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Kreisoberliga

SG Hohndorfer SV vs. SV Blau-Weiß Niederpöllnitz
2 : 5

Zugegebener Maßen gehört Hohndorf icht gerade zu den Lieblingsgegnern der Niederpöllnitzer. Gerade einmal konnten sie in der Kreisoberliga bei den Randgreizern gewinnen. Nach dem 5:2-Erfolg bauen die Gäste ihre Bilanz auf 5 Spiele ohne Punktverlust aus und benötigen noch zwei weitere Siege, um den Vereinsrekord in dieser Spielklasse einzustellen.
Niederpöllnitz begann schwungvoll. Zwar waren zunächst beide Mannschaft mit dem Wind beschäftigt - BW hatte ihn im Rücken, bei den Hohndorfern blies er energisch ins Gesicht, aber die Blau-Weißen stellten sich darauf eher ein und versuchten, die langen Bälle, die erst einmal alle zu lang wurden, etwas temperierter in die Spitze zu schlagen. Und da vorn gingen Blinde, Kurze oder der ständig nachdrängende Menzel gnadenlos auf immer verunsichertere Hausherren drauf, prssten, was sie konnten und ergattern jede Menge Bälle. Das hatte sich der HSV ganz und gar nicht so vorgestellt, denn immerhin hätte man ja bei einem Sieg den Klassenerhalt noch im Blick gehabt. So aber lag man nach gut einer Viertelstunde durch die Treffer von Schmeißer und Menzel 0:2 hinten. Zunächst hatte man geglaubt, die Situation nach Skujats ungenauer Eingabe geklärt zu haben, als Kießling den Flachschuss von Schmeißer durch den Körper rutschen lässt (9.), beim 0:2 kann die Innenverteidigung Blinde beim Abspiel und Menzel beim Um-die--Achse-drehen nicht stören (17.). Niederpöllnitz  war in allen Belangen überlegen, lief mehr, kämpfte mehr und nahm mit Floss oder Strauß entscheidende Leute aus dem Spiel und so gingen bereits frühzeitig die Köpfe nach unten. Im Abwehrbereich kam nahezu keiner der Gastgeber auf eine Normalleistung. Und die Gäste filettierten genüßlich weiter. Skujat mit Blaupause aus dem Rositzspiel und Menzel erneut mit Doppelpack und nun bereits bei 11 Saisontoren angelangt, schraubten das Halbzeitergebnis auf Dramatisches ahnendes 0:4.

Fischer, für Bindig gekommen, sollte es nun über links und mit seiner Größe richten, verhedderte sich aber immer wieder in gefährlicher Zaunnähe mit Hein und blieb wirkungslos. Dafür nahmen nun endlich einmal Floss, Strauß und der schnelle Kadner das Spiel an. Niederpöllnitz musste zwangsläufig vorsichtiger agieren, denn nacheinander, teils völlig überzogen, kassierten Kurz, Poser, Schmeißer, Menzel, Theileis und Skujat gelbe Karten von Schiri Günal, der phasenweise leider auf beiden Seiten die Linie verlor. Das 1:4 durch Kadner war in der 50. Minute verdient, weil die Hausherren nun agiler wirkten, Niederpöllnitz erneut in eine seltsame Lethargie verfiel, aus der sie aber Kurz mit dem 1:5 rechtzeitig herausholte (64.). Da hatte BW beste Chancen erneut liegengelassen (Pippig rettet z.B. auf der Linie gegen Sporer/59.). Die erneute Verkürzung des Rückstandes durch Floss, der wie ein Wunder ohne Gelbe durchs Spiel kam, obwohl er wieder deftig in die Zweikämpfe ging, war das Ende einer Torerfolgsbilanz in dieser Partie, die den Hohndorfern eventuell noch Böses bescheren kann, denn sowohl Münchenbernsdorf, als auch Ehrenhain II punkteten. Niederpöllnitz aber schiebt sich auf Rang 3 und hat damit sein Ziel erreicht. Und bis Platz 2 sind es nur noch 7 Punkte... theoretisch alles drin.

Homepage SV Blau-Weiß Niederpöllnitz


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