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Kreisoberliga

SV Blau-Weiß Niederpöllnitz vs. SG SV 1876 Gera-Pforten
0 : 1

Unsere Aufstellung


Maßlos enttäuscht und bedient gingen die BW-Fans nach dem Abpfiff der Partie nach Hause, während die Pfortener Jubeltraube in ihren Ohren wie der blanke Hohn klingen musste. Niederpöllnitz hatte eine Partie verloren, die zwar vom Niveau her an der Unterkante der Unterhaltung angesiedelt war, aber wegen der Vielzahl an Chancen auf beiden Seiten, besonders der Hochkaräter der Gastgeber nie und nimmer hätte verloren gehen dürfen.

Trainer Schmidt brachte mit Steinbach und T.Rüdiger für den gesperrten Menzel und Hein, der in der Zweiten spielen sollte, zwei erfahrene Akteure und nährte damit die Hoffnung, dass gegen Pforten nun endlich der erste Sieg in 2019 gelingen könnte. Nach 5 Minuten allerdings sah das schon anders aus, als Keeper Müller Schroth den Ball in den Fuß spielt und anschließend Kopf und Kragen riskieren muss, um den Einschlag zu verhindern. Zu diesem Glücksmoment kam dann nur 5 Minuten später auch noch Pech dazu, als Rüdiger im Sprint an der Abwehr vorbei das vermeintliche 1:0 erzielt, aber vom jungen Assistenten Melvin Kluge mit der Abseitsfahne zurückbeordert wird. Während die Gäste inspiriert wirkten, sich gegenseitig immer wieder anfeuerten, verkrampfte eine seltsam leblos wirkende BW-Mannschaft immer mehr. Das Spiel der Hausherren rumpelte dahin, nur N.Sporer und ab und an Rüdiger sorgten für Speed. So war es nicht verwunderlich, dass sich die Chancen seitns der Hausherren auch auf diese beiden Spieler konzentrierten: In der 7. Minute köpft Rüdiger vorbei, nach 20 Minuten geht auch der doppelte Nahschuss von Sporer nicht am einen glanzvollen Tag erwischenden Dolecek vorbei. Aber Pforten suchte ebenfalls Momente, um vor dem gegnerischen Kasten auszukreuzen. Müller muss sein ganzes Können beim Hesse-Schuss auspacken (25.). Und in der 34. Minute wäre er bei der Aktion des gleichen Spielers machtlos gewesen, aber Steinborn rettet. Rüdiger dann auf der anderen Seite: Wie er keine der beiden Chancen (37., 39.) verwerten konnte, wird ihm wohl noch länger beschäftigt haben. Nach der Großchance von Scholz (41.) und dem Volleyschuss von Theileis mit anschließender Flugeinlage Doleceks (44.) ging ein Spiel in die Pause, was zwar gut und gerne 4:3 hätte stehen können, aber zwischen den Chancen unheimlich an Qualität litt, weil viele finale Pässe im Nirwana oder Abseits landeten.

Auch nach Wiederanpfiff hatte Pforten durch Hertel die erste Möglichkeit, der Ball geht knapp vorbei (51.). Das Spiel nahm nun an Schärfe zu: Scholz, Scheel und Steinborn sahen Gelb, wobei besonders Scheel Glück hate, dass sein Drüberhalten beim Schuss Linsels nicht härter bestraft wurde. Dann aber war sie da, die Chance für die Gastgeber, die Möglichkeit, das ersehnte 1:0 zu erzielen. Rüdiger war im Strafraum gefoult worden, der Elfmeter war unstrittig. Steinborn, inspiriert von seiner bisherigen Leistung übernahm die Verantwortung, vor die sich offensichtlich der eine oder andere Kicker gedrückt hatte und donnert den Ball an den rechten Pfosten (60.). Und nach einem Gegurke im Strafraum kommt Scholz als Letzter an den Ball, aber Müller hält (66.). Abschlag, Konter, N.Sporer allein von Doleceks Gehäuse - und wieder Pfosten! Nun, wenn die nicht wollen, dann machen wir eben das Tor, dachten sich die Pfortener und betraften durch Scholz die Schluderei und Schlampigkeit im Umgang mit den Chancen. Dass Scholz nach dem 0:1 mit zwei erhobenen Mittelfingern an den dann gereizten Fans vorbeistürmte, war auch Schiri Voigt zuviel. Er zeigte dem Torschützen die gelbrote Karte (73.). Pforten verteidigte mit Geschick gegen erfolglos anrennende Niederpöllnitzer den Vorsprung. Seit fast vier Monaten  warten die Gastgeber nun auf einen Sieg. Aber auch in Meuselwitz werden L.Müller und Menzel fehlen, die anderen müssen es nun endlich richten, indem sie das Runde in das Eckige bekommen.

Homepage SV Blau-Weiß Niederpöllnitz


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