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Kreisoberliga

SV Blau-Weiß Niederpöllnitz vs. 1. FC Greiz
2 : 1

Die Bilanz unserer Mannschaft gegen die Greizer war bisher doch recht überschaubar: 1 Unentschieden, zwei Niederlagen. Und gerade dieseser gegner kam nun als Spitzenreiter mit der Empfehlung nur einer Niederlage - November 2018 gegen Rositz (2:3). Trainer Donath musste in Niederpöllnitz auf Darboe verzichten, auch Watzek fehlte in der Anfangsformation. Bei Blau-Weiß wurde Skujat durch Seidel ersetzt, der - vorab - ein Riesenspiel machte und neben Theileis einer der großen Aktivposten war.
Die Partie begann pünktlich, der Schneeregen hatte aufgehört, der Platz war im guten Zustand. Und es ging flott los: Nach 4 Minuten hatten die Greizer bereits zwei Eckbälle, Niederpöllnitz hielt mit einem Schmeißer-Freistoß und einem Abschluss von Kurz dagegen. Die Gäste bestimmten unauffällig die ersten Phasen der Partie, spielten hinten emsig in die Breite, um dann mit langen Bällen das Mittelfeld schnell zu überbrücken und vorn auf Gneupel oder Helmrich oder den oft nachrückenden Schlehahn zu hoffen. Besonders über die linke Seite hatten sie damit allzu oft Erfolg, weil Hein zunächst seine Probleme hatte, sich aber später sehr ordentlich in die Partie biss. Niederpöllnitz war allerdings in der Abwehr stark organisiert, Theileis und Linsel, unterstützt vom neu zurückbeorderten N. Sporer machten den Laden dicht, hatten hervorragende Zweikampfwerte und - wie bereits erwähnt - Seidel, der es mit allen und jedem aufnahm. Die erste gute gelegenheit gab es für Greiz in der 17. Minute, als Schiller an der Strafraumgrenze zum Freistoß antritt, das Leder aber in die zweite Etage bugsiert. Niederpöllnitz nun mehrfach offen wie ein Scheunentor, und prompt nutzten das die Gäste zur Führung durch Helmrich (18.). Alles schien nach Plan zu laufen, denn Niederpöllnitz fand einfach noch nicht in die Partie, ohne deshalb gleich eine schlechte Leistung abzuliefern. Die Gäste standen gut, hatten in Schiller einen Regisseur mit Auge und in Gneupel oder Schlehahn ständige Unruheherde, auf die es aufzupassen galt. Dadurch ging bei Niederpöllnitz kaum etwas nach vorn. Menzel und Schmeißer waren abgetaucht, Kurz lag häufig auf den Hosenboden, ohne seine Freistöße zu bekommen und Blinde bekam keine Bälle. Bis zur 36. Minute. Wieder spritzen die Hausherren in eine Ballschiebestaffette der Greizer, Hein bringt fast von der rechten Eckfahne den Ball nach innen und Blinde erzielt per Kopf seinen 14. Saisontreffer. Und nur wenig später mussten die hausherren einfach in Führung gehen. Kurz konnte es auch nach dem Abpfiff nicht begreifen: Völlig frei am langen Pfosten, fast auf der Grundlinie schießt er den gegnerischen Abwehrspieler an. Die Möglichkeiten, diesen Ball reinzumachen, waren ungefähr viermal so viel, als ihn eben nicht reinzumachen.

Wenn aber diese Aktion etwas Gutes hatte, dann war es das Aufwachmoment für bis dato schüchterne Niederpöllnitzer. Die kamen bissig aus der Kabine, gingen mit Blinde, P.Sporer und Kurz vorn drauf, erzwingen den  Ballgewinn und nach einem harten Zweikampf, bei dem anschließend Merkel verletzt wird, gelingt Kurz die Führung, Schiri Dorsch hatte keine regelwidrige Aktion gesehen und gab dem Treffer. Endlich hatte sich Kurz für sein imenses Laufpensum belohnt,, und hätte wenig später fast noch einmal zuschlagen können, aber sein Geschoss trifft fast Stadionsprecher Harry in der Sprecherkabine. Greiz nun aber energisch. Es folgten die besten 15 Minuten der Gäste und die von Philipp Müller. Mit zwei wahnsinnigen Paraden gegen die Schützen Gneupel und Helmrich hält er die Führung für Niederpöllnitz fest. Die Fans waren begeistert und sahen nun, wie greiz, im Bemühen, den Ausgleich zu erzielen, alles nach vorn warf und der inzwischen eingewechselte Dix mehrfach im Rampenlicht des Ball-aus-dem-Netz-holen stand, jedoch waren die Treffer von Kurz und Blinde abseits. Jedenfalls nach Ansicht des jungen Assistenten Bjarne Rudolph. Fat hätte Greiz doch noch das Unentschieden geholt, als Schlehahn vorn auftaucht, ihm aber ein halber Meter zum Torerfolg fehlt (80.). Die Niederpöllnitzer kämpften nun, grätschten, rannten. Und hatten Erfolg in der Zweikampfführung. Unverständlich, dass Schiri Dorsch fünf Minuten nachspielen ließ und die Greizer zu einem Freistoß und einem Eckball führte. Im gegenzu dann erkämpft Seidel den Ball, Dix war mit nach vorn geeilt, N. Sporer rast dem aufs leere Tor zurollenden Ball hinterher - und da kommt der Abpfiff.

Homepage SV Blau-Weiß Niederpöllnitz


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