach draußen,  Linsel nach vorn und Theileis und Skujat von der Bank nach hinten beorderten, wurde es nicht wesentlich besser. Es lief nicht und die Gastgeber nutzten die individuellen Stellungsfehler, das kollektive Aufrücken ohne Absicherung oder die Zweikampfführung am und im Strafraum gnadenlos aus. Krosse, Döring und nochmal Döring schraubten das Ergebnis auf ein peinliches 4:0.
Vielleicht ist Blau-Weiß nicht unbedingt ein Team, welches Experimente vertragen kann. Aber das sollte die Mannschaft unbedingt lernen, wenn die hohen Ziele im kommenden Jahr erreicht werden sollen. 11 Mann reichen da eben nicht.

Homepage SV Blau-Weiß Niederpöllnitz


Meinungen zum Spiel