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Kreisoberliga

SG Kraftsdorfer SV 03 vs. SV Blau-Weiß Niederpöllnitz
0 : 3

Unsere Aufstellung in Kraftsdorf



Die Kraftsdorfer Bilanz zu Hause gegen Niederpöllnitz war vor der Partie schon alles andere, als partyreif. 5 Spiele, 5 Unentschieden, und das ist ja „nicht so schlecht, aus Kraftsdorf einen Punkt mitzunehmen", resümierte Interims-Trainer Schmidt vor der Partie.

Was also durften die zahlreichen Fan s aus Niederpöllnitz nach dem überzeugenden 4:1 bei Wismut II oder die des KSV nach dem weniger berauschenden 0:5 in Köstritz erwarten? Nun, zunächst zwei abwartende Teams, die zwar das typische Kraftsdorfer-Platz-Spiel demonstrierten, aber durch das Weit-und-Hoch-nach-Vorn recht wenige Chancen kreierten: Ein Flankenlauf von Kurz (4.), ein Kopfball von Menzel, den Eulitz erst im Nachfassen sicher hat (7.) und eine Großchance von O. Sachse, dessen Flugkopfball Müller herausfischt (9.). Auf der anderen Seite hatte Menzel eine ähnliche Gelegenheit, Eulitz kann wieder nicht sicher festhalten, Häselbarth bekommt den Ball aber „nicht strafwürdig" (Linienrichter) an die Hand (13.)

Das klingt schon alles temporeich und faszinierend, insgesamt fehlten aber dem Spiel das ansonsten so typische Kratzen und Beißen. Es war auch heute wieder kein Spiel für technisch filigrane Feingeister, aber Fetzen flogen schon mal mehr – ohne, dass wir jetzt für Unfairness plädieren. Kraftsdorf machte nach 20 Minuten das Spiel deutlicher und Trainer Posselt sah sein Team auf dem rechten Weg, während sein Gegenüber Schmidt trübselig analysierte: „Ich dachte, wir wären im Spiel gewesen." So häuften sich die Einwürfe und Freistöße für Kraftsdorf, aber heraus kam nicht viel. Es dauerte noch bis zur 39. Minute, als es für die Fans wieder interessant wurde: Nach Flanke Rüdiger setzt Menzel zum Schuss an, diesmal hält Eulitz klasse und im Gegenzug streicht Martins Flachschuss knapp am Gehäuse vorbei.


Es war ein intensives Spiel gewesen, bei dem die Hausherren kleine Vorteile im Ballesitz und dem optischen Anschein nach hatten. BWN war aber keineswegs schlechter. Die Abwehrreihen machten ihren Job sicher und hielten den Keepern quasi den Bauch frei.


Pünktlich begann es zur zweiten Hälfte zu regnen an. Die Chance für Weitschützen? Man würde sehen. Niederpöllnitz kam agiler aus der Kabine, steigerte sich im Verlauf der 2. Halbzeit zur besten Saisonleistung. Zweikämpfe wurden sehr gut angenommen, die taktische Umstellung im Wechsel von N. Sporer und Kurz brachte bald ihren Erfolg. Kraftsdorf fiel wenig ein, Pässe landeten im Nirgendwo, Ullrichs Soli verpufften wirkungslos, blieben später gänzlich aus und die Langen, wie Sachse oder Martin konnten ihre Kopfballstärke mangels an Gelegenheiten nicht mehr ausspielen. Und so kam die Zeit von Max Schmeißer. Der Youngster, erst im 15. Spielfür Niederpöllnitz, schwang sich zum Doppeltorschützen auf. Zunächst donnerte er das Leder aus gut 25 Metern in den Angel (66.) und acht Minuten später legt ihm Poser zentral auf, wieder zappelt der Ball im Netz, wieder ist Eulitz machtlos. Nun nahm sich Niederpöllnitz gegen aufgebende Kraftsdorfer nicht mehr zurück, aus der sicheren Abwehr von Linsel und Theileis heraus trieben Menzel oder N. Sporer das Spielgerät nach vorn und es kam zu teils tumultähnlichen Situationen vor und im KSV-Strafraum, die im 0:3 (80.) und dem Pfostenschuss (90.) von Blinde gipfelten.

Insgesamt war es ein hochverdienter Sieg der Niederpöllnitzer in Kraftsdorf, die weiterhin auf den ersten Sieg zu Hause gegen den Angstgegner warten müssen. Zumindest bis zum nächsten Jahr.


Homepage SV Blau-Weiß Niederpöllnitz


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